Sprachlosigkeit überwinden
ZDF-Personalrat appelliert an Fernsehrat
Mainz (ots)
"Beenden Sie die offensichtliche Sprachlosigkeit zwischen den Gruppierungen des Fernsehrates und einigen Sie sich - wie es der Staatsvertrag des ZDF vorsieht - mehrheitlich auf eine Kandidatin / einen Kandidaten. Geeignete und qualifizierte Bewerber stehen zur Verfügung", sagte der Vorsitzende des ZDF-Personalrates, Edgar Rößler, heute in Mainz anlässlich der Verschiebung der Wahl eines neuen ZDF-Intendanten / einer neuen ZDF-Intendantin.
Die Vorgänge um die Wahl eines neuen Intendanten / einer neuen Intendantin verfolge der Personalrat mit völligem Unverständnis. Die sog. Findungskommission des Fernsehrates habe viele Monate Zeit gehabt, einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu finden, die die notwendige 3/5 Mehrheit des Fernsehrates auf sich hätte vereinigen können.
"Genügend qualifizierte und geeignete Kandidaten standen und stehen weiterhin zur Verfügung", so Rößler.
Die Verschiebung des Wahlvorgangs auf Januar nächsten Jahres berge nach Auffassung des Personalrates die Gefahr, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem ZDF insgesamt durch öffentliche Diskussionen weiterer Schaden zugefügt werde.
Da die Mitarbeiter des ZDF keine eigene Stimme im Fernsehrat hätten, seien sie umso mehr darauf angewiesen, dass die Mitglieder des Fernsehrates die Interessen der Belegschaft und des Senders im Blick behielten.
Das ZDF sei ein wohlgeordnetes, gut positioniertes Unternehmen - nicht zuletzt durch das Engagement und die Kreativität der Mitarbeiter, die zusammen mit dem Intendanten das ZDF zu einem modernen Medienunternehmen gemacht hätten.
Rößler appellierte daher an die Mitglieder des Fernsehrates, das ZDF in den nächsten Wochen nicht durch öffentliche Erklärungen weiterhin in Misskredit zu bringen und dadurch die Mitarbeiter zu demotivieren.
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