ZDF-Pressemitteilung
Mit Handys und Notebooks im Orient Express
ZDF zeigt Neuverfilmung von "Agatha Christies Mord im Orient Express" mit Alfred Molina und Fritz Wepper
Mainz (ots)
Neuverfilmung eines Klassikers: Das ZDF präsentiert am Ostersonntag, 31. März 2002, 21.50 Uhr "Agatha Christies Mord im Orient Express", eine neue amerikanische Version des legendären Thrillers, den Sydney Lumet 1974 verfilmt hatte.
Wieder hat sich eine illustre Reisegesellschaft in dem Luxuszug eingefunden, auf dem Weg von Istanbul nach Belgrad. Während der Fahrt geschieht ein perfider Mord mit neun Messerstichen. Als ein Erdrutsch den Zug zum Halten bringt, hat Poirot Zeit seine Ermittlungen aufzunehmen.
Neben Alfred Molina (Hercule Poirot) und Fritz Wepper (Direktor des Orient Expresses) spielen in der Neuverfilmung Leslie Caron, Peter Strauss, Kai Wiesinger, Meredith Baxter und Amira Casar tragende Rollen. Regie führte der renommierte Regisseur Carl Schenkel ("Knight Moves").
Eine der wesentlichen Änderungen gegenüber dem Lumet-Film ist die Übertragung der Geschichte in die Gegenwart. Der dekadente Adel von einst präsentiert sich nun als dynamisches junges Paar, das seine Zeit mit sportlichen Herausforderungen und abenteuerlichen Reisen verbringt. Aus der Filmdiva wurde ein Fernsehstar. Der kolonialistische Background ist vollständig eliminiert, dafür treten Computerspezialisten und Softwaremillionäre auf. Die größte Veränderung aber stellt die Figur des Hercule Poirot dar, dem Alfred Molina mit sinnenfreudigem und mit zurückhaltendem Einfühlungsvermögen einen durchaus liebenswerten, gleichwohl äußerst scharfsinnigen Charakter verleiht.
"Agatha Christies Mord im Orient Express" wurde als Koproduktion zwischen ZDF Enterprises und der Daniel H. Blatt Productions im Februar 2001 in England gedreht. Dafür wurde der Originalzug extra nach Mittelengland gebracht. Teile der Innenaufnahmen fanden in original nachgebauten Studioausbauten statt.
Fritz Wepper war über das Angebot, in der Neuverfilmung den Direktor des Orient Expresses zu spielen, selbst erstaunt: "Ich habe mich gefragt, wie man auf mich gekommen ist, und dachte, Wepper und Krimi passt ja für das deutsche Fernsehen. Aber es stellte sich etwas ganz Profanes heraus: Ich habe den Produzenten an seinen Onkel erinnert! Wir waren dort in besten Händen, betreut durch einen sehr professionell arbeitenden Carl Schenkel und die besonders liebenswürdigen Kollegen. Allen voran Alfred Molina. Ich habe festgestellt, dass durch diese neue Adaption nichts verloren geht. Der Orient Express fährt von Istanbul nach Belgrad, die Geschichte spielt heute mit zeitgemäßem Zubehör wie Handys, Notebooks und Palm Pilot. Die klassische Geschichte von Agatha Christie funktioniert - auch heute!"
Kai Wiesinger, für den dies der vierte ausländische Film ist, in dem er mitspielt, freute sich besonders über das Team: "Ich mag es, wenn man in einer anderen Sprache dreht. Es macht mir sehr viel Spaß, Leute kennen zu lernen, die überhaupt noch nie in Deutschland waren. Es tut gut, nicht immer im eigenen Sud zu kochen." Auch die Zusammenarbeit mit Fritz Wepper kann er nur loben: "Was Fritz Wepper schon alles gedreht hat, gefällt mir. Ich genieße es, im Kreise der Kollegen zu arbeiten, die schon 30 oder 40 Jahre Karriere hinter sich haben und so lange erfolgreich im Geschäft sind. Da höre ich sehr gern zu und denke, dass ich das auch so machen möchte."
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