Ein Verklemmter, eine Ex-Pornoqueen und ein durchgeknallter Auftragskiller - Das ZDF zeigt mit "Mutter muss weg" die außergewöhnliche Lösung eines Generationenkonflikts (AUDIO)
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Mainz (ots)
Judy Winter und Bastian Pastewka brillieren als explosives Mutter-Sohn-Gespann
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Stellen Sie sich vor: Sie sind 40 Jahre alt, haben keinen richtigen Beruf und hängen noch an Mutters Rockzipfel. Muss frustrierend sein. Und in dieser Situation wollen Sie sich Geld leihen, natürlich von Mutter! Das kann ja nur schief gehen. Also zumindest für Tristan im ZDF-Film "Mutter muss weg" läuft das ganz schön aus dem Ruder. Seine grandiose Idee: Er baut Puppenstuben für erwachsene Frauen. Das stößt bei Mama erwartungsgemäß auf wenig Begeisterung und der Sohn sinnt auf Rache. Bastian Pastewka spielt den liebenswerten Loser, der endlich auf eigenen Füßen stehen will.
O-Ton Bastian Pastewka
Ich bin ja froh, dass die Handlung da beginnt, wo der Tristan merkt, ich muss aus meiner Haut raus, ich muss in meinem Leben etwas ändern. Die Leute glauben, Änderung ist ein Ortswechsel oder ein Gang ins Ausland. Der Tristan glaubt, ich muss meine Mutter abschaffen. Das ist lustig und daraus zieht der Film die Komik. (0'22)
Überdreht, schräg und mit einem bösen Augenzwinkern wird die Geschichte erzählt, wie Tristan den Mord an seiner Mutter plant und in einem windigen Kroaten seinen Auftragskiller findet. Die biestige Mutter wird genial überzeugend von Judy Winter dargestellt. Sie lebt ihre Rolle als ehemalige Sex-Ikone, die nichts zu bereuen hat und heute ihr Geld mit der Produktion von Sexspielzeug verdient. Schon immer hat sie ihre Pläne ohne Rücksicht auf ihren Sohn durchgezogen. Dem reicht es jetzt, er setzt sich zur Wehr - oder versucht es zumindest.
O-Ton Bastian Pastewka
Das kann doch nicht sein, wenn man so lange Ärger mit der Mutter hat und dann sich das erste Mal volllaufen lässt, geht man doch nicht zufällig in eine Bar, trifft dort einen Auftragskiller, der sagt, komm wir bringen die Mutter heute Abend um, so machen wir das (lacht). In unserem Film geht es aber irgendwie trotzdem, und darauf sind wir ein bisschen stolz. (0'23)
Es versteht sich schon fast von selbst, dass beim Mordversuch an der Mutter so einiges schief läuft. So leicht lässt sich die Alte nicht um die Ecke bringen. Seelischen Beistand bekommt der labile Tristan von seiner Psychotherapeutin. Ein blondes Wunderwesen taucht auch noch auf, und am Schluss wird alles auf den Kopf gestellt. Die überzeugende Spiellaune der Darsteller wie Rosalie Thomas, Karoline Eichhorn, Götz Schubert und Jürgen Schornagel sorgt dafür, dass "Mutter muss weg" nicht ins Triviale abdriftet. Für Bastian Pastewka war von Anfang an klar, dass aus dem Film etwas sehr Schönes werden könnte.
O-Ton Bastian Pastewka
Marc Terjung, der auch verantwortlich ist für die schöne Serie "Danni Lowinski", hat sich da was ganz Tolles ausgedacht. Zuerst gab es kein Drehbuch, sondern es gab fünf Seiten: Wie wär's denn hiermit? Da hat er mal in wenigen Sätzen zusammengefasst, was das für ein Film werden könnte. Das hat mich interessiert. Und irgendwann saßen wir zusammen, hatten die richtigen Leute am Tisch, und nur darum geht es, die gesagt haben: Ich glaube, das ist der Film, den wir machen wollen. Und das ist für mich das Schönste. (0'28)
Zu einer guten Komödie gehört auch eine Portion Romantik. Bei "Mutter muss weg" läuft auch das irgendwie ganz anders ab als in den üblichen Komödienstoffen. Nichts desto trotz, irgendwann liegt jemand vollkommen nackt im Bett - und es ist nicht Judy Winter.
O-Ton Bastian Pastewka
Das wurde nicht extra vergütet, obwohl ich das ZDF darum gebeten habe, hier auf mein Konto noch etwas nachzuschieben. Nein, man hat sich dafür entschieden, dass das im Preis mit drin ist und ich alle meine Stunts selber machen muss. Alle Fans, die das interessiert, und es gibt gottseidank sehr wenige, können meinen rätselhaften Körper auch schon in anderen meiner Produktionen hin und wieder, im Gegenlicht aufgenommen, zu schwülstiger Musik sehen. Die Schweine haben mir natürlich nicht gesagt, dass es diesmal kein Gegenlicht und keine schwülstige Musik gibt. (0'29)
Abmoderation:
Genial komische Dialoge, total verdreht und wahnsinnig lustig - der ZDF Fernsehfilm "Mutter muss weg" hat das Potential, die Top-Komödie des Jahres zu werden. Zu sehen ist "Mutter muss weg" am 18. Oktober um 20.15 Uhr im ZDF.
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