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ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 12. Juni 2018

Mainz (ots)

Dienstag, 12. Juni 2018, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen

Pflegenotstand im Krankenhaus - Sind Patienten noch sicher?
Kulinarische Fußball-WM - Dips und Snacks für Fans
Was ist "Homejacking"? - Autodiebe haben neue Tricks

Gast: Angelo Kelly, Musiker


Dienstag, 12. Juni 2018, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte

Maulwürfe im Garten - Was können Sie dagegen tun?
Fundsachen-Versteigerung in Berlin - Paradies für Schnäppchenjäger
Expedition Deutschland: Thumby - Glück in der Luft und auf dem Meer


Dienstag, 12. Juni 2018, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Lissy Ishag

Prozessauftakt: Polizistin getötet - Lkw überfährt sie bei 
Unfallsicherung


Dienstag, 12. Juni 2018, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Susanne Fröhlich auf Mallorca - Die Autorin und ihre Lieblingsinsel
Theater mit Heinrich Schafmeister - Mit Claudia Rieschel auf der 
Bühne


Dienstag, 12. Juni 2018, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Amazon vernichtet neuwertige Waren - Retouren für den Müll

Der Onlinehändler Amazon vernichtet massenhaft Retouren und 
neuwertige Produkte. Interne Produktlisten, Fotos und Aussagen von 
Mitarbeitern belegen, dass in großem Umfang Güter aller Art in den 
deutschen Logistiklagern entsorgt werden - beispielsweise 
Kühlschränke, Wasch- und Spülmaschinen, Handys, Tablets, Matratzen 
und Möbel. Eine Amazon-Mitarbeiterin berichtet, dass sie jeden Tag 
Waren im Wert von mehreren Zehntausend Euro vernichtet habe. Mehrere 
Beschäftigte kritisieren übereinstimmend, Amazon würde nicht nur 
unbrauchbare Produkte entsorgen, sondern auch funktionstüchtige, 
teilweise sogar neue Produkte zerstören.

Amazon bestreitet die Vernichtung von Waren nicht, teilt aber mit, 
das Unternehmen arbeite jeden Tag an der Verbesserung von Prozessen, 
um "so wenig Produkte wie möglich entsorgen zu müssen". Weiter heißt 
es: "Wenn Produkte nicht verkauft, weiterverkauft oder gespendet 
werden können, arbeiten wir mit Aufkäufern von Restbeständen 
zusammen, die diese Waren weiterverwenden."

Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, fordert 
Amazon auf, die Vorwürfe aufzuklären. "Das ist ein riesengroßer 
Skandal, denn wir verbrauchen auf diese Weise Ressourcen mit allen 
Problemen insgesamt auf der Welt. Ein solches Vorgehen passt einfach 
nicht in diese Zeit." Und weiter: "Ich bin überzeugt, dass viele 
Verbraucher von einem solchen Verhalten schockiert sind und es auch 
nicht akzeptieren werden", so Flasbarth. Der ehemalige 
Bundesumweltminister Klaus Töpfer nennt die Praxis von Amazon 
"unverantwortlich". Die Umweltorganisation Greenpeace fordert 
Konsequenzen: "Wir brauchen ein gesetzliches Verschwendungs- und 
Vernichtungsverbot für neuwertige und gebrauchsfähige Ware", sagt 
Greenpeace-Expertin Kirsten Brodde.

Deutschlands größter Onlinehändler bietet auch externen Anbietern, 
die den Logistikservice "Versand durch Amazon" nutzen, die 
Möglichkeit, unverkaufte Lagerbestände zu entsorgen. "Sie können 
Ihren Lagerbestand auf Wunsch von uns entsorgen lassen", heißt es in 
einer Angebotsübersicht von Amazon. Interne Dokumente zeigen, dass 
der Service offenbar rege genutzt wird. Auf Produktlisten, die 
"Frontal 21" und der "WirtschaftsWoche" vorliegen, tauchen zum 
Beispiel Kinderturnschuhe, Kopfhörer sowie Hunderte weitere Artikel 
auf - für einen einzigen Tag, in einem einzigen Lager. Sie wurden 
intern mit der Versandmethode "Destroy" gekennzeichnet.

Hooligans vor der Fußball-WM - Bereit für die Gewalt

In dieser Woche beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. 
Präsident Wladimir Putin hat sein Land auf eine sichere WM 
eingeschworen. Doch noch immer sind die Bilder der vergangenen 
Europameisterschaft im Fußball präsent, als russische Hooligans im 
Sommer 2016 für erschreckende Bilder sorgten. Auch deutsche 
gewaltbereite Gruppen machten damals, bei dem Fußballturnier in 
Frankreich, Jagd auf Fans. 

Sicherheitsbehörden und Experten sind alarmiert, denn zunehmend 
richtet sich die Gewalt der Hooligans nicht nur gegen gegnerische 
Gruppen, sondern auch gegen Andersdenkende und Flüchtlinge. Ein 
Großteil der Hooliganszene tendiere nach rechts, warnt der 
Rechtsextremismus-Forscher Robert Claus. In den vergangenen zehn 
Jahren sei die Szene sehr stark in den professionellen Kampfsport 
gegangen, weil er nah am Straßenkampf sei. 

Inzwischen sind die Hooligans europaweit vernetzt und finanzieren 
sich durch rechtsextreme Kampfsportlabels. Neonazis wiederum haben 
das Gewaltpotenzial der Hooliganszene entdeckt.
"Frontal 21" über gewaltbereite Hooligans und die rechte 
Kampfsportszene mit Blick auf die bevorstehende Fußball-WM in 
Russland.

Polit-Duell in Sachsen - AfD gegen CDU

Es war die bitterste Niederlage für den CDU-Politiker Michael 
Kretschmer, den amtierenden Ministerpräsidenten in Sachsen: Bei der 
Bundestagswahl im Herbst 2017 verlor er sein Direktmandat an den 
AfD-Kandidaten Tino Chrupalla - und bei den Zweitstimmen wurde die 
AfD stärkste Kraft. Im Sommer 2019 wählen die Sachsen einen neuen 
Landtag. Wenn die AfD dann wieder die meisten Stimmen holt, würde das
die Machtverhältnisse auf den Kopf stellen.

Tino Chrupalla hat zwar seine Kandidatur noch nicht offiziell 
erklärt, seine Kampfansage an die CDU aber ist unmissverständlich: 
"Wir wollen stärkste Partei werden und können uns auch nur eine 
Koalition mit der CDU vorstellen, in der die CDU Juniorpartner ist." 
Die stärkste Partei stelle in der Regel den Ministerpräsidenten, so 
der AfD-Politiker, "das sollte und muss unser Ziel sein".

Michael Kretschmer tourt derzeit durchs Land, will nah ran an die 
Bürger, um Wähler für die CDU zurückzuholen. Nach der Landtagswahl 
werde er "auf jeden Fall nicht" mit der AfD Gespräche führen, sagt 
Kretschmer, "weil es sich sowohl vom Inhalt, als auch von den 
Personen total verbietet".

"Frontal 21" über den Machtkampf in Sachsen ein Jahr vor der 
Landtagswahl.

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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