ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 6. August 2000
blickpunkt
ML Mona Lisa
Berlin direkt
Mainz (ots)
Sonntag, 6. August 2000, 12.47 Uhr
blickpunkt
Rechte Schläger - ein Opfer kämpft sich ins Leben zurück Vor zwei Jahren prügelte ein Skinhead im brandenburgischen Trebbin den Italiener Orazio Giamblanco zum Krüppel - unendlich mühsam lernt das Opfer nun, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Zentimeterweise kämpft er sich mit einer Gehhilfe aus seiner Wohnung, sprechen kann er nur in kurzen, kaum verständlichen Sätzen, seine Konzentrationsfähigkeit ist gestört. Heute lebt er wieder in Bielefeld - in den Osten will er nicht mehr zurück.
Kranke Charité - ein Klinikum kämpft ums Geld Das Ostberliner Klinikum Charité kämpft ums Geld: rund 80 Millionen Mark, so Verwaltungsdirektor Motzkus, sind die AOK und die Betriebskrankenkasse Berlin dem Krankenhaus bislang schuldig geblieben. Die Kassen kontern, die Charité sei das teuerste Krankenhaus Deutschlands. Patienten würden unnötig lange dabehalten, nur um kräftig abkassieren zu können. Nun scheint der Streit zu eskalieren: Die Charité will Bluterpatienten nicht mehr ambulant behandeln, solange die Kassen nicht zahlen.
Neues Fürstenberg - eine Stadt kämpft mit ihren Altlasten Die rund 30 000 russischen Soldaten, die hier einst lebten, sind längst abgezogen. Doch die verfallenden Kasernen, Lagergebäude und Garagen sind den Fürstenbergern geblieben. Wie ein Korsett umklammert das einstige Militärgebiet die Stadt - Fürstenberg ist der zweitgrößte Konversionsstandort in Brandenburg. Einiges ist bereits geschehen: Die Offizierssiedlung hat sich in einen idyllischen Villenvorort verwandelt, in alte Wartungshallen sind Gewerbetreibende eingezogen. Doch für andere Projekte fehlt das Geld oder die Perspektive. Jetzt kümmert sich die EXPO um Fürstenberg.
Moderation: Stefan Raue
Sonntag, 6. August 2000, 18.15 Uhr
ML Mona Lisa Unfruchtbar und doch ein Kind - Reproduktionsmedizin
Mehr als zwei Millionen Paare in Deutschland sind ungewollt kinderlos. Viele setzen alle ihre Hoffnungen auf die Reproduktionsmedizin,. Aber nur 60 Prozent der Paare kann durch die aufwendigen und psychisch belastenden Prozeduren geholfen werden.
Reportage aus der Wunschkindklinik
Seit zwei Jahren wissen sie, dass sie auf natürlichem Weg kein Kind bekommen können. Bereits drei künstliche Befruchtungen hat Christiane Schröder hinter sich. Ergebnislos. Jetzt hofft sie mit ihrem Mann auf den vierten Versuch. "ML Mona Lisa" begleitet das Paar an den Ort, wo der Kindertraum wahr gemacht werden soll.
Schlappe Spermien auf Vordermann gebracht
In fast der Hälfte der Fälle ungewollter Kinderlosigkeit liegt die Ursache in der Unfruchtbarkeit des Mannes. Die weltweit angewandte intrazytoplasmatische Spermieninjektion, kurz ICSI, sorgte auch in Deutschland dafür, dass Männer mit kranken Spermien ein eigenes Kind bekommen konnten. Seit 1999 wollen die Krankenkassen diese Behandlung nicht mehr zahlen. Der Grund: Unklar ist, ob der Nachwuchs genetisch geschädigt wird.
Das Mekka der Fortpflanzungsmediziner
Die europaweit größte Klinik für Reproduktionsmedizin an der Freien Universität Brüssel bietet alles, was das Herz kinderloser Paare begehren könnte: von der Fremdsamenspende über die Embryonenspende bis hin zur Untersuchung von Embryonen auf genetische Anomalien durch die Präimplantationsdiagnostik. Alles ist erlaubt. Eine Reportage aus dem Zentrum dieser zukunftsträchtigen Branche.
Recht auf ein gesundes Kind?
Die Untersuchung ihres Embryos auf genetische Anomalien durch die Präimplantationsdiagnostik wäre für Sabine und Günther Graumann die letzte Möglichkeit, zu einem Kind zu kommen. Weil die PID in Deutschland jedoch verboten ist, muss das Paar sich auf den Weg nach Brüssel in eine Repro-Klinik machen. Ein paar hundert Kilometer weiter, in Dänemark, äußern sich als weltweit einziges Paar Helin und Heri Rasmussen über ihre Entscheidung, die in ihrem Land erlaubte Selektion von Embryonen durchführen zu lassen.
Wenn die Seele nein sagt
Andrea K. galt als unfruchtbar. Weil sie unter ihrer Kinderlosigkeit litt, ging sie zur Psychotherapie. Kurze Zeit später wurde sie schwanger. Heute ist sie Mutter dreier Kinder. Bevor sie schwanger werden konnte, mussten erst bestimmte Konflikte gelöst werden, meint ihre Therapeutin. Denn Kinderlosigkeit kann auch eine Schutzhaltung der Seele sein. "ML Mona Lisa" stellt etwas andere Wege zum Kind vor.
Moderation: Conny Hermann
Sonntag, 6. August 2000, 19.10 Uhr
Berlin direkt
Sommerinterview: PDS-Fraktionsvorsitzender Gregor Gysi im Gespräch mit Peter Hahne.
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