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Aufbruchstimmung in Äthiopien
ZDFinfo berichtet über wachsende Wirtschaft in Ostafrika
Mainz (ots)
Äthiopien gilt als Sinnbild für Hunger und Krankheit. Der Film "Afrika ganz anders! Äthiopiens ehrgeizige Pläne" am Sonntag, 5. Februar 2012, 23.15 Uhr, und Montag, 6. Februar, 18.02 Uhr, in ZDFinfo, zeigt ein Äthiopien jenseits dieser Attribute. Autor Jürgen Natusch vermittelt, mit welcher Dynamik das ostafrikanische Land überrascht.
Es herrscht Aufbruchsstimmung am Horn von Afrika. Seit fünf Jahren wächst die Wirtschaft zweistellig. Die Regierung hat zwar weiter mit Dürre, Hunger und Krankheit zu kämpfen, will aber gleichzeitig das Agrarland zu einem exportstarken Industrieland entwickeln. So wie sich einst die asiatischen Tigerstaaten ihren Wohlstand erarbeitet haben, soll sich auch in Äthiopien eine Gesellschaft ohne Armut herausbilden.
Der Film zeigt am Beispiel der Kaffee-, Schuh- und Bauindustrie, wie das funktionieren könnte. Auf seinen Baustellen boomt das ostafrikanische Land bereits. Nicht nur in der Hauptstadt Addis Abeba, sondern auch auf dem Land in den Provinzstädten entstehen Hochhäuser, Wohnanlagen, Straßen und Universitäten.
Natusch stellt die Architekturstudentin Betty vor, die für die ehrgeizige Jugend des Landes steht. Sie studiert an der nagelneuen und größten Uni Äthiopiens in Nekemte, gebaut unter der Federführung der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) aus Deutschland. Insgesamt entstanden im Rahmen dieses Entwicklungshilfeprojektes 13 neue Universitäten im ganzen Land.
Der schüchterne Tessema ist einer der unzähligen Hirten Äthiopiens. Sein großer Traum: einmal Lehrer werden. Dafür drückt er mit bereits 18 Jahren die Schulbank. Sein Land verfügt über die größten Viehherden Afrikas und den Rohstoff Leder im Überfluss. Die erste deutsche Schuhfabrik hat sich bereits in Addis Abeba angesiedelt. Die chinesische Konkurrenz folgt - wegen der relativ niedrigen Löhne - jedoch auf dem Fuß.
Kaffeebauer Suge ist Vater von zehn Kindern, und alle müssen bei der Kaffeeernte helfen. Sein großer Wunsch ist, dass sie regelmäßig zur Schule gehen können und dass sein Haus eines Tages ans Stromnetz angeschlossen wird. Dass Bauern wie er faire Preise für ihre Kaffeebohnen erhalten, dafür sorgen die Warenbörse und ihre Chefin, die weltgewandte Eleni. Sie hat die einzige Kaffeebörse in Afrika auf den Weg gebracht. Kaffee ist immer noch größter Devisenbringer und wichtigste Einnahmequelle des Landes. Jeder vierte Äthiopier lebt vom Kaffee.
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