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ZDF-Pressemitteilung
ZDF Theaterkanal präsentiert im Oktober

Mainz (ots)

"Barockes Theater - Die Bühne im 17. Jahrhundert" sowie die letzte
überlieferte Inszenierung von Gustaf Gründgens und den unvergessenen
Heinz Erhardt in "Frau Luna"
Drei mächtige Monarchien haben im 17. Jahrhundert das europäische
Theater geprägt: In Spanien blühte ein von Wanderbühnen getragenes
weltliches Volkstheater auf, England wurde zur Wiege eines regelmäßig
spielenden Berufstheaters mit reichhaltigem wechselndem Spielplan,
und in Frankreich gab Kardinal Richelieu mit der Gründung der
"Académie Francaise" 1635 einen wesentlichen Antrieb zur Schaffung
einer neuen französischen Dramatik, die sich durch Konzentration der
Handlung, geschliffene Klarheit der Sprache und rhetorischen Schwung
auszeichnete.
Der Theaterkanal zeigt in seiner XVIII. Spielzeit Beispiele dieser
verschiedenen Ausformungen des barocken Theaters im 17. Jahrhundert,
wie Tirso de Molinas "Don Gil von den grünen Hosen" in der einzigen
vollständig erhaltenen Inszenierung von Gustaf Gründgens (Hamburg
1964), Pedro Calderon de la Barcas Schauspiel "Der Richter von
Zampona" (Fernsehfilm von Oswald Döpke, 1968), die Komödie von Ben
Jonson "Volpone oder Der Fuchs" (Fernsehfilm von Hansgünther Heyme,
1966), "Liebe für Liebe" von William Congreve (Regie: Paul Verhoeven,
München 1967), "Das Wintermärchen" von William Shakespeare in einer
Inszenierung von Luc Bondy (Berlin 1992) sowie Molières Komödie "Die
Schule der Frauen" in einer Inszenierung von Hans Schweikart
(Berliner Tournee/Mainz 1972). Das zweiteilige Dokumentarspiel
"Molière - ein Theaterleben" zeichnet das Leben Molières im Umfeld
des französischen "Sonnenkönigs" nach.
Das 17. Jahrhundert erlebte auch die Geburtsstunde der Oper in
ihrer heutigen Form, wie die siebenteilige Reihe "Die Oper des
Barock" dokumentiert. Der Theaterkanal zeigt die Oper "Die
Feenkönigin", die Henry Purcell am Ende des 17. Jahrhunderts nach dem
"Sommernachtstraum" von William Shakespeare komponierte, in einer
Aufführung der English National Opera London, 1995, und der
Inszenierung von David Pountney.
Als "aktuelle Inszenierung" präsentiert der Theaterkanal im
Oktober "Chroma", eine "Farbenlehre für Chamäleons" von Werner
Fritsch. Auf eine sehr freie und fantastische Weise steht Gustaf
Gründgens' Biografie im Mittelpunkt des Stücks, und zwar von ihrem
Endpunkt her gesehen, dem Tod in Manila. Der Theaterkanal zeigt die
Darmstädter Aufführung, die zum diesjährigen Theatertreffen in Berlin
eingeladen war, als Erstaufführung.
Aus Anlass der Wiedereröffnung des Mainzer Staatstheaters
zeichnete der Theaterkanal gemeinsam mit 3sat im September Händels
Oratorium "Saul" in der Inszenierung von Georges Delnon auf. Das
Chorwerk zählt zu den großartigsten musikalischen Dramen der
Barockzeit.
Ein amüsantes fernseh-historisches Dokument ist "Frau Luna", die
Fernsehbearbeitung der burlesk-phantastischen Operette von Paul
Lincke. In der Produktion aus dem Jahr 1964 wirken unter anderem
Gunnar Möller, Margit Schramm, Brigitte Mira und Heinz Erhardt mit.
Die Porträtreihe "Abgeschminkt:..." wird fortgesetzt mit einem
Porträt der Bühnenbildnerin Anna Viebrock. Zum 50. Geburtstag von
Gordon Matthew Summer alias "Sting" zeigt der Theaterkanal ein
Porträt des Künstlers mit Interviews und Konzertausschnitten (1995).
Das Theatermagazin "Foyer" berichtet in seiner Extra-Ausgabe ab
29. September über das "China-Fest" in Berlin vom 17. bis 30.
September. Chinesische Tradition und Moderne, farbenfroh und fern des
Vertrauten, belebte die Theater und Museen und vor allem die Straßen
Berlins. Foyer stellt das Programm vor und fragt Künstler,
Veranstalter und Repräsentanten der chinesischen Kultur- und
Informationspolitik nach ihren Visionen des kulturellen Miteinander.
Das Programm des ZDF Theaterkanals wird einen Monat lang
wiederholt. Dabei rückt jeder Sendetag in der jeweils folgenden Woche
um zwei Wochentage vor.
ZDF.vision, das digitale Programmbouquet des ZDF, bietet die
Plattform für den ZDF Theaterkanal. ZDF.vision wird bundesweit in die
Kabalnetze eingespeist und über den Satelliten ASTRA ausgestrahlt.
Der Empfang von ZDF.vision erfordert einen digitalen Decoder, kostet
aber keine zusätzlichen Gebühren.
Im Internet sind Informationen zum ZDF Theaterkanal und rund um
das Theatergeschehen unter www.theaterkanal.de abrufbar - als
Streaming File auch der komplette Faust I und II in der Inszenierung
von Peter Stein.
E-Mail:  theaterkanal@zdf.de
Tel.: 06131 70-6741/-6742, Fax: 06131 70-2295
Fotos über den ZDF-Bilderdienst:
Tel.: 06131 70-6100, Fax: 06131 70-6857, E-Mail: 
bilderdienst@zdf.de

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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