ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 14. März 2001, 0.10 Uhr
Mainz (ots)
Nachtstudio
Romantik - Herzschlag der Moderne
Moderation: Volker Panzer
Gäste: Cornelia Klinger, Philosophin Wien Albert Meier, Literaturwissenschaftler, Kiel Michael Wetzel, Literaturwissenschaftler, Kassel
Was heißt es eigentlich, ein Romantiker zu sein? Ist man dann ein weltfremder Träumer, der mit der Realität nichts mehr zu tun hat?
Der Begriff Romantik hat ein wechselhaftes Schicksal hinter sich. Spricht man von der literarischen Romantik, so meint man damit den historischen Zeitraum von 1798-1835. Eng verbunden mit dem Wort ist eine besondere literarische Gattung: der Roman. In diesem wurden von den bedeutenden Autoren dann auch Gegenwelten zur Wirklichkeit entworfen - Gegenwelten, die poetischer, fantasievoller und träumerischer waren, als das tägliche Leben. Dabei ging es den Romantikern selbst nicht nur um die Bande, die im Frühlingswind flattern, sondern auch um die dunklen Seiten der Seele, für die es im aufklärerischen wie auch im naturwissenschaftlichen Kanon keinen Raum gab.
Gesucht wurde von den Denkern und Dichtern der Romantik nach der verlorenen Harmonie des Menschen mit seiner Umwelt. Einhergehend mit dieser Suche wurden die Beschränkungen, die z.B. in der Kunst festgelegt wurden, aufgehoben, eine Ästhetik der Hässlichkeit wurde proklamiert und vor allem eine uneingeschränkte Freiheit des Individuums. Welche Entwicklungen haben ihren Ursprung eigentlich in der Romantik und sind bis heute wirksam geblieben, ohne dass man noch wüsste, in welcher Zeit ihre Geburtsstunde liegt?
Zum 200. Geburtstag des romantischen Dichters Novalis alias Georg Philipp Friedrich von Hardenberg diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen, der Philosophin Cornelia Klinger und den Literaturwissenschaftlern Albert Meier und Michael Wetzel, welche Entwicklungen der Moderne eigentlich in der Romantik wurzeln.
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