ors0123: Die Dokumentarreihe "Holokaust"
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Hamburg (ors) -
Kein Verbrechen hat die Menschheit so erschüttert wie der Holokaust. Der Mord an den europäischen Juden ist zum Synonym für all das geworden, was der Mensch dem Menschen antun kann. Ab 17. Oktober ist das Thema Holokaust Thema einer neuen sechteiligen Dokumentarreihe im ZDF. Xy weiß mehr.
HOLOKAUST. Das ist der bislang umfassendste Versuch einer filmisch-dokumentarischen Darstellung des Verbrechens. Von Hitlers Überfall auf die Sowjetunion 1941 bis zur Befreiung der Konzentrationslager 1945. Die sechs Folgen markieren wesentliche Phasen des Jahrhundertverbrechens. Leiter und Initiator des Projekts ist der Leiter der ZDF Redaktion Zeitgeschichte, Guido Knopp.
OTON (ors01231) Knopp 16 sec Es ist die erste umfassende, authentische Darstellung dieses großen Verbrechens des 20. Jahrhundert - dokumentarisch zu einem Zeitpunkt, der günstig ist. Die Archive stehen offen, schon offen und die Zeitzeugen leben noch - in fünf Jahren leben die Zeitzeugen nicht mehr.
Die Reihe Holokaust steht unter dem Patronat von Simon Wiesenthal, Gründer den jüdischen Dokumentationszentrums in Wien. Er misst dem Projekt größte Bedeutung bei; sieht diese Dokumentation als das Vermächtnis von Millionen Opfern.
Für die Reihe wurden über Jahre Tausende von Originaldokumenten eingesehen und ausgewertet, über 500 Zeitzeugen interviewt; meist überlebende Opfer. Aber auch Täter:
OTON (ors01232) Knopp 34 sec In zwölf Fällen, einem guten Dutzend Fällen, ist es gelungen. Es sind entweder Leute, die z.T. in Untersuchungshaft sitzen oder ihre Strafe bereits verbüßt haben - nicht nur in Deutschland, auch in Litauen und Lettland zum Beispiel. Die sind bereit sich ohne Furcht vor Strafe zu äußern. Es gibt eine ganze Reihe von Fällen, in denen diese Furcht noch besteht und in denen es nicht möglich war. Aber ich sage mal zwölf Täter, die sich zu ihren Taten bekennen, erstmals vor die Kamera bekommen zu haben - das gab`s noch nie..
Auffällig an der Titelgebung der Dokumentation ist, dass HOLOKAUST mit K geschrieben wurde. Dies geschah nicht ohne Hintergrund. Guido Knopp.
OTON (ors01233) Knopp 24 sec Der Mord an den Juden ist ein von den Deutschen verübtes Menschheitsverbrechen. Die aus dem Englisch stammenden Schreibweise "Holocaust" mit'c' drückt sprachliche Distanz aus, aber Sprache darf nicht verschleiern. Die K-Schreibung soll verdeutlichen, dass die Deutschen sich der eigenen Geschichte stellen und dies will das ZDF mit der Serie "Holocaust" unterstützen..
Holokaust, ab 17. Oktober im ZDF. Eine Dokumentationsreihe, die nicht nur ein Vermächtnis ist, sondern - so der Schirmherr der Reihe Simon Wiesenthal - "Ein bewegendes Dokument gegen den Hass und damit für eine friedliche Zukunft".
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ZDF - Beitrag "Holocaust"
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