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ZDF-Programmhinweis

Mainz (ots)

Dienstag, 20. März 2018, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen

Gäste: Katja Weitzenböck, Schauspielerin
Dominic Raacke, Schauspieler

Neue Mietkautions-Abzocke - Wie funktioniert die neue Masche?
Freiwillige Amputation - Der letzte Ausweg aus den Schmerzen
Polyphasischer Schlaf - Tut dieser Schlafrhythmus gut?



Dienstag, 20. März 2018, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte

Tricks der Verkaufspartys - Welche Rechte haben Sie?
Expedition Deutschland: Flensburg - Strandspaziergang mit Mona und 
Lisa
Aus Alt mach Neu - Upcycler in Berlin



Dienstag, 20. März 2018, 13.00 Uhr

ZDF-Mittagsmagazin
Moderation: Norbert Lehmann

Gast: Andrea Rothfuss, Skiläuferin, Paralympics-Star holt fünf 
Medaillen

Menschenrechte in Türkei vor Gericht - Urteil des EGMR erwartet
Problembereich Langzeitarbeitslose - Gute Konjunktur, aber keine 
Lösung
Deutsche Apotheken in Gefahr? - Mehr Konkurrenz durch Online-Handel



Dienstag, 20. März 2018, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Florian Weiss

Udo Lindenberg: Eigenes Museum - Gestern Abend Eröffnung in Hamburg
Unterwegs mit Götz Alsmann - Begleitung in Düsseldorf
Promis machen sich frühlingsfit - Fitness und Gesundheitstipps



Dienstag, 20. März 2018, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Die Fleischpanscher - Wie aus Wasser Wurst wird

Was kommt wirklich in die Wurst - und warum ist sie so billig? 
"Frontal 21" deckt auf, mit welchen Tricks Verbraucher und 
Lebensmittelüberwachung getäuscht werden.


Pfleger unter Mordverdacht - Unbeobachtet und unkontrolliert

Inzwischen ist er bundesweit als "Todespfleger" bekannt - Grzegorz 
Stanislaw Wolsztajn aus Polen. Dem 36-Jährigen wird von der 
Staatsanwaltschaft München Mord und Raub mit Todesfolge vorgeworfen. 
Er soll einem 87-jährigen Pflegebedürftigen Insulin verabreicht 
haben, obwohl der gar kein Diabetiker war, und ihn dadurch vergiftet 
haben. In vier weiteren Fällen wird gegen Wolsztajn außerdem wegen 
versuchten Mordes ermittelt. Auch hier handelt es sich um Senioren, 
die er pflegte. Bei allen gab es Anzeichen einer extremen 
Unterzuckerung, sie konnten aber im letzten Moment gerettet werden. 
Mit einer Öffentlichkeitsfahndung wollen Polizei und 
Staatsanwaltschaft nun erfahren, wen der Beschuldigte noch gepflegt 
hat. 

Bisher konnten 49 Orte im gesamten Bundesgebiet ausfindig gemacht 
werden, wo Wolsztajn als Hilfspfleger tätig gewesen sein soll. Auch 
mehren sich Hinweise, dass er für den Tod weiterer alter und 
pflegebedürftiger Personen verantwortlich sein könnte. Mittlerweile 
überprüft die Staatsanwaltschaft zehn Fälle.

Nach Einschätzung des Bayerischen Landespflegerates (BLPR) hätte der 
mutmaßliche Täter gar nicht als Pfleger eingesetzt werden dürfen, 
denn laut Polizei sei gegen ihn bereits mehrfach wegen 
Körperverletzung ermittelt worden. Es fehle in Deutschland eine 
länderübergreifende und verpflichtende Registrierung der 
professionell Pflegenden, kritisiert der BLPR. So gebe es keine 
verbindliche Berufsordnung und eine damit verknüpfte Berufsaufsicht.

Unterdessen fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz 
verbindliche amtsärztliche Leichenschauen bei allen verstorbenen 
Pflegebedürftigen: "Nirgendwo ist so einfach zu morden wie in der 
Pflege, denn Sterben kommt hier nicht unerwartet", sagt Vorstand 
Eugen Brysch.

"Frontal 21" über die fehlende Kontrolle in der Pflege und mögliche 
Folgen.


Air-Berlin-Pleite - Steuerverschwendung mit Ansage

Missachtung des Wettbewerbsgesetzes, grundlegender Arbeitnehmerrechte
und des Verbraucherschutzes - bei der Insolvenz der Fluggesellschaft 
Air Berlin seien wichtige Regeln der Sozialen Marktwirtschaft 
missachtet worden, kritisieren Wirtschaftswissenschaftler und 
Insolvenzexperten. Sie werfen Politik und Behörden Versagen vor.

So hat Lufthansa nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und 
Raumfahrt ihren Marktanteil nach der Air-Berlin-Pleite im 
innerdeutschen Flugverkehr von 69 Prozent auf jetzt 89,2 Prozent 
erhöht. Doch bereits bei einem Marktanteil von mindestens 40 Prozent 
wird vermutet, dass ein Unternehmen marktbeherrschend ist. So steht 
es im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Angesichts der neuen 
Marktmacht der Lufthansa erwartet nun der Vorsitzende der 
Monopolkommission, Professor Achim Wambach, die Einleitung eines 
offiziellen Ermittlungsverfahrens gegen Lufthansa wegen 
Marktmissbrauchs. 

Auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr wird im Zusammenhang mit der 
Air-Berlin-Pleite von Politikern der Linken und der Grünen heftig 
kritisiert. Die Bundestagsabgeordnete Katharina Dröge (Bündnis 90/Die
Grünen) wirft Spohr vor, er habe skrupellos gehandelt. Ihm sei es nur
darum gegangen, die Filetstücke von Air Berlin zu kriegen, zu Lasten 
der Mitarbeiter und auch der Fluggäste. Spohr weist die Vorwürfe 
zurück. Die Lufthansa-Gruppe habe so viel Air-Berlin-Beschäftigte 
eingestellt, wie es ihr kartellrechtlich möglich gewesen sei. Doch 
nach Überzeugung von Gregor Gysi (Die Linke) lief es von Anfang an 
darauf hinaus, dass Air Berlin an Lufthansa übergehen sollte. 
Leidtragende seien vor allen Dingen die ehemaligen Beschäftigten von 
Air Berlin.

Für Gunther Schnabl, Wirtschaftsprofessor aus Leipzig, war die 
Air-Berlin-Pleite ein abgekartetes Spiel. Davon profitiert habe 
Lufthansa. Und die Bundesregierung habe nichts dagegen unternommen. 
Jetzt droht dem Steuerzahler ein Verlust in fast dreistelliger 
Millionenhöhe. Denn von dem Staatskredit in Höhe von 150 Millionen 
Euro sind bislang nur 61 Millionen Euro zurückgezahlt worden. Auf 89 
Millionen Euro bleibt der Bund sitzen. Hinzu kommen die Kosten für 
die immer noch mehr als 4000 arbeitslosen Air-Berlin-Beschäftigten, 
die der Steuerzahler mittragen muss.

"Frontal 21" über die Gewinner und Verlierer der Air-Berlin-Pleite.

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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