"Terra X" hebt im ZDF noch einmal ab
"Deutschland von oben 2": Gewässer im Fokus der letzten Folge
Mainz (ots)
Mit einer Reise über Deutschlands Flüsse, Seen und Meere endet "Deutschland von oben 2" am kommenden Sonntag, 5. Juni 2011, 19.30 Uhr, im ZDF. Auch die zweite Staffel der "Terra X"-Reihe stieß bislang auf großes Zuschauerinteresse: Durchschnittlich 4,47 Millionen ließen sich in den ersten beiden Folgen von der ungewöhnlichen Perspektive auf das Land faszinieren. Dies entspricht einem Marktanteil von 15,8 Prozent.
Im dritten Teil "Fluss" sucht der Bochumer Luftbildarchäologe Bao Song vom Propeller-Flugzeug aus die sichtbaren Überreste der Römer-Lager am Nordrand des heutigen Ruhrgebiets. Er findet auch Spuren von Xanten am Niederrhein, in das sich Feldherr Varus nach der Schlacht gegen Hermann den Cherusker geflüchtet hatte.
Der Rhein blieb zwei Jahrtausende die Kulturachse Deutschlands. Die Burgen am Mittelrhein, von Burg Katz und Burg Maus bis zum wuchtigen Rheinfels, sind Weltkulturerbe. Heute siedeln entlang des Rheins besonders viele große Industriebetriebe, darunter chemische Großfabriken. Dies hat eine Erwärmung des Wassers zur Folge, was anhand von Infrarot-Kameras sichtbar wird.
Aus der Luft betrachtet, scheint die Zeit an der Elbe beinahe stehengeblieben zu sein. Nirgendwo ist so viel Platz für Wasservögel wie in der Elbtalaue. Dort hat Deutschlands größter Vogel, der Seeadler, ein Zuhause gefunden, nachdem er in den 80er Jahren fast ausgestorben war. Jungstörche machen sich hier im Spätsommer startklar für den Winterurlaub im Süden. Genau umgekehrt finden sich am Niederrhein und an der Emsmündung Hunderttausende von Wildgänsen aus der Arktis und Sibirien zum Überwintern ein.
Auf Helgoland, Deutschlands einziger Hochsee-Insel, finden es die stattlichen Kegelrobben so angenehm, dass sie inzwischen rund um Weihnachten an den Stränden der Düne ihre Jungen zur Welt bringen. Und etwas weiter südlich, am Strand der ostfriesischen Insel Juist, setzen die Helfer von der Robben-Aufzuchtstation in Norddeich jeden Herbst die mühsam aufgepäppelten Heuler aus. Aus der Luft sieht man am besten, wie schwer manchen der Abschied fällt. Auf beiden Seiten.
Aufwändige Animationen, wie etwa von der Entstehungsgeschichte des Hamburger Hafens, von seiner Bedeutung für die Stadtentwicklung oder von den Warenströmen an der Ost- und Nordsee, ergänzen die magische Bildwelt des letzten Teils der ZDF-Reihe ebenso wie zahlreiche Zeitraffer und die fachliche Kommentierung von Experten.
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