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Kleines Fernsehspiel im ZDF widmet sich der Stasi/ TV-Premiere "Das System - alles verstehen heißt alles verzeihen" (BILD)

Kleines Fernsehspiel im ZDF widmet sich der Stasi/ TV-Premiere "Das System - alles verstehen heißt alles verzeihen" (BILD)
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Mainz (ots)

In der Reihe "Totale Kontrolle - vier Filme über den Stasi-Komplex" des Kleinen Fernsehspiels sendet das ZDF am Montag, 11. März, 0.05 Uhr, "Das System - alles verstehen heißt alles verzeihen". Das Spielfilmdebüt von Marc Bauder ist ein Politthriller, deutsches Genrekino aus der Welt der Wirtschaft.

Mike Hiller (Jacob Matschenz) ist gerade 20 geworden und lebt in den Tag hinein. Zwischen den alten Plattenbauten Rostocks, wo er mit seinem besten Kumpel Dustin (Florian Renner) in einer WG wohnt, schlägt er die Zeit als Kleinkrimineller tot, macht Geschäfte, raucht Joints und träumt mit Dustin von besseren Zeiten.

Dann spricht ihn Böhm (Bernhard Schütz) an, ein alter Freund seines verstorbenen Vaters. Er provoziert ihn und verführt ihn zur Zusammenarbeit. Böhm ist Lobbyist, dreht mit am ganz großen Rad. Eine Erdgas-Pipeline soll von Ost nach West gebaut werden, mitten durch Mecklenburg-Vorpommern. Böhm öffnet Mike das Tor zu einer neuen Welt, in der Macht und Geld regieren. Plötzlich trägt Mike Anzug und Krawatte, lernt, wie man hart verhandelt, die richtigen Freundschaften schließt, und entdeckt, wie es wirklich zugeht in der Welt der Manager. Er lernt, wie man eine Pistole benutzt, und erkennt allmählich, dass die alten Netzwerke aus der Zeit vor 1989 im Verborgenen weiterhin aktiv sind. Mehr und mehr gerät er in den Bann des charismatischen Böhm, der für ihn zunehmend zu einer Art Ersatzvater wird und ihn mit vorgeblicher Zuneigung manipuliert.

Die Geschichte basiert auf Tatsachen und langjährigen Recherchen über die Hintergründe des Baus der russischen Gas-Pipeline nach Westeuropa, über die Machenschaften alter Stasi-Seilschaften in den neuen kapitalistischen Verhältnissen nach 1989/90 und über die damit einhergehenden Verstrickungen von Wirtschaft und Politik.

Regisseur Marc Bauder: "'Das System - alles verstehen heißt alles verzeihen' stellt existentielle Fragen, die ganz unabhängig vom Thema DDR eine Bedeutung für uns alle haben: die Suche nach einem Vater beziehungsweise den eigenen Wurzeln. Den Wunsch, sich von alter Schuld zu befreien. Den Wert von Freundschaft. Und die Frage, ob man eine Vergangenheit einfach ausradieren kann oder sie einen gerade dann wieder einholt. Und zeigt zugleich, wie leicht Menschen korrumpiert oder auch manipuliert werden können. Von anderen Menschen, innerhalb jedes Systems und auch heute noch."

Drei Einzelleistungen wurden im vergangenen Jahr für den Deutschen Filmpreis 2012 vornominiert. Bernhard Schütz war in seiner Rolle in "Das System - alles verstehen heißt alles verzeihen" als Bester Nebendarsteller für den Deutschen Filmpreis 2012 nominiert.

Im Rahmen der vierteiligen Reihe, die mit "Jeder schweigt von etwas anderem" am 4. März begonnen hat: "Feindberührung" (18. März) und "Der irrationale Rest" (25. März).

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