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ZDF-Programmhinweis
Samstag, 18. Juni 2011, 17.05 Uhr
Länderspiegel
mit Ralph Schumacher
Samstag, 18. Juni.2011, 17.45 Uhr
Menschen - das Magazin
Landleben
mit Bettina Eistel

Mainz (ots)

Samstag, 18. Juni 2011, 17.05 Uhr

Länderspiegel

mit Ralph Schumacher

Rügen-Highway - Wie viel Verkehr verträgt die Urlaubsinsel?

Von Ost nach West - Die neue Freiheit auf dem Arbeitsmarkt

Wenn der Kuckuck kommt - Mit dem Gerichtsvollzieher auf Tour

Hammer der Woche - Hupkonzert an Bahnübergang im Rheintal

Samstag, 18. Juni.2011, 17.45 Uhr

Menschen - das Magazin

Landleben

mit Bettina Eistel

Ein Leben auf dem Lande ist für viele Menschen der Inbegriff von Langeweile und Eintönigkeit. Doch das dem nicht so sein muss, beweist der Buschberghof in Fuhlshagen, nahe Hamburg. Ein wesentlicher Aspekt der etwa 40 Bewohner, darunter auch Menschen mit geistigem und körperlichem Handicap, arbeiten und leben gemeinsam auf dem ökologischen Bauernhof. Ihre Idee ist ebenso einfach wie genial. Der Bauernhof beliefert der Größe entsprechend Brot, Getreide, Eier und Fleisch für rund 300 Familien aus dem Umland. Diese wiederum tragen das finanzielle Risiko des Hofs mit einem monatlichen Entgelt.

Ein finanzielles Risiko ging auch Lutz Engler mit seiner Frau ein, als er vor sechs Jahren begann, im brandenburgischen Ort Serwest einen Bio-Bauernhof zu betreiben. Der heutige Ökobauer, der seit einem Autounfall vor mehr als zehn Jahren querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt, heißt das Leben auf dem Lande, selbstbestimmt zu arbeiten und zu leben.

Gewinner der Aktion Mensch- Lotterie im ZDFtext Seite 560 und unter: www.aktion-mensch.de

Sonntag, 19. Juni 2011, 10.15 Uhr

blickpunkt

mit Stefan Raue

Sommer schon im April - Die Jahreszeiten verschieben sich Klimaforscher sind sich einig: Die Jahreszeiten verschieben sich, extreme Wetterereignisse sind häufiger zu beobachten, der Klimawandel wird greifbarer. Und das hat Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.

Dürre, Trockenheit und extreme Wetterlagen werden vor allem den Norden und Osten Deutschlands heimsuchen. Das sagen Klimaforscher des sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in einem neuen Klimaatlas voraus. Besonders die Land- und Forstwirtschaft aber auch andere Branchen wie die Wasserwirtschaft müssten sich auf die Veränderungen einstellen. Andernorts ist es schon soweit: In der Pfalz bauen Winzer mittlerweile Weinsorten an, die früher nur hunderte Kilometer südlich üblich waren.

Auch der Rhein verändert sich nach der langen Trockenheit - derzeit tauchen im Fluss Sandbänke auf, der Pegel befindet sich auf einem für die Jahreszeit historischen Tiefstand. Das bedeutet Stress für die Fische und Einschränkungen für die Binnenschifffahrt. Im Kölner Hafen haben sich die Frachtunternehmen und Transportlogistiker schon darauf eingestellt: Schiffe werden nicht mehr voll beladen, Güter stärker über Schiene und Straße transportiert.

Kündigt sich derzeit eine generelle Verschiebung der Jahreszeiten an? Alles deute darauf hin, sagen Forstexperten, dass es in Deutschland früher Frühling und später Herbst werde. Die Wissenschaftler vom Eberswalder Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut untersuchen das schon seit Jahrzehnten. Die Waldökologen pflegen ein aufwändiges Datenzentrum und tragen zusammen, wie norddeutsche Kiefern und Buchen auf Wind und Wetter reagieren, vor allem aber auf Hitze und Trockenheit. Das Ergebnis: Buchen aus Polen und vom Balkan etwa, die Hitze und Trockenheit gewohnt sind, aber auch südländische Kastanien und amerikanische Roteichen werden die Bäume sein, die in Zukunft die Kiefer aus Brandenburg verdrängen werden.

Was sich in Deutschland und Europa abzeichnet, ist auch weltweit zu beobachten: China stöhnt unter einer extremen Dürreperiode, in den USA zerstören Tornados ganze Ortschaften - die Schäden gehen schon jetzt in die Milliarden. Und auf Grönland ist es mittlerweile so warm, dass schon Obstbäume wachsen.

Was bedeutet das für unser alltägliches Leben? Und welche Konsequenzen müssen wir daraus ziehen? Darüber diskutiert Stefan Raue unter anderem mit dem ZDF-Umweltexperten Volker Angres.

Sonntag, 19. Juni 2011, 13.03 Uhr

Peter Hahne

Faule Pauker, schlechte Schüler: Haben unsere Lehrer zu viel Freizeit?

Gäste:

Matthias Isecke-Vogelsang, Deutschlands schrillster Schuldirektor

Jens Großpietsch, Schulleiter, will Lehrer mehr in die Pflicht nehmen

Sonntag, 19. Juni 2011, 13.30 Uhr

ZDF.umwelt

mit Volker Angres

Deutscher Atomausstieg - Gefahr für Europa?

Der große Black-out, Stromausfall in halb Europa, diese Befürchtung macht sich im europäischen Ausland über den deutschen Ausstieg aus der Kernenergie breit. Tatsächlich hat die Abschaltung der deutschen Atommeiler aus technischen Gründen Konsequenzen für die Stromversorgung Europas. Denn schon lange sind die Stromnetze und die Stromversorgung europaweit eng miteinander verknüpft. An heißen Sommertagen oder im Winter könnte der deutsche Atomausstieg daher zu Stromausfällen in den Nachbarländern führen.

Neues von morgen - Eine Stadt startet die Energiewende

Bottrop, die wohl letzte typische "Kohle-Stadt" im Ruhrgebiet, will bei der Energiewende ganz vorne dabei sein. Gegen 53 andere Ruhrgebietsstädte hat die Stadt das Rennen gemacht um den Titel "Innovation City". Dort, wo 2018 das letzte deutsche Steinkohlebergwerk geschlossen wird, macht man sich nun auf den Weg zu einer Vorzeigestadt Grüner Energien. Neben Elektro-Auto und Wasserstoffbussen sollen ganze Wohnviertel energetisch saniert werden. Das ambitionierte Ziel: 50 Prozent CO²-Einsparung bis zum Jahr 2021.

Wasser marsch- Neue Lebensader für den Auwald

Einen Bypass für den Auwald. So könnte man es nennen, was sich Wissenschaftler im bayerischen Neuburg ausgedacht haben. Ihr Ziel ist es, ein besonderes Stück Natur zurückzugewinnen: den Auwald an der Donau. Denn durch die Kanalisierung des Flusses sind weite Teile der ursprünglichen Auwälder trocken gefallen und vom Absterben bedroht. Ein künstlich angelegtes Kanalsystem, durch das Wasser aus der Donau in den Wald geleitet wird, soll den Auwald nun retten.

Schutzwall vor der Wüste - Arganbäume in Marokko

Arganbäume bilden im Süden Marokkos einen Schutzwall vor der sich immer weiter ausbreitenden Sahara. Die Bäume, die es nur in dieser Region gibt, trotzen seit Urzeiten allen Witterungsbedingungen. Doch jetzt sind sie bedroht. Klimawandel und Plantagenwirtschaft lassen den Grundwasserspiegel rapide sinken. Die bis zu 300 Jahre alten Bäume sterben ab. Und mit ihnen der Schutzwall vor der Wüste. Um die letzten Arganbäume zu retten, hat die UNESCO die Arganerie zum Weltkulturerbe ausgerufen.

Energetische Sanierung - Wer zahlt die Zeche?

Energiesparen durch Modernisierung, das hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, um die Klimaschutzpolitik voran zu bringen. Für Mieter bedeutet das aber oftmals drastische Mietsteigerungen. Zuviel für all jene, die schon jetzt fast die Hälfte ihres Einkommens für Miete aufbringen müssen. Für viele Vermieter ein Dilemma. Denn energetische Sanierungen lassen sich oftmals nur durch Mieterhöhungen finanzieren.

Sonntag, 19. Juni 2011, 17.10 Uhr

ZDF SPORTreportage

mit Norbert König

Leichtathletik:

Team-EM in Stockholm

Story:

Rückblick WM-Boxkampf Schmeling versus Louis, der vor 75 Jahren Sportgeschichte schrieb

Fußball:

Vorschau auf die Frauen-Fußball-WM, unter anderem Porträt über Martha, beste Fußballerin der Welt

Kanu:

Sprint-EM in Belgrad

Sonntag, 19. Juni 2011, 23.55 Uhr

Das Philosophische Quartett

Irrationale Finanzwelt - Das Gespenst des Kapitals

mit Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski

Gäste:

Prof. Dr. Joseph Vogl, Literatur- und Medienwissenschaftler

Gabor Steingart, Chefredakteur "Handelsblatt"

Das Desaster der Finanzkrise brach vor gut drei Jahren aus und ruinierte Bürger, Banken und ganze Staaten. Wie konnte es dazu kommen, dass sich die Finanzwelt auf finanzökonomische Spiele einließ, deren Risiken derart unüberschaubar waren? Das "Philosophische Quartett" des ZDF forscht nach den Ursachen: War dieses Finanzsystem auf Sand gebaut? Wurde die Natur des Geldes pervertiert, und wofür stand das Kapital? War es erwirtschaftet - oder diente es nur als Spielmasse für Spekulationen und Luftgeschäfte? Hat der Kapitalismus seine Grundlagen verraten?

Diese Fragen rund um die Finanzwelt diskutieren Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski mit zwei kritischen Analytikern des Finanzdesasters. Joseph Vogl, Kulturwissenschaftler an der Humboldt-Universität Berlin, weist in seinem aufsehenerregenden Essay "Das Gespenst des Kapitals" nach, wie sich die Finanzökonomie in den letzten Jahrzehnten immer weiter von der Logik eines funktionierenden Marktes gelöst hat. Gabor Steingart, Chefredakteur des "Handelsblatts" und Bestsellerautor, fragt nach den handelnden Menschen im Finanz-Business, ihrer Gier nach gewissenloser Gewinnmaximierung und dem Fehlen von Verantwortungsgefühl.

Die globale Finanzkrise ist, auch wenn Politiker dies gern behaupten, noch ganz und gar nicht überstanden. Hat man die gegenwärtige Krise überhaupt begriffen? Ist, so fragen Sloterdijk und Safranski, die Finanzwirtschaft noch eine Triebkraft der Realwirtschaft - oder ist sie zum Parasiten geworden, der die Realwirtschaft überwuchert und zu ersticken droht? Ist die Finanzwirtschaft also, in der es dem Anspruch nach rational zugehen soll, selbst zum Ausdruck des Irrationalen geworden?

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120

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