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ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 27. Oktober 2002, 23.55 Uhr
Das Gewissen der Welt (2)

Mainz (ots)

Wegweiser in eine friedliche Welt
Der Film zeigt die Gemeinsamkeiten der großen Weltreligionen.
Ihnen allen ist ein Grundwissen gemeinsam, das in dem Spruch
formuliert werden kann: "Was du nicht willst das man dir tu', das
füg' auch keinem anderen zu."
In Indien treffen die großen Weltreligionen mit einer Intensität
aufeinander, wie sonst nirgendwo auf der Welt. Zwei Beispiele führen
in den Alltag: ein moslemischer Rikschafahrer, der mit seiner Familie
in den Slums von Old Dehli am Fluss wohnt, und eine hinduistische
Lehrerfamilie in der heiligen Stadt Varanasi, die sich mehrmals pro
Woche zur rituellen Waschung am Ganges und im Tempel des Shiva
einfindet. Besonders gut lässt sich hier im Zusammenleben von Hindus,
Moslems, Buddhisten und Christen das gemeinsame Wertesystem der
Religionen beobachten.
Doch es gibt nicht nur das friedliche Zusammenleben der Kulturen,
sondern auch den Kampf. Varanasi ist zugleich eine der indischen
Städte mit dem größten religiösen Konfliktpotential des Landes. Der
Platz, an dem die von einer ganzen Kompanie Polizisten bewachte
Moschee steht, wird von den radikalen Hindus als heiligster Ort
Shivas beansprucht. Die Autoren sprachen mit dem indischen
Oppositionsführer Karan Singh über eine friedliche Koexistenz der
Religionen in Indien, jenseits vom Fundamentalismus, den es in allen
Religionen gibt.
Die Suche nach dem "Gewissen der Welt" führt die Autoren zur Frage
nach einer Politik des Friedens. Wie können gemeinsame ethische
Standards in politische Vorgaben überführt werden? Kann die UNO zur
Durchsetzung dieser humane Werte beitragen?
Teil 2 orientiert sich wie schon Teil 1 am Engagement des
Theologen Hans Küng, der die konkrete Vision eines Weltethos für
Politik und Wirtschaft entwirft.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

Original content of: ZDF, transmitted by news aktuell

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