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"ZDF-History" blickt zurück auf die Geburtsstunde des Tags der Arbeit
Im anschließenden Nachtprogramm vier Filme zum 65. Jahrestag des Kriegsendes

Mainz (ots)

Am 1. Mai 1886 versammeln sich in Chicago Tausende streikende Arbeiter, unter ihnen viele Deutschstämmige. Ihre Hauptforderung ist der Achtstundentag. "ZDF-History" blickt am Sonntag, 2. Mai 2010, 23.30 Uhr, zurück auf diesen schwarzen Tag in der Geschichte. Die Menschen auf dem Haymarket halten zwei Tage aus, dann eskaliert die Situation: Eine Bombe explodiert, Polizisten schießen um sich - mehr als ein Dutzend Menschen sterben. Als mutmaßlicher Rädelsführer und Bombenleger wird der aus Hessen stammende August Spies mit drei Genossen zur Todesstrafe verurteilt - zu Unrecht, wie sich später herausstellt. Das Massaker auf dem Haymarket wird zur Geburtsstunde des "Tags der Arbeit". Fortan kämpfen Arbeiter weltweit am 1. Mai für ihre Rechte - und fordern einen gesetzlichen Feiertag.

In Deutschland wird ihre Forderung ausgerechnet am 1. Mai 1933 erfüllt. Viele Gewerkschafter jubeln, als das neue NS-Regime zugesteht, was die demokratischen Regierungen der Weimarer Republik nicht zu Wege gebracht hatten. Doch Hitlers scheinbares Entgegenkommen ist ein Täuschungsmanöver. Am Tag nach dem inszenierten Massenspektakel zum "Feiertag der nationalen Einheit" stürmen SA-Trupps die Gewerkschaftshäuser und verhaften führende Funktionäre. Dieser Schlag gegen die Gewerkschaften gilt als entscheidender Schritt auf dem Weg in die Diktatur. Dennoch bleibt nach 1945 der 1. Mai in Deutschland gesetzlicher Feiertag - wie in vielen anderen Ländern. Nur in den USA, wo mit den Ereignissen vom Chicagoer Haymarket alles begann, feiert man den "Labor Day" im September.

Von 1.15 Uhr bis 4.10 Uhr zeigt das Zweite "ZDF-History XXL: Die lange Nacht des Kriegsendes". Die Filme "Der Sturm - Die Schlacht um Ostpreußen", "Die Wehrmacht - eine Bilanz", "Hitlers Helfer vor Gericht" und "Die Befreiung von Ausschwitz" zeichnen zum 65. Jahrestag des Kriegsendes die Geschichte der bedingungslosen Kapitulation Hitler-Deutschlands 1945 nach.

Sie zeigen, wie es zum Untergang des NS-Regimes und der vollständigen Besetzung Deutschlands kam. Warum folgten viele Deutsche Hitlers Durchhalteparolen bis in die Katastrophe? Wie war es möglich, dass Zivilisten zum Spielball von Gauleitern und Generälen, zu Opfern von Flucht und Vertreibung wurden? Weshalb erreichte der Massenmord in Auschwitz und anderswo unmittelbar vor dem Kriegsende einen weiteren schrecklichen Höhepunkt? Und wie prägte das Nürnberger Hauptkriegsverbrechertribunal in der "Stunde Null" das Bild der Deutschen von der untergegangen Tyrannei?

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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