Markus Lanz präsentiert im ZDF "Menschen 2016" und "Niemals geht man so ganz" (FOTO)
Mainz (ots)
Im ZDF-Jahresrückblick "Menschen 2016" schaut Markus Lanz am Donnerstag, 22. Dezember 2016, 22.15 Uhr, noch einmal auf die emotionalsten und unterhaltsamsten Ereignisse des Jahres zurück. Er begrüßt außergewöhnliche Persönlichkeiten und Menschen, die das Jahr 2016 geprägt haben. Nico Rosberg eroberte den Formel-1-Olymp und streifte damit seinen Ruf als ewiger Zweiter ab. Nur wenige Tage nach seinem furiosen WM-Triumph sorgte er für die nächste, viel beachtete Sportsensation: seinen völlig überraschenden Rückzug aus dem Profi-Sport. Winfried Kretschmann gilt als der Star der Grünen. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg machte seine Partei erstmalig zur stärksten Fraktion bei einer Landtagswahl. Sportler des Jahres wurden die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst, die als erstes europäisches Frauen-Team bei den Olympischen Spielen in Rio die Goldmedaille gewannen, ebenso wie Fabian Hambüchen, der seine Turner-Karriere mit Gold krönte. Aus Satire wurde ein internationaler Skandal. Als Jan Böhmermann Ende März 2016 in seiner Sendung seine umstrittene Schmähkritik auf den türkischen Präsidenten Erdogan vortrug, ahnte er nicht, was er damit auslösen würde. Sie hat mit Sigmar Gabriel Klartext gesprochen: Bei "Menschen 2016" erinnert sich die Reinigungskraft Susanne Neumann an ihre Begegnung mit dem Vize-Kanzler und daran, wie diese ihr Leben verändert hat. Fußballer Joshua Kimmich ist der Überflieger der Saison und der Nationalmannschafts-Newcomer des Jahres. Max Giesinger schrieb den Sommerhit des Jahres - "80 Millionen" war die Hymne der Fußball-EM 2016. In das Finale der Fußballeuropameisterschaft ist nur eine Deutsche eingezogen: die neunjährige Zoe Stehle, die als Einlaufkind an der Hand von Cristiano Ronaldo den späteren Europameister in das Stadion begleitete. Sie erzählt Markus Lanz von dem aufregendsten Tag ihres Jahres. Weitere Gäste sind Florian David Fitz, Simon Verhoeven, Uschi Glas, Chiem van Houweninge, Palina Rojinski, Dagur Sigurdsson, Elmar Theveßen sowie Christian Stübinger, Janine Konopka, Felek Aytan, Johanna Quaas, Sönke Krützfeld und die Familien Seeburger und Schiebelsberger. Am Dienstag, 27. Dezember 2016, 22.20 Uhr, würdigt Markus Lanz mit seinen Gästen in "Niemals geht man so ganz - Eine Hommage ans Leben" die in diesem Jahr gestorbenen Prominenten, darunter auch Götz George und Manfred Krug. Heiner Lauterbach und Charles Brauer erinnern sich an zwei Kollegen, deren Arbeit und Charakter die Schauspieler sehr vermissen. Es sind 2016 auch Persönlichkeiten gestorben, die unser Leben geprägt haben, wie zum Beispiel Hans-Dietrich Genscher. Gero von Boehm erinnert sich an die Begegnungen mit dem früheren Außenminister. Wladimir Klitschko und Axel Schulz verneigen sich vor Muhammad Ali, der im Juni im Alter von 74 Jahren starb. Wolfgang Rademann hat die deutsche Fernsehunterhaltung geprägt. Gaby Dohm spricht über die Zusammenarbeit und ihre Freundschaft mit dem Produzenten. Im April 2016 starb der Musiker Prince. Er war für Millionen Menschen auf der Welt ein Idol, auch für Sasha. Der Sänger präsentiert den Prince-Song "Purple Rain". Roger Cicero starb im Alter von nur 45 Jahren. Andreas Gabalier und Gregor Meyle erinnern sich an ihren Freund. Auch Guido Westerwelle, David Bowie, Erika Berger, Bud Spencer, Roger Willemsen, Fidel Castro, Ruth Leuwerik, Uwe Friedrichsen, Maja Maranow, Rudi Altig, Hans Korte, Umberto Eco, Johan Cruyff, Shimon Peres, Jutta Limbach und Leonard Cohen gehören zu den verstorbenen Persönlichkeiten 2016, an die Markus Lanz erinnert. Sechs Fragen an Markus Lanz / Auszug aus dem Hörfunkinterview von all4radio Zu "Menschen 2016": 2016 war ein echtes Wechselbad der Gefühle. Inwiefern wird sich das am Donnerstagabend bei "Menschen 2016" widerspiegeln? Die Sendung wird am Ende hoffentlich so sein, wie dieses ganze Jahr war. Es war teilweise sehr wütend, es war von Hass geprägt, von großem Streit, von Auseinandersetzungen. Es war ein politisch schwieriges Jahr, es war aber auch auf der anderen Seite ein schönes Jahr. Es gab viele große Momente, an die man sich, auch gerade in solchen Situationen und in solchen Sendungen, mal erinnern muss, damit man nicht das Gefühl hat, es ist alles nur noch furchtbar. Es ist nicht alles nur furchtbar. Wenn wir da so ein bisschen Optimismus verbreiten können, dann haben wir alles richtig gemacht. Welche sportlichen Momente zählen zu Ihren persönlichen Highlights 2016? Mich freut, weil ich früher auch mal sehr stark handballerisch unterwegs war, das, was die Handball-Jungs da gerissen hatten. Das war grandios. Ich fand auch, was sie da bei Olympia noch geleistet haben, eine Meisterleistung. Und ich sag mal, viel hat nicht gefehlt, und die Sache wäre dann auch da nochmal anders ausgegangen. Fabian Hambüchen hat mich wahnsinnig gefreut, gefühlt hat der ja schon 17 Olympia-Goldmedaillen im Schrank, aber es war die erste. Einer, auf den ich mich ganz besonders freue, ist natürlich Nico Rosberg: frisch gebackener Formel-1-Weltmeister und einer, der uns sicher auch sportlich beeindruckt hat, aber noch mehr mit dieser sehr souveränen Entscheidung hinterher. Also in dem Alter und im Zenit des Erfolgs zu sagen, ich jage nicht dem Zeitgeist hinterher: größer, weiter, schneller und im Zweifel noch reicher, nein, ich mach es jetzt genau andersherum, und ab jetzt macht ihr ohne mich weiter, ich bin dann mal weg. Das fand ich wirklich cool. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz für 2016 aus? Ein schwieriges Jahr. Vielleicht eines der schwierigsten Jahre, an das ich mich mit Jahrgang 1969 überhaupt so erinnern kann, weil wir so ein großes Wechselbad der Gefühle erlebt haben. Das war wirklich von himmelhochjauchzend, von schönen Ereignissen rund um den Sport meistens, bis hin zu ganz fürchterlichen Geschichten. Vieles davon ist ja hausgemacht. So ein ungeheurer Hass, der da plötzlich in der Welt ist. Dann schaust du auf Aleppo und merkst da diese große Verzweiflung und fragst dich auch da: Warum greift man da nicht mal ein, warum stoppt das keiner? Und heute, am Ende diesen Jahres, muss man sagen: Nicht nur dieses Land, Europa insgesamt, der Westen insgesamt, auch die USA nach dieser Präsidentschaftswahl, sind gespalten. Es wird schwer sein, diese Gräben wieder zu schließen. Zu "Niemals geht man so ganz": Herr Lanz, wie ist die Idee zu dieser Hommage-Sendung entstanden? Bud Spencer war tatsächlich einer der Auslöser für diese Sendung. Ich mochte den unheimlich gern. Das war ein ganz feiner, älterer Herr, der zweimal in meiner Sendung war. Der hat mir mal auf die Frage, was ist eigentlich wirklich wichtig im Leben, gesagt: Pass auf, Markus, im Leben geht es nicht darum, zu gewinnen, es geht darum, herauszufinden, wer du wirklich bist. Und das fand ich einen unheimlich schönen Gedanken, und da haben wir uns überlegt, aus der Idee und aus der Tatsache heraus, dass in diesem Jahr auch so viele gegangen sind, die uns alle, die wir jetzt in unseren Vierzigern, Fünfzigern, Sechzigern, Siebzigern sind, all diese Zeit begleitet haben. Aus dieser Idee heraus ist diese Sendung entstanden. An wen erinnern Sie sich besonders gerne zurück? Für mich war jemand wie Roger Willemsen zum Beispiel so eine prägende Figur. Es war immer ein wirkliches Erlebnis, mit ihm zu sprechen. Das Schöne war, so klug er war, der hat dir immer das Gefühl gegeben, dass du nicht so doof bist, wie du wirklich bist. Der hat dir immer das gute Gefühl gegeben, du kannst mit ihm immer auf Augenhöhe sprechen, was natürlich eine Illusion war. Roger Cicero zum Beispiel, auch einer, der ganz viele mit seiner Musik berührt hat. Und jetzt vor dem Hintergrund dieses ganz tragischen, plötzlichen Todes, kriegt diese Musik noch einmal eine ganz andere Bedeutung. Also sein schönstes Lied "In diesem Moment", wie ich in diesem Moment finde, das ist jetzt eine Hymne. Wenn man sich das nochmal anhört, und wir hatten das große Glück, Andreas Gabalier und Gregor Meyle dazu zu bringen, das für uns nochmal auf der Bühne hier zu singen, und ich kann nur sagen: Gänsehaut. Wir mussten auch von vielen Musikern Abschied nehmen. Inwiefern stehen diese stellvertretend für all die anderen verstorbenen Persönlichkeiten? Wenn man sich diese Namen anschaut: Leonard Cohen, David Bowie, Prince, das ist der Soundtrack unserer Jugend, der da plötzlich gegangen ist. Und natürlich werden wir auch über diese Leute reden, ihrer gedenken. Aber es wird keine Trauerfeier, die wir da machen wollen, sondern es wird ein heiterer, schöner, besinnlicher Rückblick auf Menschen, von denen man sagen muss, wir hatten das Glück - so sehe ich das zumindest - eine kurze Zeit unseres Lebens mit denen gemeinsam auf der Erde zu sein. Das ist eigentlich die Idee dieser Sendung. Hier finden Sie Auszüge aus den all4radio-Interviews: http://ly.zdf.de/zH6G/ ("Menschen 2016") http://ly.zdf.de/U6YL/ ("Niemals geht man so ganz") https://www.zdf.de/show/menschen-2016/menschen-102.html https://twitter.com/ZDFpresse Ansprechpartnerin: Silke Blömer, Telefon: 030 - 2099-1097; Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 - 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/menschen2016 und https://presseportal.zdf.de/presse/niemalsgehtmansoganz
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