ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 1. April 2015
Mainz (ots)
Mittwoch, 1. April 2015, 22.45 Uhr ZDFzoom Das ARAL-System Tankstellenpächter unter Druck Film von Dominic Egizzi Kamera: Patrick Brandt, Axel Thiede Viele Tankstellenpächter kämpfen um ihre Existenz. Peter R. ist Pächter einer ARAL-Tankstelle. In "ZDFzoom" erzählt er, dass die Mineralölgesellschaft einen immensen Druck auf ihn ausübe. Experten kennen viele Fälle von Tankstellenpächtern mit wirtschaftlichen Problemen. ARAL hingegen spricht von gut verdienenden Pächtern und hochwertigen Dienstleistungen. "ZDFzoom" will wissen: Wie läuft das Geschäft mit den Tankstellen? Dem Autor ist es gelungen mit Pächtern, Angestellten, Insidern und Experten aus einer Branche zu sprechen, in der mit harten Bandagen gekämpft wird. Rund 14 000 Tankstellen gibt es in Deutschland. Das Traditionsunternehmen ARAL ist seit 2002 Teil des Weltkonzerns BP und mit etwa 2500 Stationen Marktführer in Deutschland. Das Tankstellengeschäft, so Branchenkenner, sei geprägt von der Macht internationaler Mineralölkonzerne und von vielen Tankstellenbetreibern, die kaum von ihrem Geschäft leben können. Viele Angestellte müssten zudem unter schlechten Bedingungen arbeiten. Sonntag, 26. April 2015, 0.00 Uhr Precht Wann kommt der Kommunismus? Über linke Utopien Richard David Precht im Gespräch mit Sahra Wagenknecht (Die Linke) Richard David Precht diskutiert mit Sahra Wagenknecht von der Partei DIE LINKE, ob der Kommunismus im Zeitalter der digitalen Revolution wieder im Kommen ist. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks vor 25 Jahren schien der Kommunismus für alle Zeiten erledigt zu sein. Und doch findet die kommunistische Utopie einer klassenlosen und selbstbestimmten Gesellschaft wieder neue Anhänger. Linke Utopien wieder auf dem Vormarsch? Spätestens seit der Finanzkrise und ihren Folgen ist Kapitalismuskritik en vogue. Ökonomen, Politologen und Soziologen fordern eine dringende Überprüfung unseres kapitalistischen Gesellschaftssystems. Nicht nur der Glaube an endloses Wachstum scheint erschüttert zu sein, auch die Zuversicht einer sozial und ökonomisch gerechten Gesellschaft schwindet. Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Entfesselte Finanzmärkte, Kapitalkonzentration, prekäre Arbeitsverhältnisse, die Krise der sozialen Systeme: Der Staat scheint ohnmächtig zuzusehen, wie wir zunehmend von der Wirtschaft regiert werden. Ist der Kapitalismus die beste Wirtschaftsform aller Zeiten? Oder gibt es ernstzunehmende Alternativen? Richard David Precht fragt Sahra Wagenknecht, wie sich ihre Politik den Herausforderungen unserer Zeit stellt, den grundlegenden Veränderungen, die die digitale Revolution mit sich bringt. Wäre ein entstaubter Kommunismus, ein Kommunismus 2.0., eine Alternative zur vom Kapitalismus dominierten modernen Netzgesellschaft? Schließlich, so sieht es der US-Soziologe Jeremy Rifkin, erleichtere das digitale Zeitalter jedem von uns den Zugang zu den Produktionsmitteln. Share Economy, Crowdsourcing und Collaborative Consumption sind die Schlagworte einer neuen Generation. Sie möchte die Bedeutung von Besitz und Arbeit im Leben neu definieren. Visionen entwickeln allerdings nicht unsere Politiker, sondern viel eher die Big Data-Konzerne aus dem Silicon Valley. Aber sollten wir unseren Fortschritt getrost Google, Facebook oder Apple überlassen, die mit ihren kühnen Zukunftsvisionen immer wieder Tatsachen schaffen, denen die Politik dann hinterherlaufen muss? Welche Antwort haben linke Theorien auf die Fragen unserer Zeit? Hat uns Karl Marx noch etwas zu sagen oder hat linke Politik heute auch nur verstaubte Parolen zu bieten? Sonntag, 3. Mai 2015, 1.50 Uhr Frag den Lesch Problemstoff Kunststoff Harald Lesch schildert den Siegeszug der Kunststoffe: haltbar, vielseitig verwendbar und günstig herzustellen. So wurden sie zum "Tausendsassa" der entwickelten Gesellschaften. Doch erst nachdem gigantische Mengen hergestellt und als Müll irgendwo deponiert worden waren, zeigten sich unvorhergesehene Folgen. Zeit, sich der Risiken bewusst zu werden und die Frage zu beantworten: Wie werden wir die "Geister, die wir riefen", wieder los? Jede Plastiktüte wird - statistisch betrachtet - weniger als eine halbe Stunde genutzt. Das Material ist aber so beständig, dass es fast eine Ewigkeit in der Natur bleibt. Inzwischen ist bekannt, dass sich in allen Ozeanen Müllstrudel drehen, in denen sich Kunststoffe aus der ganzen Welt sammeln. Die Natur scheint überfordert. Sonntag, 10. Mai 2015, 2.20 Uhr Frag den Lesch Löchriger Impfstoff: Risiko Infektionskrankheiten Harald Lesch spürt der Frage nach, weshalb sich gerade bei uns längst besiegt geglaubte Infektionskrankheiten, so genannte "Kinderkrankheiten", wieder ausbreiten. Eindringlich macht er deutlich, weshalb er die Impfung gerade gegen Masern für eine soziale Verantwortung hält. Der "Herdenschutz" ist nur dann gewährleistet, wenn 95 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. Schon längst wird über die Wiedereinführung einer Impfpflicht für bestimmte Infektionskrankheiten diskutiert. Ist sie wirklich nötig? Immer wieder machen Infektionskrankheiten Schlagzeilen so auch Masern. Und das, obwohl es gegen diese Krankheit - wie gegen viele andere Virusinfektionen - einen Langzeitimpfschutz gibt. Doch die Impfmüdigkeit in der Bevölkerung wird zur Gefahr: Viren lassen sich nicht ausrotten. Der beste Schutz sind passende Schutzimpfungen.
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