ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 11. Juli 2017
Mainz (ots)
Dienstag, 11. Juli 2017, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich Moderation: Ingo Nommsen Gast: Dennenesch Zoudé, Schauspielerin Mitbringsel aus dem Urlaub - Welche Souvenirs sind erlaubt? Brüchige Fingernägel - Ist Vitaminmangel die Ursache? Hemden "aufpimpen" - Eine Bluse wird zum Hingucker Dienstag, 11. Juli 2017, 12.10 Uhr drehscheibe Moderation: Tim Niedernolte Floristik und Patisserie - Handwerk reloaded Ernteausfälle - Bauern klagen nach Aprilfrost Expedition: Naturpark Neunkirchen - Wo Dachs und Fuchs zu Hause sind Dienstag, 11. Juli 2017, 17.10 Uhr hallo deutschland Moderation: Sandra Maria Gronewald Neuer Trend: Hobby Horsing - Sport auf Steckenpferden Dienstag, 11. Juli 2017, 17.45 Uhr Leute heute Moderation: Karen Webb Victoria von Schweden wird 40 - Am Abend in "ZDFzeit" Ralf Bauer spielt Theater - "Das Lächeln der Frauen" in München Dienstag, 11. Juli 2017, 21.00 Uhr Frontal 21 Moderation: Ilka Brecht Gipfel der Gewalt - Lehren aus G20 Am Wochenende gab sich in Hamburg die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer ein Stelldichein, um gemeinsam über die wichtigsten weltpolitischen Fragen zu sprechen, wie etwa Klimaschutz, Freihandel, Migration, Terrorismusbekämpfung und Gerechtigkeit. Doch der Gipfel wurde in vielerlei Hinsicht zum Debakel: Gemessen an den Programmpunkten konnte nur wenig Verbindliches erreicht werden, nationale Belange blockierten internationale Interessen. Dazu wurde das erste G20-Treffen in Deutschland von schweren Krawallen und Straßenschlachten überschattet. Und während draußen gewaltsam aber zum Teil auch friedlich demonstriert wurde, diskutierte drinnen einer, der die Welt längst nicht als Gemeinschaft sieht: US-Präsident Donald Trump. "Der Präsident hat ein klares Verständnis davon, dass die Welt keine 'globale Gemeinschaft' darstellt, sondern eine Arena, in der sich Nationen, Nichtregierungsakteure und Wirtschaften betätigen und miteinander um ihren Vorteil konkurrieren", schrieb sein Sicherheitsberater H. R. McMaster unlängst im "Wall Street Journal". Ist mit Trump das amerikanische Zeitalter vorbei, und muss Europa, wie es Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt, sein "Schicksal in die eigene Hand nehmen"? Den NATO-Partnern gegenüber macht der amerikanische Präsident bereits die Rechnung auf, denn die schuldeten angeblich "riesige Summen" - und wer nicht zahle, werde nicht mehr von Amerika verteidigt. "Frontal 21" geht der Frage nach, welche Lehren aus dem diesjährigen Gipfel der G20 in Deutschland gezogen werden können. Kampf gegen Atomschmuggler - Terrorgefahr durch schmutzige Bomben Die Angst vor einem nuklearen Terroranschlag treibt weltweit Ermittler und Wissenschaftler zu einem Wettlauf mit international agierenden Atomschmugglern: Der Kampf gegen den Atomschmuggel sei wie ein Schwimmen gegen die Strömung, erklärt Klaus Mayer vom Joint Research Centre (JRC) in Karlsruhe. "In dem Moment, wo wir aufhören zu schwimmen, werden wir vom Strom mitgerissen." Auf dem JRC-Gelände werden Ermittler und Kontrolleure für das Aufspüren von nuklearem Schmuggelgut geschult, und es wird die Herkunft von beschlagnahmtem radioaktivem Material bestimmt, das auch schon aus Moldau oder Georgien stammte. Die beiden Länder gelten als Brennpunkte des illegalen Handels mit nuklearen Stoffen. "Frontal 21" hat sich auf Spurensuche begeben und in der georgischen Hauptstadt Tiflis die Frau eines Schmugglers getroffen, auf deren Balkon, mitten im Wohngebiet, eine Kiste mit Uran lagerte. Schmuggel mit radioaktivem Material ist für die Ermittler dort beinahe alltäglich. Immer wieder dringen Polizei und Geheimdienst in Schmugglerkreise ein, um sich als potenzielle Käufer auszugeben und radioaktives Material zu beschlagnahmen. "Wenn wir es nicht schaffen, den Schmuggel von nuklearem Material aufzudecken, besteht die Gefahr, dass es Terroristen bekommen", beschreibt ein georgischer Geheimdienstmitarbeiter die dramatische Lage. Der illegale Handel mit nuklearen Stoffen findet auch an den EU-Außengrenzen statt, wie das Beispiel Moldau zeigt. Auch dort nahmen Fahnder in den vergangenen Jahren immer wieder kriminelle Banden hoch, die Abnehmer für ihre strahlende Ware suchten. Im Interview mit "Frontal 21" erklärt der zuständige Staatsanwalt Corneliu Popescu, dass die Hintermänner oft aus dem abtrünnigen Transnistrien stammen. Der Staat habe dort seit den 90er Jahren keine Kontrolle mehr. Einen Terroranschlag mit einer so genannten dreckigen Bombe, einem mit radioaktivem Material versetzten konventionellen Sprengsatz, halten Sicherheitsexperten für ein denkbares Szenario. Die Bundesregierung teilte dazu Anfang 2016 im Bundestag mit, dass "ein Interesse islamistisch geprägter terroristischer Strukturen an CBRN-Material" - also an chemisch, biologisch, radiologisch oder nuklearem Material - bereits seit Ende der 1990er Jahre feststellbar sei. Die Internationale Atomenergie-Organisation geht davon aus, dass seit den 90er Jahren in mehr als 2800 Fällen radioaktives Material abhandenkam, das für eine schmutzige Bombe geeignet wäre. So beschrieb der damalige US-Präsident Barack Obama auf dem Nukleargipfel im April vergangenen Jahres einen Terroranschlag mit einer schmutzigen Bombe als eine der größten Gefahren.
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