ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 23. Mai 2012, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Ingo Nommsen
Mittwoch, 23. Mai 2012, 12.10 Uhr
drehscheibe Deutschland
Mainz (ots)
Mittwoch, 23. Mai 2012, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich mit Ingo Nommsen Gast im Studio: Jana Ina Zarrella, Model und Moderatorin Top-Thema: Vom Immobilienmakler übers Ohr gehauen Einfach lecker: Erdbeer-Terrine auf Rhabarberkompott - Kochen mit Armin Roßmeier Clever haushalten: Keimpflanzen Schönermacher: Lange Haare kurz gemacht Reihe: Ein Herzenswunsch, Teil 3 Mittwoch, 23. Mai 2012, 12.10 Uhr drehscheibe Deutschland Auf den Zahn gefühlt - Tricks der Immobilienmakler Ärger im Schwarzwald - Motorradlärm stört Urlaubsidylle Expedition Deutschland - Straßengeschichten aus dem Norden Mittwoch, 23. Mai 2012, 22.15 Uhr auslandsjournal mit Theo Koll Alles ohne Euro - wie die Griechen der Ungewissheit trotzen Auf den ersten Blick ist der Basar in Volos an der griechischen Ostküste ein ganz normaler Markt - und dennoch ist er besonders: Hier hat man sich vom Euro verabschiedet. Die Gemeinschaftswährung ist nicht mehr das maßgebliche Zahlungsmittel. Eine neue Währung namens TEM, Abkürzung für "lokale Alternativwährung", läuft ihm den Rang ab. Ein TEM entspricht einem Euro - doch die Alternativwährung soll auch diejenigen mit einschließen, die Opfer der Eurokrise sind, arbeitslos wurden, oder bankrott gingen. Denn man braucht nicht unbedingt Startkapital, um an die neue Währung zu gelangen. TEM kann man auch verdienen - zum Beispiel, indem man eine Dienstleistung anbietet, soziale Arbeit verrichtet oder eben Dinge verkauft. 800 Griechen beteiligen sich schon an dem Projekt. Organisiert wird das neue System über das Internet. So entsteht ein blühender regionaler Markt. Die Sache hat allerdings einen Haken: Im TEM-System zahlt man keine Steuern. Aber genau die fehlende Steuermoral der Griechen hat zur Wirtschaftskrise in Griechenland beigetragen. Für das "auslandsjournal" berichtet ZDF-Reporterin Nicole Diekmann über Griechen, die der Ungewissheit im eigenen Land mit Trotz begegnet. Wer nicht hören will, muss fühlen - Tschechien und die Prügelstrafe Kilian ist vier Jahre alt und wie viele seiner Altersgenossen ein temperamentvolles Kind. Wenn ihm das Essen nicht schmeckt, stochert er darin rum. Wenn im Fernsehen das Kinderprogramm läuft, will er sich auch ohne Erlaubnis vor die Mattscheibe setzen. Verhaltensweisen, die viele Eltern kennen - und die sie immer wieder vor die Frage stellt, wie man damit umgeht. Für viele Tschechen ist das ganz klar: Viele Eltern regieren getreu dem Motto "Wer nicht hören will, muss fühlen". Die körperliche Züchtigung des Nachwuchses gehört in Tschechien zum Alltag, gesetzlich ist die Prügelstrafe nicht untersagt. Drei Viertel aller Eltern nutzen sie laut Umfragen als Erziehungsmethode. So auch Kilians Mutter. Sie wollte ursprünglich auf Schläge verzichten, hielt den Klaps auf den Po aber schließlich für das einzige probate Mittel. "Für das Kind ist es ein eindeutiges Signal. Das bedeutet, dass es etwas tut, was es nicht darf." Die Psychiaterin Dzamila Stehlikova war bis 2009 Menschenrechtsministerin in Tschechien und warb während ihrer Amtszeit für die Abschaffung der Prügelstrafe. In der Gesellschaft kam ihre Initiative nicht gut an. Sie wurde als Eingriff in die Privatsphäre der Eltern empfunden. Für besonders gefährlich hält Stehlikova, dass die Grenze zwischen einem harmlosen Klaps und ernster Misshandlung oftmals verschwimmt. "In Tschechien gibt es verhältnismäßig viele Fälle, in denen ein Kind an den Folgen von Misshandlungen stirbt. Die Eltern erklären dann vor Gericht, dass sie es nur bestrafen wollten und ihnen das dann entglitten ist." In diesem Jahr nahm die Menschenrechtsbeauftragte der Regierung einen neuen Anlauf für ein Verbot, doch Ministerpräsident Petr Nečas persönlich erstickte die Debatte im Keim. Für das "auslandsjournal" berichtet ZDF-Korrespondentin Tonja Pölitz über Prügel in den Elternhäusern unserer Nachbarn. Weitere Themen: Mission Mafiajagd - Ein Journalist kämpft gegen das organisierte Verbrechen Blender und Blitzlichter - Als Paparazzo im "außendienst" in Los Angeles Rückfragen bitte an die ZDF-Redaktion "auslandsjournal", Isabelle Tümena, Tel.: 06131 - 70-12985, oder Anne Brühl, Tel.: 06131 - 70-12838.
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