Wo ist die Grenze zwischen Mensch und Tier?
ZDF-Philosoph Richard David Precht spricht mit Professor Hans Werner Ingensiep (FOTO)
Mainz (ots)
Zwischen Menschen und Menschenaffen besteht ein genetischer Unterschied von nur wenigen Prozent. Kein Lebewesen ist verwandter mit uns - und doch grenzen wir uns klar von ihnen ab. Warum diese Abgrenzung existiert und ob sie überhaupt gerechtfertigt ist, erörtert Richard David Precht in seiner Sendung am Sonntag, 27. Juli 2014, 0.00 Uhr. Der ZDF-Philosoph spricht zu diesem Thema mit Hans Werner Ingensiep, Professor für Philosophie und Biologie an der Universität Duisburg-Essen. Er zählt zu den weltweit besten Kennern dieses spannenden Verhältnisses zwischen Menschen und Menschenaffen.
Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans wurden lange Zeit für Monster und nicht für menschenähnliche Geschöpfe gehalten. Den Mayas beispielsweise galten sie als der letzte verpfuschte Versuch Gottes auf dem Weg zur Erschaffung des Menschen. Seit Charles Darwin wissen wir aber, dass Menschen und Affen verwandt sind. Müssen wir die Sichtweise auf unsere nahen Verwandten revidieren? Immer mehr Tierrechtler fordern sogar Menschenrechte für die Primaten, wie das Recht auf Leben, Schutz der individuellen Freiheit und Verbot der Folter. Hieße das am Ende, dass die Menschenaffen die Zoos verlassen dürfen?
In seiner Sendung fragt Richard David Precht, wie sich unser Selbstverständnis verändern müsste und welche Auswirkungen es auf die Gesellschaft hätte, wenn die bislang existierende Trennung zwischen Menschen und Menschenaffen aufgehoben, die Grenze zwischen Mensch und Tier verschoben würde.
Die nächste Ausgabe von "Precht" zeigt das ZDF am Sonntag, 7. September 2014.
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