"Woche der Brüderlichkeit":
ZDF überträgt Zusammenfassung der Eröffnungsfeier
Mainz (ots)
"Verlorene Maßstäbe": Das Motto der diesjährigen "Woche der Brüderlichkeit" ist auch der Titel der Sendung, mit der das ZDF am Sonntag, 7. März 2010, 23.40 Uhr, von der zentralen Eröffnungsfeier aus dem Theater Augsburg berichtet.
Seit mehr als 50 Jahren richten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die "Woche der Brüderlichkeit" aus. Bei der zentralen Eröffnungsfeier werden alljährlich Persönlichkeiten mit der "Buber-Rosenzweig-Medaille" für ihr Engagement im christlich-jüdischen Dialog ausgezeichnet. 2010 erhält die Medaille der international renommierte Architekt und Stadtplaner Daniel Libeskind. Die Laudatio hält Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Präses der EKD-Synode.
Wie kaum ein anderer hat der in Polen geborene Libeskind, der an vielen Universitäten der Welt lehrt, in Theorie und Praxis das Verständnis der Funktionen von Architektur neu geprägt. Dies bestätigt besonders das in Entwurf und Realisierung als revolutionär geltende Jüdische Museum in Berlin, das 2001 eröffnet wurde. Libeskind gelingt es, mit seinen Rauminstallationen und seiner Architektursprache, die das gewohnte Sehen sprengen, neue Maßstäbe für die Wahrnehmung jüdischer Geschichte zu setzen und einen Dialog zwischen Architektur und Geschichte der Juden herzustellen.
Die jüdischen Philosophen Martin Buber (1878 bis 1965) und Franz Rosenzweig (1886 bis 1929), nach denen der Preis benannt ist, haben dem dialogischen Denken bis heute starke Anregungen gegeben, die für die moderne jüdische und christliche Theologie richtungweisend sind. Das ZDF überträgt eine 45-minütige Zusammenfassung der Veranstaltung, die von Tina Mendelsohn moderiert wird.
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