ZDF-Programmhinweis/ Mittwoch, 16. Mai 2012, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Andrea Ballschuh
Mittwoch, 16. Mai 2012, 12.10 Uhr
drehscheibe Deutschland
Mainz (ots)
Mittwoch, 16. Mai 2012, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Andrea Ballschuh
Gast im Studio: Band "de Höhner
Top-Thema: Finanztest prüft Kredit-Beratungen
Einfach lecker: Tilapiafilet auf Karotten-Fenchelgemüse - Kochen mit Armin Roßmeier
PRAXIS täglich: Die Kamera im Auge, Teil 3
Reportage: Väter des Wellenreitens
Redensarten: Ein Brett vor dem Kopf haben
Mittwoch, 16. Mai 2012, 12.10 Uhr
drehscheibe Deutschland
Arbeiten in schwindelerregender Höhe - Montage einer Windkraftanlage
Sicher wohnen - Schutz vor Einbruch und Diebstahl
Sams letzte Reise - Abschied im Tierkrematorium
Mittwoch, 16. Mai 2012, 17.45 Uhr
Leute heute
mit Karen Webb
Bruce Willis: Die Filmfestspiele in Cannes werden eröffnet
Charlize Theron: Mit neuem Film in Berlin
Prinz Harry und andere: Königshaus-Mitglieder bei der Arbeit
Mittwoch, 16. Mai 2012, 22.15 Uhr
auslandsjournal
mit Theo Koll
300 Fragen, eine Antwort - Ein chinesischer Filmemacher auf Wahrheitssuche
Yang Weidong hat für seinen Film mehr als 300 Menschen befragt, darunter wichtige Persönlichkeiten wie den früheren Sekretär von Mao Zedong, Künstler und Wissenschaftler. Was brauchen Menschen im Milliardenreich China? Die Antworten zeigen: 98 Prozent der Interviewpartner wünschen sich mehr Freiheit, als sie bislang im Reich der Mitte haben. "Jeder braucht Freiheit. Das fehlt einfach in dieser Gesellschaft. Das habe ich gelernt", kommentiert Yang Weidong die Aussagen seiner Protagonisten.
Erst kürzlich hat der Fall des blinden Regimekritikers Chen Guangcheng deutlich gemacht, wie der Staat mit Menschen umgeht, die er als potentielle Bedrohungen empfindet. Chen selbst, der eineinhalb Jahre lang unter Hausarrest stand, soll nun zwar mit seiner Frau und seinen Kindern ausreisen dürfen. Sein Neffe aber wurde festgenommen, dessen Frau soll verschwunden sein. Chen Guangcheng hält das für die Rache des Regimes.
Die Herrschenden machen keinen Unterschied zwischen Künstlern, Friedensnobelpreisträgern oder blinden Anwälten. Gegen Andersdenkende wird in China hart vorgegangen. Yang Weidong hat mit ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht gesprochen - entgegen der Warnung der chinesischen Staatssicherheit. Unbeeindruckt verschickt er weiterhin Interviewanfragen an berühmte Chinesen. Denn sein Film soll Zeugnis sein, für den Fall, dass auch er eines Tages verschwindet.
Schläger statt Schlager - Aserbaidschan vor dem Song Contest
Angekündigt wird ein Event der Spitzenklasse. 120 Millionen Zuschauer europaweit vor den Bildschirmen, 25 000 vor Ort in Baku - der Eurovision Song Contest 2012. Bis zu einer Milliarde Euro will sich Präsident Alijew die Show und das perfekte Auftreten seines Landes kosten lassen. Innerhalb weniger Monate hat man die "Crystal Hall" gebaut, in der am 26. Mai Teilnehmer aus 42 Ländern singen, tanzen und Frohsinn versprühen sollen. Doch die Freude teilen nicht alle in Aserbaidschan. 20 000 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen und der "Stadtverschönerung" Platz machen, damit Europa ein Trugbild aserbaidschanischer Realität vorgegaukelt werden kann. Die Realität ist: Menschen, die öffentlich gegen den Präsidenten und sein autoritäres Durchgreifen demonstrieren, werden diffamiert, vertrieben, inhaftiert. Fast jedes Mittel ist recht, damit aus Baku ein prestigeträchtiges Zweit-Dubai am Kaspischen Meer werden kann.
Viele ausländische Firmen, darunter auch deutsche, reiben sich bereits die Hände angesichts der millionenschweren Pläne des gut betuchten Auftraggebers - ein zweischneidiges Schwert. Und auch politisch positioniert sich Aserbaidschan alles andere als eindeutig: Der Alijew-Klan hat offenbar gute Kontakte zu Israel, den USA und Europa und ist nachbarschaftlich mit Iran und Russland verbunden. Zudem ist Aserbaidschan seit 2001 Mitglied des Europarats, wird dort aber seit drei Jahren wegen seiner zahlreichen politischen Gefangenen beobachtet. Doch Kritik aus Deutschland bringt die Regierung in Baku nicht zum Einlenken: Im Gegenteil, sie wird als "systematische Kampagne" gegen Aserbaidschan empfunden. ZDF-Korrespondentin Cornelia Schiemenz über die Situation im Land kurz vor dem Eurovision Song Contest.
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