ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 16. März 2011, 22.15 Uhr
Abenteuer Forschung spezial - Restrisiko Atomkraft
Moderation: Harald Lesch
Mainz (ots)
Japans Atomkraftwerke galten als die sichersten der Welt. Sie sollten auch Naturereignissen trotzen, die als höchst unwahrscheinlich galten. Doch nun hat die Natur gezeigt, dass selbst das Unvorstellbare Realität werden kann.
Kernreaktorgebäude explodieren, von "Kernschmelze" ist die Rede, Strahlung tritt aus, heißt es. "Abenteuer Forschung - spezial" will Licht ins Dunkel der Ereignisse rund um die japanischen Atomreaktoren bringen. Harald Lesch begibt sich auf die Spuren des GAUs, fragt nach den Folgen und danach, zu welchen Konsequenzen diese neuen tragischen Erfahrungen führen, vielleicht auch führen müssen.
Die Berichte vom Austritt radioaktiv strahlender Materialien und deren Wirkungen machen Angst und verunsichern. Was hat man aus früheren Unfällen gelernt und welche Schlussfolgerungen sind daraus zu ziehen? Was ist mittel- und langfristig zu befürchten? Die Diskussion um den Umgang mit radioaktiv strahlendem Material, wie etwa mit den Abfällen aus den Atomkraftwerken, hat eine neue Dimension erreicht. Auch in Japan lagern abgebrannte Brennstäbe auf den Geländen der Atomkraftwerke, auch dort ist die Endlagerfrage noch ungelöst. Welche Ansätze gibt es weltweit, mit strahlenden Lasten umzugehen, die Generationen beschäftigen werden? Welches Potenzial haben regenerative Energien, und inwieweit ist die Kernenergie als Brückentechnologie tatsächlich erforderlich?
Zusammen mit einem Technikfolgenforscher geht Harald Lesch der Frage nach, ob es Grenzen der Beherrschbarkeit riskanter Technologien gibt und wie viel Verantwortung nach menschlichem Ermessen überhaupt zu schultern ist.
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