ZDF-Pressemitteilung
Samaranchs Nachfolger in den Startlöchern
ZDF-dokumentation über die Paten der Olympischen Spiele
Mainz (ots)
Am Freitag, 15. September 2000, beginnen die Olympischen Sommerspiele in Sydney. Nicht nur für die Aktiven ist dies einer der größten Momente in ihrer Karriere. Auch die Entscheidungsträger bei der Vergabe der Spiele rücken dann wieder ins Blickfeld des öffentlichen Interesses: die 113 Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die ZDF-dokumentation "Die Paten der Spiele - Über Macht und Ohnmacht des IOC" nimmt diese Herren von Olympia am Dienstag, 12. September 2000, 22.45 Uhr ins Visier. Denn der Kampf um die Nachfolge des langjährigen IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch ist entbrannt: Der Südkoreaner Kim Un Yong, der Kanadier Richard Pound und der Belgier Jacques Rogge stehen als Nachfolger des greisen Spaniers in den Startlöchern.
Albert Knechtel zeigt in seiner Dokumentation, wer die Paten von Olympia sind, die den Weltsport mitbestimmen. Sie entscheiden, wer die Spiele bekommt und damit Milliarden Umsätze machen darf. Vor allem aber beobachtet der Autor die Favoriten für das Präsidentenamt des IOC. Im nächsten Jahr wählen die Mitglieder der olympischen Familie den Nachfolger Juan Antonio Samaranchs. Im September 1997 war der seit 1980 amtierende Samaranch von der 106. Session des IOC zum dritten und letzten Mal bis 2001 in seinem Präsidentenamt bestätigt worden.
Welchem der drei Nachfolgekandidaten derzeit die größten Chancen eingeräumt werden, lotet die ZDF-dokumentation aus. Das mächtige IOC-Exekutivmitglied Kim Un Yong ist bei der Außerordentlichen Vollversammlung des IOC im März 1999 in Lausanne, bei der es um die Bestechlichkeit im Zusammenhang mit der Vergabe der Spiele 2002 an Salt Lake City ging, mit einem "strengen Tadel" bedacht worden. Dennoch glauben viele Experten weiterhin, dass Samaranch den Südkoreaner als seinen Nachfolger auserkoren hat. Doch auch der Kanadier Richard Pound, IOC-Vizepräsident, gilt als erste Wahl nach Samaranch. Vor allem übernahm er zuletzt die Rolle des Saubermannes, der mit Vehemenz die Korruption im IOC bekämpfen und dem Geist der olympischen Idee neues Leben einhauchen wollte. Vielleicht macht aber auch Jacques Rogge, Vorsitzender der Koordinierungskommission für die Olympischen Spiele 2000 in Sydney, das Rennen. Sein Vorteil: er wird aufgrund seiner bedächtigen Art gerne unterschätzt.
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