ZDF-Pressemitteilung
"Tanz auf dem Vulkan": ZDF-Dokumentation über den "Lavaman" Matthias Wendt
Mainz (ots)
Die zerstörerischen Kräfte gewaltiger Lava-Ströme mussten schon viele Menschen mit dem Tod bezahlen. Wenn sich das flüssige Gestein erst mal in Bewegung setzt, bleibt für die meisten nur noch die Flucht. Einer jedoch wählt den entgegengesetzten Weg: Matthias Wendt sucht den Kontakt mit der lebensbedrohenden Urgewalt. Den "Lavaman" porträtiert am Dienstag, 12. November 2002, 22.15 Uhr die ZDF-Dokumentation "Tanz auf dem Vulkan" in der Reihe "37°".
Auf Hawaii fließen aus dem Krater des Kilauea täglich 500 000 Kubikmeter Lava ins Meer. Die Luft ist bis zu 800 Grad heiß, alle 45 Minuten brechen riesige Klippen des Gesteins ab und versinken in einer kochend heißen See, deren Wellen jedem Schwimmer in Sekunden das Rückgrat brechen könnten. Dort riskiert der 53-jährige gebürtige Hamelner Matthias Wendt mit Vorliebe sein Leben. In diesem unberechenbaren Grenzbereich der Erde setzt er sich zahllosen Gefahren aus, stapft durch Glut und Feuer, greift in brodelnde Lava und ringt mit den aufgeheizten Meereswogen. Der Amateurfilmer, Künstler und Naturwissenschaftler, der in den USA nur noch "Lavaman" genannt wird, will so in die Entstehungsgeschichte der Erde eintauchen. In US-Fernsehshows feierte man den Wagemut des "german guy" und rätselte über seine Überlebenskunst in Zonen, die bislang niemand unversehrt wieder verlassen hatte.
Der Film von Uta von Borries macht sich auf die Suche nach den Motiven von Wendts freiwilligem Kampf mit den Naturgewalten, von seinem Versuch in die Elemente vorzustoßen und als Grenzgänger zwischen Leben und Tod speiende Vulkane und tosende Meere zu ergründen.
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