Samstag, 2. Juli 2011, 23.00 Uhr, das aktuelle sportstudio
Sonntag, 3. Juli 2011, 0.20 Uhr, nachtstudio Sonntag, 3. Juli 2011, 9.02 Uhr, sonntags - extra /
Mainz (ots)
Samstag, 2. Juli 2011, 23.00 Uhr
das aktuelle sportstudio mit Michael Steinbrecher
Fußball: FIFA Frauen-WM - Berichte
Fußball-WM: Nordkorea - Schweden Fußball-WM: USA - Kolumbien Fußball: Saisonauftakt Bayern München Tennis: Damen-Finale, Wimbledon Rad: Tour de France, 1. Etappe
Sonntag, 3. Juli 2011, 9.02 Uhr
sonntags - extra mit Andrea Ballschuh
Schwerpunkt Wenn Bello Urlaub macht - Tipps für Tiere in der Urlaubszeit
sonntags-extra aus dem Tierheim Wiesbaden Gespräche u.a. mit Nadine Bernardy und Christina Riedel
Mit folgenden Beiträgen
All Inclusive für Honey und Co. - das Pfötchen-Hotel Potsdam Rettung in letzter Sekunde - Hundeadoption auf Mallorca Ein Herz für Polarwölfe - ein junger Tierpfleger leitet den Tierpark Petersberg Die Shelties von der letzten Bank - warum "hundegestützten Pädagogik" erfolgreich ist Mit Segen für den Esel Boromir - Tiergottesdienst im Taunus
Sonntag, 3. Juli 2011, 0.20 Uhr
nachtstudio mit Volker Panzer
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein - Erkenntnisquelle Rausch
mit
Peter Richter, Journalist und Genusstrinker Josef H. Reichholf, Evolutionsbiologe Otto A. Böhmer, Schriftsteller und Philosoph Gundula Barsch, Soziologin und Drogenforscherin
Vorbei die Zeiten als Ernest Hemingway Whisky wie Wasser trank und Marlene Dietrich lasziv an der Zigarette zog. Was früher als glamourös, mondän und avantgardistisch galt, ist heute gefährlich oder verboten. Dabei waren bei der Suche nach Inspiration Drogen für Künstler ein Mittel, dem Menschen Anteil an der geistigen Welt zu verschaffen. Als "Pforten der Wahrnehmung" beschrieb sie Aldous Huxley, als Erweiterung des Bewusstseins der Psychotherapeut Timothy Leary "Im Leben ist das Beste nur ein Rausch" - davon war Lord Byron überzeugt, und meinte bestimmt nicht eine Gesellschaft wie die unsrige, die auf Gesundheit, Sicherheit und Effizienz setzt und in der Drogen generell verpönt sind. Um Körper und Umwelt reinlich zu halten, steht Lustverzicht auf der Tagesordnung. Ekstatisches Genießen wird all zu oft mit zwanghaft exzessiver Sucht gleichgesetzt - das Ganze garniert mit gründlicher Faktensammlung: Fast jeder vierte Deutsche hat ein Suchtproblem, 9,5 Millionen konsumieren in riskanter Weise Alkohol - so der jüngste Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung -, 1,3 Millionen sind davon abhängig, während die Probleme mit den harten Drogen leicht abnehmen.
Dabei schwimmen die so genannten westlichen Werte - Freiheit, Wohlstand, Gleichberechtigung - auf einem Ozean aus Alkohol, weiß der Publizist Peter Richter mit philosophischem Blick ins Cocktailglas beredt zu belegen. Warum gerade das Bier zur Sesshaftigkeit des Menschen beigetragen hat, beantwortet der Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf. Was der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel dem Geist des Weines entgegensetzte und was es mit der altehrwürdigen Kunst des metaphysischen Trinkens auf sich hat, erklärt der Schriftsteller Otto A. Böhmer. Ab wann wir von Missbrauch sprechen, ob Cannabis tatsächlich eine Einstiegsdroge ist und welche Rolle Halluzinogene und psychoaktive Substanzen spielen, beantwortet die Drogenforscherin Gundula Barsch.
Warum ist Trinken ein Kulturgut? Was ist der tiefere Sinn des Weins? Warum stärkt Bier die Gruppenzugehörigkeit? Was hat Rausch mit Genuss zu tun? Seit wann gibt es Rauschdrogen und was bewirken sie? Ab wann spricht man von Sucht? Worin besteht die Tragik der Abstinenzler?
Über das Thema "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein - Erkenntnisquelle Rausch" diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen Peter Richter, Josef H. Reichholf, Otto A. Böhmer und Gundula Barsch im ZDF-nachtstudio am Sonntag, 3. Juli 2011, 0.20 Uhr.
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