ZDF-Pressemitteilung
Vom Ende jugendlicher Illusionen
ZDF-Fernsehfilm der Woche: "Ein Dorf sucht seinen Mörder"
Mainz (ots)
Außer ein paar Raufereien, einem gestohlenen Fahrrad oder einem Autounfall geschieht nicht viel im idyllischen Eichenried, bis am Tag nach dem Feuerwehrball die16-jährige Tina ermordet aufgefunden wird. Die Obduktion ergibt, dass das Mädchen schwanger war und noch kurz vor dem Tod Geschlechtsverkehr hatte. Der letzte Liebhaber aber ist nicht der Vater des Kindes. Für die Dorfgemeinschaft steht schnell fest, dass der Mörder nur ein Fremder oder Zugezogener sein kann.
Aus der Perspektive der 15-jährigen Kathi, der Schulfreundin der Ermordeten, schildert Autor Norbert Eberlein im ZDF-Fernsehfilm der Woche "Ein Dorf sucht seinen Mörder" am Montag, 15. April 2002, 20.15 Uhr den Prozess der Wahrheitsfindung: Der Mord an Tina erschüttert Kathi sehr. Darüber hinaus wird ihr Stiefvater als Täter belastet - sogar von der eigenen Frau, Tinas Mutter. Trotz aller Schwierigkeiten kämpft sich das Mädchen unbeirrt durch den Dschungel von Verdächtigungen und Hass-Tiraden und verliert dabei nach und nach sämtliche Illusionen über die Welt der Erwachsenen.
Die Regie des vielschichtigen Dramas hatte der renommierte Regisseur Markus Imboden ("Bella Block - Tod eines Mädchens"), der zusammen mit Kameramann Jo Heim für außergewöhnlich dichte und emotionale Szenen und Bilder sorgte. Neben Monika Baumgartner, Josef Bierbichler, Elmar Wepper und Kai Scheve zeigen auch die jungen Schauspielerinnen Anna Brüggemann und Isabella Jantz, dass sie ihren erfahrenen Kolleginnen und Kollegen in nichts nachstehen.
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