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Mainz (ots)

Mittwoch, 6. Juni 2018, 23.35 Uhr

Aufbruch zu neuen Horizonten
Mit Professor Harald Lesch aus der Supernova der ESO


Mit dem Start von Alexander Gerst zur Raumstation ISS am 6. Juni 
richten sich viele Blicke auf seine Mission. Doch die Mission ist 
auch Anlass, über das nachzudenken, was danach kommt. 
Schließlich sprechen viele von einer erneuten Reise zum Mond - etwa 
als Zwischenstation auf dem Weg zum Mars - und darüber hinaus. Harald
Lesch präsentiert die Sendung aus der "Supernova" der ESO in 
Garching.

Die "Supernova" der ESO in Garching, das kürzlich eröffnete 
Besucherzentrum und Erlebnisraum für die Erforschung des Universums 
ist ein Platz wie geschaffen für die Suche nach Antworten auf die 
großen Fragen der Raumfahrt. Schaltgespräche zur 
ESA-Missionsdirektorin Gerti Meisinger beim Kontrollzentrum der DLR 
in Oberpfaffenhofen vermitteln, wo sich die Sojus-Kapsel mit  
Alexander Gerst und seinen Mitreisenden gerade befindet und wie sie 
auf ihrer 34-stündigen Reise zur ISS und während ihrer Mission 
überwacht werden.

In der Sendung lässt Harald Lesch noch einmal Revue passieren, was 
Alexander Gerst auf seinem Weg zum ersten deutschen Kommandanten der 
ISS erlebt und auf sich genommen hat. Was treibt ihn an, welche 
Ängste, welche Visionen nimmt er mit ins All? 

Samantha Cristoforetti, Kampfpilotin und Astronautin, hat schon 
einmal 195 Tage auf der ISS verbracht und ist Gast bei Harald Lesch. 
Sie kann aus eigenem Erleben schildern, welche Anforderungen auf 
Alexander Gerst zukommen. Sie selbst würde gerne noch einmal ins All 
reisen und den Weltraumspaziergang nachholen, der ihr bei ihrem 
ersten Aufenthalt nicht vergönnt war.

Kurze Filme und weitere Gäste vermitteln, welche Forschungsprojekte 
auf die Unterstützung der ISS-Crew angewiesen sind. So gibt es sehr 
irdische Fragen, wie die Vorhersage von Erdbeben und Vulkanausbrüchen
oder die Veränderung von Klimazonen - wie sie sich etwa in 
Wanderungen von Tier-Populationen zu erkennen geben.

Manche Experten haben ihre technischen "Babys" auf die Reise 
geschickt und in die Hände von Alexander Gerst und seinen 
Astronautenkollegen gegeben. Darunter CIMON, der - mit künstlicher 
Intelligenz ausgestattet - zum Gefährten und zum Helfer für die 
ISS-Crew werden soll. An einem "Zwilling" demonstrieren Experten von 
Airbus Orbital Systems & Space Exploration, IBM und DLR, was CIMON 
kann und welche Ziele mit dem Projekt verfolgt werden. Die Nachfolger
sollen einmal Astronauten viel weiter hinaus ins All - wenigstens bis
zum Mars - begleiten und als lernfähige Partner  schließlich den 
Support ersetzen, den jetzt noch Kollegen und Kolleginnen am Boden 
leisten.

Da die Erde ein Magnetfeld hat, das uns vor kosmischer Strahlung 
bewahrt, sind wir im Weltall auf schützende Technik angewiesen. Auch 
sonst ist unser Körper nicht "gemacht" für Reisen ins All. So 
hinterlässt ein Aufenthalt in Schwerelosigkeit erkennbare Spuren. Was
wissen wir über die physischen wie auch psychischen Folgen einer 
Fernreise im kosmischen Maßstab? Worauf müssen sich Reisende zum Mars
einstellen? Fragen, für die sich Harald Lesch einen Experten 
eingeladen hat, schließlich wollte er einmal selbst Astronaut werden.

Privatunternehmen preschen vor und schicken Lasten mit den derzeit 
schubkräftigsten Raketen ins All. Noch sind es aufwändige 
Werbeaktionen, doch das Ziel Mars haben viele dabei im Blick.

Auf "Mars-Analog-Missionen" werden schon einmal Techniken getestet, 
die zum Einsatz kommen könnten. Harald Lesch lässt sich zeigen, was 
es bedeutet, sich mit einem marstauglichen Raumanzug zu bewegen. 
Vielleicht wird das Ziel, einmal weit über den Mond hinaus ins All zu
reisen, irgendwann zu einer globalen Frieden stiftenden 
Menschheitsaufgabe. Um es mit einer afrikanischen Weisheit 
auszudrücken, die Alexander Gerst zitierte: "Wenn Du so schnell wie 
möglich vorankommen willst, dann geh allein. Wenn Du so weit wie 
möglich kommen willst, dann geh mit anderen zusammen." Und dass die 
Menschen "immer weiter hinaus" ins Universum vordringen wollen, 
soweit es eben die verfügbaren Techniken erlauben, daran zweifelt 
wohl niemand.

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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