ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 12. November 2014
Mainz (ots)
Mittwoch, 12. November 2014, 0.45 Uhr Die lange Nacht: Millionen Menschen auf der Flucht ZDFzeit Riskante Reise - Europa und die Flüchtlingsströme Film von Michael Richter und Özgür Uludag (vom 20.5.2014) Mohaned Jammo ist ein gebrochener Mann. Auf der Flucht vor dem syrischen Krieg hat er mit seiner Familie die Fahrt übers Mittelmeer nach Italien riskiert - in einem maroden Boot mit über 300 anderen Kriegsflüchtlingen. Doch ihr Boot gerät in Seenot. Stundenlang erbittet Jammo per Telefon Hilfe bei der italienischen Küstenwache. Vergeblich, das Boot sinkt, 200 Menschen sterben, auch zwei Kinder der Familie Jammo. Heute lebt der syrische Arzt mit seiner Frau und seiner Tochter im pfälzischen Bad Bergzabern. Das geschah im Oktober 2013 vor Lampedusa. Nur wenige Tage zuvor waren 360 Menschen unter ähnlichen Umständen ertrunken. Wie üblich folgte ein kollektiver Aufschrei von Politik und Menschenrechtlern. Die zuständige EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström hatte damals die Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen, ihrer Verantwortung für die Flüchtlinge durch einen "würdigen Empfang" und faire Verfahren gerecht zu werden. Doch wie sieht die Realität aus? Was erwartet Menschen, die auf widrigsten Wegen nach Europa gelangen und versuchen, hier einen Fuß in die Tür zu bekommen? Die EU bereitet ihnen alles andere als einen freundlichen Empfang: Mit allen Mitteln versuchen die Staaten der Gemeinschaft, Flüchtlinge und Asylsuchende erst gar nicht in Europa ankommen zu lassen. Dabei ist die EU 2012 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Deutschland hat sich verpflichtet, 10 000 Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Aber bürokratische Hemmnisse und Kompetenzgerangel verhindern eine schnelle Hilfe. Bisher sind deswegen viel weniger Menschen als geplant in Deutschland angekommen. Dabei wäre es so wichtig, dass Deutschland, dass Europa, großzügige Unterstützung leistet: Neun Millionen Menschen sind auf der Flucht, allein im Nachbarland Libanon leben knapp zwei Millionen Syrer, meist in Zeltstädten. Die Hürden, um das Traumziel Deutschland zu erreichen, sind hoch, das erfährt Autor Michael Richter bei den Dreharbeiten. Die Familien werden danach befragt, ob sie einen Deutschlandbezug haben, ob eine "besondere Härte" existiert, und es geht um die Frage, ob der Flüchtling nach Ende des Krieges beim Wiederaufbau des Landes mithelfen kann. Wer ausgewählt wird, steigt in ein Flugzeug nach Frankfurt. Eine verschwindend kleine Minderheit. Die große Mehrheit ist auf skrupellose Schlepper angewiesen. Auch ihr Geschäft an der Nahtstelle der Türkei nach Europa zeigt die Dokumentation. Autor Michael Richter hat außerdem den Alltag an den Grenzen in Europas Süden erlebt. Ob deutsche Beamte im Auftrag von Frontex in Bulgarien oder die spanische Guardia Civil - die Aufgabe sei es, Grenzübertritte zu verhindern. Richter geht der Frage nach, wie diese tagtägliche Realität mit der von der EU garantierten Aussicht auf Asyl und Sicherheit zusammenpasst. Mittwoch, 12. November 2014, 1.30 Uhr Auf der Flucht - das Experiment 1. Gestrandet in Europa Zweiteilige Dokureihe von Patrick M. Sheedy und Inga Brandt (Erstsendung 3.9.2013) Sechs Protagonisten begeben sich auf eine ungewöhnliche Reise. Sie machen sich auf den Weg in die Ursprungsländer Asylsuchender in Deutschland und erfahren am eigenen Leib, was es heißt, auf der Flucht zu sein. Sie reisen in zwei Gruppen. Eine macht sich auf den Weg in den Irak, die andere reist nach Eritrea. Mit dabei sind Schauspielerin Mirja du Mont, Streetworkerin Songül Cetinkaya und Nazi-Aussteiger Kevin Müller sowie Musiker Stephan Weidner, Bloggerin Katrin Weiland und Ex-Bundeswehrsoldat Johannes Clair. Begleitet werden sie von dem Journalisten und Nahost-Experten Daniel Gerlach. Sie übernachten im Asylbewerberheim, in den überfüllten Flüchtlingslagern in Athen und Rom und stehen in Tunesien vor der schwierigen Entscheidung, ob sie die Fahrt auf einem Schlepperboot wagen oder das Experiment abbrechen. Im vergangenen Jahr suchten rund 65 000 Menschen Asyl in Deutschland - als Schutz vor Krieg, Verfolgung oder Armut. Viele von ihnen kamen aus den Krisenregionen Syrien und Afghanistan. Deutschland ist dank seiner Wirtschaftskraft und als Wohlfahrtsstaat eines der begehrtesten Ziele für Flüchtlinge aus aller Welt. Die Zahl der Erstanträge stieg um 41 Prozent von 2011 auf 2012. In Deutschland aber nehmen die Vorbehalte der Bevölkerung gegenüber Asylsuchenden zu. Interessant ist dabei, dass diese Abneigung umso größer ist, je weniger Wissen über Flüchtlinge existiert und je weniger unmittelbaren Kontakt es gibt. Das ZDF nähert sich mit "Auf der Flucht - das Experiment" auf eine gänzlich neue Art dem Themenkomplex an. Sechs Deutsche, die alle eine klare Haltung zum Thema Einwanderung haben, gehen auf eine einmalige Reise, die ihre Meinung zu Asyl- und Flüchtlingsfragen grundlegend ändern könnte. 18 Tage lang sind sie selbst auf der Flucht und tauchen dabei Schritt für Schritt tiefer in die Lebenswelt der Migranten ein: vom Asylbewerberheim, den überfüllten Flüchtlingslagern am Rande Europas über die oft lebensgefährliche Flucht auf einem Schlepperboot bis in die Ursprungsländer der Flüchtlinge. Sie machen ihre eigenen Erfahrungen mit Ausgrenzung. Nach und nach schärfen sie ihren Blick angesichts der Schicksale von Menschen, die in ihrer Heimat verfolgt und gefoltert werden. Die alles hinter sich lassen und ins Ungewisse aufbrechen, die auf unbestimmte Zeit ihre Familie zurücklassen und in ihrer Ausweglosigkeit manchmal selbst den eigenen Tod in Kauf nehmen. "Auf der Flucht - das Experiment" ermöglicht eine ganz unmittelbare und vorurteilsfreie Perspektive auf die Situation der Flüchtlinge in Deutschland und macht ihre Motive, das Heimatland zu verlassen, nachvollziehbar. Mittwoch, 12. November 2014, 2.15 Uhr Auf der Flucht - das Experiment 1. Aufbruch ins Ungewisse Zweiteilige Dokureihe von Patrick M. Sheedy und Inga Brandt (Erstsendung 4.9.2013) Sechs Protagonisten begeben sich auf eine ungewöhnliche Reise. Sie machen sich auf den Weg in die Ursprungsländer Asylsuchender in Deutschland und erfahren am eigenen Leib, was es heißt, auf der Flucht zu sein. Sie reisen in zwei Gruppen. Eine macht sich auf den Weg in den Irak, die andere reist nach Eritrea. Mit dabei sind Schauspielerin Mirja du Mont, Streetworkerin Songül Cetinkaya und Nazi-Aussteiger Kevin Müller sowie Musiker Stephan Weidner, Bloggerin Katrin Weiland und Ex-Bundeswehrsoldat Johannes Clair. Begleitet werden sie von dem Journalisten und Nahost-Experten Daniel Gerlach. Sie übernachten im Asylbewerberheim, in den überfüllten Flüchtlingslagern in Athen und Rom und stehen in Tunesien vor der schwierigen Entscheidung, ob sie die Fahrt auf einem Schlepperboot wagen oder das Experiment abbrechen. Im vergangenen Jahr suchten rund 65 000 Menschen Asyl in Deutschland - als Schutz vor Krieg, Verfolgung oder Armut. Viele von ihnen kamen aus den Krisenregionen Syrien und Afghanistan. Deutschland ist dank seiner Wirtschaftskraft und als Wohlfahrtsstaat eines der begehrtesten Ziele für Flüchtlinge aus aller Welt. Die Zahl der Erstanträge stieg um 41 Prozent von 2011 auf 2012. In Deutschland aber nehmen die Vorbehalte der Bevölkerung gegenüber Asylsuchenden zu. Interessant ist dabei, dass diese Abneigung umso größer ist, je weniger Wissen über Flüchtlinge existiert und je weniger unmittelbaren Kontakt es gibt. Das ZDF nähert sich mit "Auf der Flucht - das Experiment" auf eine gänzlich neue Art dem Themenkomplex an. Sechs Deutsche, die alle eine klare Haltung zum Thema Einwanderung haben, gehen auf eine einmalige Reise, die ihre Meinung zu Asyl- und Flüchtlingsfragen grundlegend ändern könnte. 18 Tage lang sind sie selbst auf der Flucht und tauchen dabei Schritt für Schritt tiefer in die Lebenswelt der Migranten ein: vom Asylbewerberheim, den überfüllten Flüchtlingslagern am Rande Europas über die oft lebensgefährliche Flucht auf einem Schlepperboot bis in die Ursprungsländer der Flüchtlinge. Sie machen ihre eigenen Erfahrungen mit Ausgrenzung. Nach und nach schärfen sie ihren Blick angesichts der Schicksale von Menschen, die in ihrer Heimat verfolgt und gefoltert werden. Die alles hinter sich lassen und ins Ungewisse aufbrechen, die auf unbestimmte Zeit ihre Familie zurücklassen und in ihrer Ausweglosigkeit manchmal selbst den eigenen Tod in Kauf nehmen. "Auf der Flucht - das Experiment" ermöglicht eine ganz unmittelbare und vorurteilsfreie Perspektive auf die Situation der Flüchtlinge in Deutschland und macht ihre Motive, das Heimatland zu verlassen, nachvollziehbar. Dienstag, 18. November 2014, 0.35 Uhr Ausgekokst - Mein Drogentrip (1) In "Ausgekokst - Mein Drogentrip" begibt sich der Schauspieler Rainer Meifert auf eine Lebensreise, bei der er nach dem Ursprung der Droge sucht, die lange sein Dasein beherrscht und ihn hart an den Abgrund geführt hat. Dabei begegnet er auch den Hintermännern des Drogengeschäfts und Experten, die ihm vor Augen führen, auf welchem schmalen Grat er noch immer wandelt und wie er mit seiner Sucht auch anderen Menschen tiefe Wunden zugefügt hat. Dienstag, 19. November 2014, 1.00 Uhr Ausgekokst - Mein Drogentrip (2) In "Ausgekokst" - mein Drogentrip" begibt sich der Schauspieler Rainer Meifert auf eine Lebensreise, bei der er nach dem Ursprung der Droge sucht, die lange sein Dasein beherrscht und ihn hart an den Abgrund geführt hat. Dabei begegnet er auch den Hintermännern des Drogengeschäfts und Experten, die ihm vor Augen führen, auf welchem schmalen Grat er noch immer wandelt und wie er mit seiner Sucht auch anderen Menschen tiefe Wunden zugefügt hat.
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