ZDF-Pressemitteilung
37°plus: Dokumentations- und Diskussionsreihe mit Michael Steinbrecher
Erstes Thema: Adoption
Mainz (ots)
Adoption, multiple Persönlichkeit, Extremerfahrungen im Sport, Altersträume, jugendliche Steinewerfer, Sterbehilfe: Mit aktuellen, für die renommierte Programmmarke 37° typischen Themen setzt das ZDF im Sommer einen besonderen Programmakzent. Vom 26. Juni bis 28. August wird jeweils dienstags um 23.15 Uhr eine halbstündige 37°-Dokumentation ein existenzielles Thema aufgreifen, das Michael Steinbrecher in der anschließenden Diskussion "37°plus" mit kompetenten Gesprächspartnern vertieft.
ZDF-Programmdirektor Markus Schächter ist davon überzeugt, dass dieses Angebot bei den Zuschauern auf großes Interesse stößt. "Unsere 37°-Dokus haben sich inzwischen zu einer bewährten und stark nachgefragten ZDF-Marke entwickelt. Die Zuschauer schätzen dieses von uns etablierte Programmgenre sehr. Oftmals war in den zumeist positiven Reaktionen aber auch spürbar, dass nach dem Sehen solcher emotional oft sehr bewegender Filme bei den Zuschauern zusätzlicher Gesprächsbedarf besteht. Diesem größer gewordenen Bedürfnis wollen wir nun mit dem Konzept '37°plus' entgegenkommen."
Den Anfang macht der Film "Alles aus Liebe - Von Frauen, die ihr Kind weggeben" am Dienstag, 26. Juni 2001, 23.15 Uhr. Autorin Tina Radke-Gerlach, selbst Mutter einer Adoptivtochter, stellt drei Frauen vor, die sich vor Jahren entschlossen, ihr Kind wegzugeben. Der Film räumt mit dem Klischee von der Rabenmutter auf. Es sind Frauen, die mit der Mutterrolle nicht zurechtkamen, die ihrem Kind eine glückliche Zukunft ermöglichen wollten. Sie haben aus Liebe gehandelt, als sie es fremden Menschen anvertrauten. Und sie werden ihr Leben lang unter dieser Entscheidung leiden. Sie werden ihr Kind vermissen, sie leiden unter Schuldgefühlen, Sorgen, Selbstzweifeln. Und der quälenden Frage: Wird mein Kind mich suchen, wenn es erwachsen ist? Werde ich jemals Gelegenheit haben, ihm diesen schrecklichen Schritt zu erklären?
Im Anschluss diskutiert Michael Steinbrecher mit Nanina Sefzig, Geschäftsführerin des Netzwerks "Herkunftseltern", und Anita Verena Brandsch, Leiterin der Selbsthilfegruppe AG Erwachsene Adoptierte über die Probleme und Chancen der anonymen Adoption. Beide Frauen sind von dem Thema persönlich betroffen: Frau Sefzig gab vor Jahren ihr Kind zur Adoption frei, Frau Brandsch ist ein Adoptivkind und hat ihre Mutter wiedergefunden.
Informationen zu den weiteren Beiträgen des Programmschwerpunkts sowie ein Interview mit Michael Steinbrecher sind erhältlich bei der ZDF-Pressestelle, Telefon 06131-702120/1.
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