ZDF-Pressemitteilung
Bayerische Fernsehpreise für ZDF-Produktionen
Gisela Graichen, Jens Schanze und Börres Weiffenbach ausgezeichnet
Mainz (ots)
Zwei Bayerische Fernsehpreise, die am kommenden Freitag, 17. Mai 2002, im Münchner Prinzregenten-Theater von Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber verliehen werden, gehen an das ZDF: Gisela Graichen wird für ihre Sendereihe "Schliemanns Erben" und Jens Schanze und Börres Weiffenbach für ihr Erstlingswerk "Otzenrather Sprung" mit dem "Blauen Panther" ausgezeichnet.
Mit dem Preis an Gisela Graichen würdigt die Jury "ihre herausragende Leistung als Autorin der Sendereihe 'Schliemanns Erben'." Mit der seit 1996 erfolgreich auf dem Sendeplatz der ZDF-Expeditionen am Sonntagabend, 19.30 Uhr ausgestrahlten Archäologie-Reihe ist es der Autorin gelungen, ein Millionenpublikum für eine vermeintlich "staubtrockene Wissenschaft" zu begeistern. Die Mischung aus Abenteuer, Expedition, Geheimnis, Darstellung untergegangener Kulturen sowie modernste Forschungstechnik machen "Schliemanns Erben" zu einem einmaligen Fernsehereignis. Die enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Archäologischen Institut garantiert auch den wissenschaftlichen Rang der jeweiligen Themenbereiche.
Gisela Graichen arbeitet seit 1989 exklusiv für das ZDF. Neben "Schliemanns Erben" entwickelte sie die Reihe "Humboldts Erben" und "C14 - Archäologische Entdeckungen in Deutschland", für die sie mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz ausgezeichnet wurde.
Autor und Regisseur Jens Schanze und Kameramann Börres Weiffenbach erhalten für ihre bemerkenswerte Debütleistung "Otzenrather Sprung" den Bayerischen Fernsehpreis. Die Jury bewunderte die "archaisch schönen Schwarz-Weiß-Bilder" und hob hervor, dass die Filmemacher die Nähe zu den Menschen gesucht hätten, die durch dieses Projekt ihre Heimat verloren haben: "Mit Gespür für das Wesentliche lassen sie diesen Menschen Zeit, die Schwierigkeit zu artikulieren, die Umsiedelung und Neuorientierung bedeuten."
Die ZDF/3sat-Koproduktion behandelt die Umsiedlung von Dorfgemeinschaften, um auf dem Gebiet von Garzweiler II Braunkohle für die Stromgewinnung zu fördern. Der Film begleitet die Einwohner dreier Ortschaften im Rheinischen Braunkohlerevier während ihrer letzten Jahre in der alten Heimat und dokumentiert, wie eine ganze Region auf die kollektive Umsiedlung vorbereitet wird. Den "Otzenrather Sprung" zeigte 3sat am 18. November 2001 in seinem Programm. Die Redaktion hat Margrit Schreiber.
Jens Schanze und Börres Weiffenbach erhielten in diesem Jahr für ihren Film bereits einen Adolf Grimme-Preis und auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival München den Förderpreis Dokumentarfilm des FilmFernsehFonds Bayern sowie beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Sehsüchte in Potsdam den Preis für den besten Dokumentarfilm.
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