Polit-Thriller "Kill the Messenger" im ZDF (FOTO)
Mainz (ots)
Der Journalist Gary Webb stößt in den 90er Jahren bei Recherchen auf einen ungeheuren Skandal: Der US-Geheimdienst CIA ist in den Import und Verkauf von riesigen Mengen Drogen verwickelt und unterstützt mit dem Geld die Contra-Rebellen in Nicaragua. Nach Webbs Enthüllungsbuch "Dark Alliance" entstand der Polit-Thriller "Kill the Messenger", der am Samstag, 19. Mai 2018, 23.00 Uhr, in der "Filmnacht im ZDF" zu sehen ist. Michael Cuesta inszenierte den Film mit Jeremy Renner, Rosemarie DeWitt, Ray Liotta, Michael Sheen und anderen.
1996: Der Journalist Gary Webb (Jeremy Renner) schreibt für die Regionalzeitung "San Jose Mercury News". Für eine seiner Storys besucht Webb den ehemaligen Drogendealer Ronald J. Quail (Robert Patrick). Dieser beschwert sich bei Webb darüber, vom Staat quasi enteignet worden zu sein. Kurze Zeit später meldet sich Coral Baca (Paz Vega) bei Webb. Ihr Freund Rafael Cornejo (Aaron Farb) steht wegen Drogenhandels vor Gericht. Rafi sei nur ein kleiner Fisch, behauptet Cora. Danilo Blandon (Yul Vasquez), der größte Drogendealer des Landes dagegen, werde von Staatsanwalt Russell Dodson (Barry Pepper) nicht behelligt. Webb erfährt bald den Grund dafür: Geheime Regierungsdokumente, die ihm Cora zuspielt, belegen, dass mit Billigung der CIA große Mengen von Kokain aus Mittelamerika in die USA importiert und auf amerikanischen Straßen verkauft werden. Mit den Milliarden aus den Drogenverkäufen finanziert die US-Regierung Waffen für die Contras in Nicaragua. Webb veröffentlicht seine Story unter dem Titel "Dark Alliance". Zunächst wird der Journalist von den Medien für seine Enthüllungen gefeiert. Doch dann leugnen seine Zeugen ihre Aussagen und einige Informanten verschwinden sogar. Webb hat sich mächtige Feinde gemacht.
1998 veröffentlichte die CIA einen 400-seitigen Bericht, der Gary Webbs Enthüllungen bestätigte. Der Journalist wurde 2004 tot in seinem Haus aufgefunden. Offiziell gilt sein Tod als Selbstmord.
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