ZDF-Pressemitteilung
"Die Nervenprobe"
ZDF-Doku-Drama zeigt unbekannte Farbaufnahmen zur Kuba-Krise 1962
Geheimfilme in russischem Militärarchiv entdeckt
Mainz (ots)
Eine ebenso spannende wie bewegende Bilanz der dramatischen Ereignisse im Oktober 1962, die die Welt an den Rand des atomaren Abgrunds führten, zieht das ZDF-Doku-Drama "Die Nervenprobe - Kuba-Krise '62" von Günther Klein, Stefan Brauburger und Guido Knopp am Dienstag, 22. Oktober 2002, 20.15 Uhr.
Als ein US-Aufklärungsflugzeug am 14. Oktober 1962 sowjetische Raketenbasen auf Kuba entdeckte, begann der Countdown zum Dritten Weltkrieg. Wie knapp die Menschheit damals einer nuklearen Katastrophe entging, ist erst heute klar. Ein sowjetischer U-Boot-Kommandant etwa berichtet, wie ein US-Zerstörer sein Boot um ein Haar zerschnitten hätte. Er hatte einen atomaren Torpedo an Bord, was im Pentagon nicht bekannt war. "Das hätte zu einem Atomkrieg führen können, und es war schieres Glück, das es nicht dazu kam", sagt der damalige US-Verteidigungsminister Robert McNamara im Interview. Zum ersten Mal sind Aufnahmen von U-Booten der "Foxtrott"-Klasse im Film zu sehen. Andere, erst jetzt freigegebene Farbaufnahmen zeigen den Raketentyp, der auf Kuba stationiert wurde.
In Washington und Moskau gab es krasse Fehleinschätzungen der brisanten politischen Lage. Geheimdienste versagten. Irrtümer, Pannen und unklare Befehle führten fast zum unbeabsichtigten Schlagabtausch, der nuklear hätte eskalieren können. "Dies nach 40 Jahren zu zeigen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, in Russland, Großbritannien, Frankreich und anderen Ländern, ist uns gerade angesichts der aktuellen internationalen Lage ein wichtiges Anliegen", sagt der Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, Guido Knopp.
Hinweis: Für Fragen und Interviews steht Ihnen Autor Stefan Brauburger zur Verfügung. Telefon: 06131 / 70-2020.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bereitstellung.zdf.de/versand/dienervenprobe
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