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Sonntag, 15. April 2012, 13.35 Uhr, planet e.: Der Schatz vom Geistersee
Sonntag, 22. April 2012, 18.00 Uhr, Für Bello nur das Beste

Mainz (ots)

Sonntag, 15. April 2012, 13.35 Uhr

planet e.: Der Schatz vom Geistersee

Film von Christine Elsner und Klaus Sparwasser

Sie ist eine weltbekannte Fossilfundstätte und das erste UNESCO-Weltnaturerbe in Deutschland: die Grube Messel, nahe Darmstadt gelegen. Die Funde erzählen Geschichten aus dem Erdzeitalter vor 50 Millionen Jahren. So zeugen versteinerte Krokodile, Beuteltiere und Halbaffen aber auch Palmen und Blüten davon, dass zu dieser Zeit in Deutschland tropische Klimaverhältnisse herrschten. Für die Forscher ist Messel heute eine unermessliche Schatzkammer. Und so versuchen sie mit Hilfe modernster Untersuchungsmethoden die Geheimnisse der Urzeit zu entschlüsseln.

Renate Rabenstein ist Wissenschaftlerin am Frankfurter Senckenberg Forschungsinstitut. Seit Jahren tragen sie und ihr Team die Mosaikteilchen des Urzeitpuzzles zusammen. Die Grube Messel, das zeigen ihre Analysen, war früher ein Süßwassersee, der durch einen Vulkanausbruch entstanden ist. Am Rande des Sees wuchs ein üppiger Tropenwald, darin lebten Krokodile, Halbaffen und Vögel. Der See ist im Laufe von Millionen Jahren ausgetrocknet, die Tierskelette und Pflanzenreste wurden im Gestein konserviert.

Das Mysterium der Grube Messel treibt die Paläontologin zu ständig neuen Untersuchungen an. Sie will erforschen, ob die Urtiere und -pflanzen mit denen der heutigen Zeit identisch sind. Und: ob es irgendwo auf der Welt noch Ökosysteme gibt, die den Gegebenheiten der Grube Messel ähneln.

So startet Renate Rabenstein eine einzigartige Entdeckungstour. Erste Station ihres Urzeitvergleichs ist der tropische Regenwald Boliviens. Er ist extrem artenreich, ein ganzer Landstrich ähnelt gar der Grube Messel. Schon nach wenigen Tagen macht die Naturforscherin einen erstaunlichen Fund: Viele Palmenarten, die heute im tropischen Klima gedeihen, sind den fossilen Pflanzen, die in der Grube Messel bisher freigelegt wurden ähnlich. Daneben findet Renate Rabenstein auch Tiere, die im Aussehen und Erbgut Parallelen zur Urzeit aufweisen, wie etwa Fledermäuse, Schmetterlinge, Käfer und Frösche.

Die Expertin für Versteinerungen erweitert ihre verblüffenden Analyseergebnisse durch eine weitere Entdeckungstour, die sie nach Sumatra führt. Nach beschwerlichen Märschen stößt das Forscherteam auf einen verwunschenen Geistersee. Der liegt mitten im Dschungel, an einem Ort, den bislang nur ganz wenig Menschen erreicht haben. Das Spektrum der Artenvielfalt ist überwältigend, und eine erste Bestandsaufnahme vor Ort bringt erstaunliche Schätze hervor. Tiere und Pflanzen rund um den Geistersee zeigen im Vergleich mit den Urzeitfunden in der Grube Messel eine hohe Ähnlichkeit auf. Die Reste einer längst vergangenen Welt - die engagierte deutsche Naturforscherin legt einen kleinen Teil davon frei.

Sonntag, 22. April 2012, 18.00 Uhr

Für Bello nur das Beste

Das Geschäft mit der Tierliebe

Film von Rita Stingl

Bello und Co. entspannen beim Hunde-Yoga, gehen zum Therapeuten, fressen Luxusfutter und nächtigen in Edelhotels. Die Tierliebe der Deutschen ist krisensicher und umsatzstark - ein Riesenmarkt für findige Unternehmer: Ob Glitzerhalsband oder Kaschmirpulli - was Frauchen gefällt, lässt Hundchen sich eben gefallen.

Friseurmeisterin Christina liebt ihren Mops Sir Burberry über alles: "Er begleitet mich überall hin und würde mich nie verlassen." Dafür darf er in ihrem Bett schlafen und wird jeden Abend bekocht. Der Mops besitzt einen maßgefertigten Lodenmantel und selbstverständlich einen echten Burberry-Pullover.

Rund 23 Millionen Tiere leben in deutschen Haushalten, davon über fünf Millionen Hunde. Die Liebe zu ihren Vierbeinern lassen sich die Deutschen einiges kosten: Vom Friseur bis zum Tierarzt, von der Steuer bis zum Futter, von der Hundeschule bis zum Bestatter: Rund vier Milliarden Euro Umsatz in der Branche errechnet eine Studie der Uni Göttingen. Vorbei ist die Zeit, als Bello im Hausflur schlief und sich mit Resten zufrieden gab. Die Biowelle hat auch die Tierfutter-Industrie erreicht, und für den Feinschmecker-Hund wird in der Bio-Metzgerei für Hunde eingekauft. Die Chefin vom "Beutefuchs" garantiert für die hohe Qualität ihres Bio-Fleisches von überprüften Bio-Bauern.

Bester Freund, Sozialpartner, Familienmitglied - Hunde leben mit den Zweibeinern und manche wohnen auch so: In München gibt es ein Luxushotel für Hunde. Dschutti, ein Golden Retriever, ist Stammgast und kennt das Procedere: Wenn Frauchen keine Zeit hat, holt ihn ein Pickup-Service, und dann wird er von Dog-Sittern bespaßt. 80 Euro kostet die Nacht, dafür schläft Dschutti nicht im Zwinger, sondern in einer Lodge mit 24-Stunden-Service.

Die Vierbeiner werden geföhnt, gelockt, gefärbt. Auf der Hundeausstellung in der Münchner Olympiahalle steigen über 2000 Hunde mit Besitzer in den Ring. Für über 200 Rassen gibt es einen Wettbewerb, und am Abend werden die Tagessieger gekürt. Die Ausstellung wirbt mit "günstigem Shoppen rund um den Hund", und es wird von A bis Z verkauft, was Hund scheinbar braucht: von Ausgeh-Accessoires bis zu Zahnbürsten.

Die ZDF.reportage von Rita Stingl porträtiert stolze Hundebesitzer und ihre Lieblinge, vom Jagdhund bis zum Schoßhündchen, und erforscht den wachsenden Luxus-Markt für Heimtierbedarf.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120

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