ots.Audio: 3D-Technik der Renner auf der IFA 2010 - ZDF-Experte:
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Berlin (ots)
"Die Technik ist da, die Geräte sind da, die Preise sind noch zu hoch" Flacher geht's nicht mehr - Hybridfernsehen und Abschaltung der analogen Satelliten im April 2012: Verbrauchertipps zum Thema TV-Geräte
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN RAINER KIRCHKNOPF, ZDF
Anmoderation:
Heute Morgen wurde in Berlin die 50. Internationale Funkausstellung eröffnet. Und viele Experten sind der Meinung, dass in diesem Jahr etwas ähnlich Revolutionäres passiert, wie vor 43 Jahren, als der damalige Bundeskanzler Willi Brandt per Knopfdruck das Farbfernsehen startete. Heute ist auf dem IFA-Gelände das Thema 3D-Fernsehen das beherrschende Thema. Alle wichtigen Hersteller präsentieren 3D-taugliche Fernsehgeräte. Und Meinungsforscher haben herausgefunden, dass 40 % der Verbraucher in den nächsten drei Jahren einen 3D-Fernseher kaufen wollen. Also nichts wie hin in den Elektronikmarkt, wenn nächste Woche nach Ende der IFA die ersten Geräte im Handel sein werden? ZDF-Experte Rainer Kirchknopf:
1. O-Ton Rainer Kirchknopf
Die Technik ist da, die Geräte sind da, die Preise sind noch zu hoch, da muss man noch einiges tun, vor allem wenn man die Shutterbrillen anguckt. Aber von den Inhalten wird es ein bisschen schwierig. Entweder muss der Endkunde selber mit Videokamera durch die Gegend ziehen und sagen, er macht jetzt seine eigenen 3D-Filme und hat ein großes Hallo bei der Verwandtschaft. Oder er kauft sich wirklich die 3D-DVDs, die es gibt, und schaut sich die alle zwei Wochen mal wieder an. Es ist ein bisschen schwierig gerade, Inhalte zu finden. Wenn, dann muss er es selber machen. (0'37)
Die 3D-Brillen kosten zwischen 100 und 200 EUR, pro Stück wohlgemerkt. Was den Gerätepreis ganz erheblich verteuert. Denn üblicherweise ist nur eine Brille beim 3D-Gerät dabei. Die Geräte beginnen bei rund 1.500 EUR, für einen 65 Zoll-Bildschirm werden hier auf der IFA 4.650 EUR genannt. Während also bei 3D ein wenig Abwarten Sinn macht, kommt das "Hybrid-Fernsehen" - also Fernsehgerät mit Internetanschluss - jetzt. Mit diesen Geräten kann der Zuschauer im Wohnzimmer nicht nur das Fernsehprogramm verfolgen, sondern schnell mal ein Urlaubshotel aussuchen, Bankgeschäfte erledigen oder beispielsweise aus der ZDF-Mediathek einen verpassten Film anschauen. Und Computerfreak muss man nicht sein, um diese Geräte zu benutzen:
2. O-Ton Rainer Kirchknopf
Diese Technik ist definitiv für die ganz normalen Endnutzer für daheim, die Zuschauer, die eigentlich nicht so viel am Computer arbeiten oder nicht so ein iPad neben sich liegen haben wollen. Da geht es wirklich darum, man schaut Fernsehen und will nicht vom Fernseher aufstehen und sich an den Computer hinsetzen, sondern per Knopfdruck, durch eine rote Taste, durch eine Internet-TV-Taste dann direkt ins Internet springen und dort Videos abrufen. (0'30)
Und noch ein IFA-Trend: Die TV-Geräte werden immer größer und immer flacher. Und dabei werden die Bilder immer brillanter, sagt ZDF-Experte Rainer Kirchknopf:
3. O-Ton Rainer Kirchknopf
Wenn man das so sieht, was in den letzten Jahren da passiert ist, mit welcher Brillanz und mit welcher Bildqualität das trotzdem herüber kommt, das macht schon Spaß. Vor allen Dingen, wenn man jetzt hier auf der Messe wirklich die allerneuesten Neuigkeiten sieht. Da ist man schon ein bisschen verblüfft, wenn man so daneben steht. Die Bilder sind sehr gut, es kommen immer neuere Sachen, die von der Chemie und der Physik doch wirkliche Bilder darstellen, die schon fast an die Realität ran kommen. (0'24)
Schon in diesem Jahr hat die TV-Geräteindustrie gute Geschäfte gemacht, allein vor der WM wurden 850.000 neue Geräte verkauft. Doch für 2011 wird mit weiteren Umsatzsteigerungen gerechnet. Was auch damit zusammen hängt, dass Ende April 2012 die analogen Satelliten abgeschaltet werden. Was das für die Verbraucher bedeutet, erläutert ZDF-Experte Rainer Kirchknopf:
4. O-Ton Rainer Kirchknopf
Das bedeutet, der Endkunde muss spätestens zu diesem Zeitpunkt irgendeinen Digital-Empfänger haben, digitale Set-Top-Box oder Fernsehgerät, um dann wieder weiterhin fernsehen zu können. (0'10)
Abmoderation:
Die Trends der IFA 2010: 3D-TV und Hybrid-Fernsehen. Wer den Fernsehmachern auf der IFA über die Schulter schauen will, der ist in Halle 6.2 beim ZDF genau richtig: Dort präsentiert sich ZDFneo mit einer Vielzahl von Aktionen. Wer nicht nach Berlin kommen kann, der findet in der ZDFneo-Mediathek alle Beiträge online. Adresse: www.neo.zdf.de.
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