ZDF-Programmhinweis
halb 12, Sonntag, 7. Oktober 2001, 11.30 Uhr
ML Mona Lisa, Sonntag, 7. Oktober 2001, 18.15 Uhr
Mainz (ots)
Sonntag, 7. Oktober 2001, 11.30 Uhr halb 12 Eser und Gäste
Thema: Deutschland: Grünen-freie Zone?
Gäste: Fritz Kuhn, Vorstandssprecher Bündnis 90 / Grüne Wolfgang Gerhardt, FDP-Fraktionsvorsitzender
Wird Deutschland eine Grünen-freie Zone? - Über diese Frage diskutiert Ruprecht Eser nach der Tagung des Grünen-Länderrates zu innen- und außenpolitischen Folgen aus den Anschlägen in den USA und möglichen Reaktionen mit dem Grünen-Vorstandssprecher Fritz Kuhn und dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Gerhardt bei 'halb 12 - Eser und Gäste' am Sonntag, 7. Oktober 2001, um 11.30 Uhr.
Wie gefährdet ist die Zukunft der Grünen? Werden sie die Zerreißproben der letzten Wochen unbeschadet überstehen oder zerbricht die Partei letztlich an der aktuellen Diskussion um Militäreinsätze gegen den internationalen Terrorismus?
Aber nicht nur die Frage nach den militärischen Einsätzen stürzt die Grünen in ein Dilemma, das an ihre "Existenzberechtigung geht". Auch die sechzehn Wahlniederlagen in Folge auf Landesebene bringen sie in Bedrängnis: Wird die Partei bei der Bundestagswahl 2002 den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde noch schaffen und eine Neuauflage der rot-grünen Regierungskoalition überhaupt möglich sein?
Oder profitiert am Ende die FDP von der Krise der Grünen? Werden die Liberalen den Wettkampf um den dritten Platz für sich entscheiden? Die letzten Wahlergebnisse sprechen dafür, doch wie werden die Wähler reagieren, wenn es zur geplanten Koalition der Hamburger Liberalen mit der Schill-Partei kommt? Ist die FDP für ihre Wähler noch glaubwürdig, wenn sie auf Landesebene Regierungsbündnisse mit SPD, CDU, Schill-Partei oder in Berlin - demnächst vielleicht sogar - eine Ampelkoalition mit den Grünen eingeht?
Wo stehen FDP und Grüne? Wie wollen beide Parteien bis zur Bundestagswahl 2002 ihre Profile schärfen? Oder geht es beiden weniger um ein konkretes Programm und mehr um Posten, Ämter und das Dabeisein an der Macht?
Hinweis:
Die Sendung wird am Sonntag, 7. Oktober 2001, um 11.30 Uhr live im ZDF-Hauptstadtstudio Berlin produziert.
Sonntag, 7. Oktober 2001, 18.15 Uhr ML Mona Lisa Deutschland im Herbst 2001
Die Welt hat sich verändert seit den Terrorattentaten. Und auch in Deutschland ist nichts mehr, wie es einmal war. Plötzlich ist die Welt des Islam in den Mittelpunkt unseres Interesses gerückt, sehen wir unsere muslimischen Nachbarn mit anderen Augen. Aber auch für die über drei Millionen Muslime in Deutschland hat sich vieles verändert: Viele fühlen sich diskriminiert und denunziert. ML-Reporterinnen waren in Deutschland unterwegs, um die Stimmung im Herbst 2001 einzufangen.
Die Beiträge:
Auf der Straße bespuckt und angepöbelt
Fereshda Ludin, bekannt geworden durch den "Kopftuchstreit", lehrt in Berlin in einer privaten islamischen Schule. "Dieser Anschlag hat auch die Muslime weltweit getroffen. Wir werden jetzt angepöbelt und beschimpft", berichtet sie.
"Seit dem 11. September haben wir Angst"
Familie Afzali kam vor 20 Jahren aus Afghanistan. Als Taxifahrer ernährt der Vater seine Familie. Seit dem Anschlag wird er immer wieder von Kunden angesprochen. Seine Kinder haben Angst vor Repressalien in ihrer Schule.
Hass oder Verständnis? Zwei Welten treffen aufeinander
In St Georg in Hamburg prallen Welten aufeinander: Auf der einen Seite Junikies, Sex-Shops und Prostitution, auf der anderen eine islamische Gemeinde. Das Nebeneinander von Moslems und Deutschen an einem sozialen Brennpunkt.
Toleranz ist nötiger denn je
Die Knappertsbuschschule in München hat 30 Prozent muslimische Schüler. Seit Jahren macht sie Integrationsarbeit. Und trotzdem jubelte nach dem Anschlag am 11. September ein Junge darüber, dass
die Amerikaner diese Strafe verdient hätten. Lehrer und Schüler sind vor eine neue Herausforderung gestellt.
Können wir jetzt noch miteinander arbeiten?
Reportage aus einer Stahlhütte. Wie wirkt sich die Zusammenarbeit von Muslimen und Deutschen auf das Betriebsklima aus?
Moderation: Conny Hermann
Rückfragen bitte an:
ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121
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