ZDF-Programmhinweis
Die ZDF-reportage, Freitag, 15. Februar 2002, 21.15 Uhr
Mainz (ots)
Freitag, 15. Februar 2002, 21.15 Uhr Die ZDF-reportage Gefährliche Mission Deutsche Kriegsschiffe am Horn von Afrika Film von Olaf Buhl
Seit zwei Wochen kreuzt ein kampfstarker Verband der deutschen Marine im Golf von Aden. Der Auftrag: im internationalen Auftritt der 106 Schiffe aus 16 Nationen unter militärischer Führung der 5. amerikanischen Flotte die Seewege im Golf, im Roten Meer und im Indischen Ozean zu kontrollieren und Bewegungen terroristischer Organisationen zu unterbinden. Die Operationen im Rahmen der Aktion "Enduring Freedom" unterliegen strengster Geheimhaltung. Die Kriegsschiffe patrouillieren in einem riesigen Areal. Die größte Sorge ist, von sprengstoffbeladenen Selbstmordkommandos in Hochgeschwindigkeitsbooten angegriffen zu werden.
Ausgangshafen der Deutschen ist Djibouti, ein kleines ostafrikanisches Land zwischen Äthiopien und Somalia, nicht weit von der Küste des Jemen. Die Bevölkerung - überwiegend moslemisch - empfindet bei aller Gastfreundschaft gegenüber den Deutschen große Sympathien für Somalier und Jemeniten. Viele lehnen US-Militärschläge ab.
ZDF-Chefreporter Olaf Buhl und Kameramann Lars Hauck waren tagelang an Bord der deutschen Kriegsschiffe und beobachteten die Aktionen am Horn von Afrika. Die sengende Sonne in einer der heißesten Regionen der Welt, der längste und größte Einsatz der Marine verlangen Menschen und Material einiges ab. Der Einsatz ist eine extrem teure Operation, und schon jetzt schließt das Kommando nicht aus, dass das Bundestagsmandat erweitert werden muss. "Teutonenhelm ab und Sonnenhut auf", so beschreiben Soldaten ironisch ihren Seelenzustand zwischen Landgang und Gefechtsbereitschaft. Mindestens ein halbes Jahr von zu Hause abwesend zu sein, stellt zudem Familien und Partnerschaften auf eine harte Probe.
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