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ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 29. November 2012, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Andrea Ballschuh
Donnerstag, 29. November 2012, 12.10 Uhr
drehscheibe Deutschland

Mainz (ots)

Donnerstag, 29. November 2012, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
mit Andrea Ballschuh

Gast in der Sendung: Fußballtrainer Peter Neururer

Top-Thema: Kaffee-Systeme im Vergleich 
Einfach lecker: Feurige Schweinenackenspieße - Kochen mit Armin 
Roßmeier
Genuss: Kleine Kaffee-Kunde mit Cynthia Barcomi
PRAXIS täglich: Ballonkatheter für das Ohr
Wohnen & Design: Festgenagelt! (Teil 2) - Mick Wewers unterstützt 
Heimwerker


Donnerstag, 29. November 2012, 12.10 Uhr

drehscheibe Deutschland
mit Babette Einstmann

Schweinerei in Kriebstein - Protest gegen Ferkelzuchtbetrieb
Hinter den Kulissen des Bundestags - Abgeordnete im Porträt
Expedition Deutschland - Bienenhotel in Jena


Donnerstag, 29. November 2012, 17.45 Uhr

Leute heute 
mit Karen Webb und Nina Ruge

Spezial zur 4000. Sendung


Donnerstag, 29. November 2012, 22.15 Uhr 

maybrit illner

"2 Zimmer, Küche, Pleite - macht Wohnen arm?"

In den großen Städten und Ballungsgebieten steigen die Mieten 
drastisch. Die Nebenkosten explodieren. Bezahlbarer Wohnraum wird zur
Mangelware - nicht nur für Arme, Alte und Studenten. Auch Familien 
mit gutem Einkommen werden an den Rand gedrängt: in weniger 
attraktive, in billigere Gegenden. Wohnen im Zentrum, in den 
sanierten Altbauten, aus denen die bisherigen Mieter vertrieben 
worden sind - das können sich oft nur noch Reiche und gut verdienende
Singles leisten. Bei den meisten Haushalten ist, wenn Miete und 
Nebenkosten überwiesen worden sind, das Konto schon halb geräubert. 
Millionen Menschen treibt die Angst um vor dem Verlust der Wohnung, 
der gewohnten Umgebung. Jeder vierte Mieter sucht nach einer 
billigeren Wohnung - das belegt eine aktuelle Umfrage des 
Marktforschungsinstituts TNS Infratest. Doch das ist leichter gesagt 
als getan: Gerade dort, wo es Arbeit gibt und gute Jobs, steigen die 
Mieten rekordverdächtig, das Angebot an bezahlbaren Wohnungen 
schrumpft. Zugleich gibt es für viele Häuser im ländlichen Raum keine
Interessenten mehr. 

2007 hat sich der Bund aus dem sozialen Wohnungsbau zurückgezogen und
die Verantwortung den Ländern überlassen. Die bekommen dafür jährlich
518 Millionen Euro. Doch vielerorts ist dieses Geld nicht für den Bau
bezahlbarer Wohnungen verwandt worden. Das rächt sich jetzt. 

2011 sind die Mieten in Großstädten, Ballungszentren und 
Universitätsstädten um bis zu 10 Prozent gestiegen, in den "mittleren
bis gehobenen Wohnlagen" Berlins um fast 30 Prozent, Hamburgs um 23 
Prozent, Münchens und Frankfurts um fast 20 Prozent. Die Entwicklung 
auf dem Wohnungsmarkt kennt einige Gewinner, vor allem aber 
Verlierer. Der Präsident des deutschen Mieterbundes warnt vor den 
gesellschaftlichen Folgen: "Der soziale Frieden", sagt Franz-Georg 
Rips, "hängt ganz wesentlich davon ab, dass alle Schichten die 
Möglichkeit haben, in allen Gebieten Deutschlands zu leben. Wenn das 
nicht mehr der Fall ist, brechen unruhige Zeiten an".  

Sind solche Mietsteigerungen ein Naturgesetz? Oder hat die Politik 
viel zu lange weggeguckt? Fakt ist: Noch nie sind so wenige 
Wohnungen, insbesondere Mietwohnungen, gebaut worden wie in den 
letzten drei Jahren. Der Bestand an Sozialwohnungen ist in 
Deutschland zwischen 2002 und 2010 um ein Drittel auf 1,6 Millionen 
geschrumpft. 

Macht Wohnen arm? Und wie lässt sich diese Entwicklung stoppen oder 
gar umdrehen? Darüber diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen. 

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120

Original content of: ZDF, transmitted by news aktuell

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