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ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 31. Juli 2018

Mainz (ots)

Dienstag, 31. Juli 2018, 5.30 Uhr

ZDF-Morgenmagazin
Moderation: Kay-Sölve Richter (5.30 bis 7.00 Uhr),
Wolf-Christian Ulrich, Jochen Breyer (7.00 bis 9.00 Uhr)

18 Jahre nach dem Attentat - Urteil im Wehrhahn-Prozess
Immer weniger Freibäder - Kommunen schlagen Alarm
Arbeitslosigkeit auf Rekordtief - Wie Unternehmen sich attraktiv 
machen
Kinderwunsch auf Eis? - Service "Eizellen einfrieren"


Dienstag, 31. Juli 2018, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger

Hitze im Krankenhaus - Viele Kliniken sind ohne Klimaanlage
Eismaschinen im Test - Kalter Genuss für zuhause
Weltreise auf dem Motorrad - Erfüllter Lebenstraum

Gäste im Studio:
Daniel Zillmann, Schauspieler
Alexander Straub, Zauberkünstler


Dienstag, 31. Juli 2018, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald

Ein fast perfekter Mord - Warum musste Editha N. sterben?


Dienstag, 31. Juli 2018, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Neues von Boris Becker - Gerichtstermin in London
Promis auf Yachten - Urlaubsbilder der Reichen und Schönen
Mary Roos entspannt am Strand - Tourstart an der Ostsee


Dienstag, 31. Juli 2018, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Teurer wohnen - Die Not der Mieter

Explodierende Mietpreise, unbezahlbarer Wohnraum, verdrängte Mieter -
die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt in den meisten 
deutschen Großstädten und Ballungsräumen ist aktuell eine der 
drängendsten sozialpolitischen Fragen. Laut einer Studie der 
Hans-Böckler-Stiftung fehlen in Deutschland fast zwei Millionen 
bezahlbare Wohnungen. Als bezahlbar gilt: Die Warmmiete sollte nicht 
höher als ein Drittel des Nettoeinkommens sein. Das macht es für 
Familien und sozial Schwache schwer, in Städten überhaupt eine 
Wohnung zu finden.

Die Politik hat das Problem jahrzehntelang ignoriert, jetzt will die 
Bundesregierung dagegen angehen, da sind sich die Koalitionäre von 
CDU/CSU und SPD einig: "Für mich ist die Frage der Entwicklung 
unserer Mieten das soziale Problem", sagte der CSU-Politiker Horst 
Seehofer im März 2018 in seiner ersten Bundestagsrede als 
Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat. Auch in den sozialen 
Wohnungsbau will die Große Koalition zwei Milliarden investieren. Zu 
wenig, kritisiert Lisa Paus, finanzpolitische Sprecherin der 
Grünen-Bundestagsfraktion: "Zwei Milliarden ist eigentlich ein Witz 
gegenüber dem Problem, vor dem wir stehen. Jedes Jahr fallen allein 
50.000 bisherige Sozialwohnungen aus der Sozialbindung heraus." 

"Frontal 21" über die neue Wohnungsnot in Deutschland.

Flüchtlinge aus Afghanistan - Integriert und abgeschoben

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist nach Einschätzung der 
Bundesregierung anhaltend schwierig. Trotzdem wurden Anfang Juli 2018
insgesamt 69 Menschen dorthin abgeschoben. 

Während die meisten Bundesländer nur Gefährder und Straftäter 
zurückschickten, hat Bayern uneingeschränkt abgeschoben. Bei rund 90 
Prozent der von dort rückgeführten Afghanen handelte es sich um 
Menschen wie Ahmad aus Waltenhofen und Khail aus Kaufbeuren, die gut 
integriert waren.

"Frontal 21" berichtete 2015 und 2016 über Ahmad und seine 
Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. Bereits seit drei Jahren 
hatte der geduldete Afghane einen unbefristeten Vertrag bei dem 
mittelständischen Unternehmen "Allgäu Medical", eine eigene Wohnung, 
eine Freundin.

Khail aus Kaufbeuren lebte über sieben Jahre in Deutschland, mehr als
drei Jahre war er bei der "Burkhard Group" als Schweißhelfer 
beschäftigt. Er hatte einen festen Job, keine Strafverfahren und war 
ehrenamtlicher Übersetzer. 

"Frontal 21" über Abgeschobene, die gut integriert waren, mangelnde 
Einzelfallprüfungen und frustrierte Arbeitgeber.

Griechenland nach acht Jahren Troika - Krank gespart

Seit acht Jahren ist Griechenland unter Überwachung der Troika aus 
EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem 
Währungsfonds, nachdem Athen in existenzieller Notlage um finanzielle
Hilfe bitten musste. Wegen seiner hohen Überschuldung wurde dem Land 
ein knallhartes Sparprogramm auferlegt. Am 20. August 2018 läuft nun 
das letzte Hilfsprogramm aus, dann kann Griechenland wieder selbst 
über seinen Staatshaushalt bestimmen. 

Von den Sparmaßnahmen der vergangenen Jahre war vor allem das 
Gesundheitssystem betroffen: Personal wurde eingespart, Gehälter 
rabiat gekürzt und die Ausgaben für medizinische Geräte 
zusammengestrichen. Die Folgen sind dramatisch: In den öffentlichen 
Krankenhäusern können selbst lebensnotwendige Operationen erst mit 
monatelanger Verzögerung durchgeführt werden, Ärzte und 
Krankenschwestern sind völlig überlastet, und junge Ärzte verlassen 
zu Tausenden das Land, um in Deutschland oder anderen europäischen 
Ländern zu arbeiten. Wer nicht genug verdient, um sich in einer 
Privatklinik behandeln zu lassen, für den ist Kranksein ein 
existenzielles Risiko.

"Frontal 21" zeigt, was acht Jahre Sparpolitik für die Griechen und 
ihr Gesundheitssystem heute bedeuten.

Putin-Kritiker Senzow im Hungerstreik - Politische Gefangene in 
Russland

Mehr als zwei Monate befindet sich der ukrainische Regisseur Oleg 
Senzow bereits im Hungerstreik, sein Zustand ist kritisch. Seit vier 
Jahren sitzt er in Russland im Gefängnis. Der Europäische Gerichtshof
für Menschenrechte fordert Russland nun dazu auf, den inhaftierten 
Filmemacher medizinisch zu versorgen.

Oleg Senzow wurde Ende August 2015 nach einem politischen 
Schauprozess im südrussischen Rostow am Don zu 20 Jahren Lagerhaft 
verurteilt. Senzow stammt von der durch Russland völkerrechtswidrig 
annektierten Halbinsel Krim und hat die Annexion stets kritisiert. 
Daraufhin entführte ihn der russische Geheimdienst FSB nach Russland 
und stellte ihn wegen angeblicher Terrorpläne vor Gericht. 
Mittlerweile verbüßt der Regimekritiker seine Haftstrafe Tausende 
Kilometer von der Krim entfernt - zunächst im sibirischen Jakutien 
und aktuell in einem Straflager in Labytnangi im arktischen Norden 
Russlands. Dort befindet er sich auch seit dem 14. Mai 2018 im 
Hungerstreik. Senzow fordert die Freilassung aller in Russland 
inhaftierten politischen Gefangenen aus der Ukraine. Nach eigenen 
Angaben will er durchhalten "bis zum siegreichen Ende".

Kulturschaffende aus der ganzen Welt fordern seine Freilassung, auch 
in Deutschland. Prominente Schriftsteller, Wissenschaftler und 
Politiker appellierten kürzlich in einem offenen Brief an die 
Bundesregierung, sich für den inhaftierten Regisseur einzusetzen. Zu 
den Unterzeichnern gehören unter anderen die Nobelpreisträgerinnen 
Herta Müller und Swetlana Alexijewitsch, der Historiker Karl 
Schlögel, die Politiker Cem Özdemir (Grüne) und Sabine Leutheusser 
(FDP), die Dokumentarfilmerin Freya Klier sowie der Schriftsteller 
Wladimir Kaminer. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich in der Vergangenheit bereits
mehrfach beim russischen Präsidenten Wladimir Putin für die 
Freilassung Senzows eingesetzt, ohne Erfolg. Ebenso ungehört blieben 
bislang auch internationale Aufrufe, unter anderem des Europarats und
der G7 sowie von Amnesty International. Für Putin sei er ein 
persönlicher Gefangener, meint Marieluise Beck vom Zentrum Liberale 
Moderne. Doch Senzow will nach ihrer Einschätzung kein Spielball des 
russischen Präsidenten sein und ist bereit, für seine Überzeugungen 
im Gefängnis zu sterben.

Scholz und die EU-Steuertransparenz - Ein Faktencheck

Die Europäische Kommission will Steuerzahlungen von internationalen 
Großkonzernen transparenter machen. Damit sollen die Steuerstrategien
multinationaler Unternehmen wie Apple, Amazon, IKEA, Starbucks & Co. 
aufgedeckt und Steuerschlupflöcher geschlossen werden. 

Nach dem Gesetzentwurf müssten alle in Europa tätigen Konzerne mit 
einem Umsatz von mehr als 750 Millionen Euro offenlegen, in welchem 
Land sie wie viel Gewinn verbuchen und wie sie diesen versteuern. Das
Europäische Parlament hat bereits zugestimmt, doch im Ministerrat der
EU-Länder stößt das Verfahren auf Widerstand - allen voran beim 
deutschen Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD).
 
So dämpfte Scholz bei seinem ersten Auftritt in Brüssel die 
Erwartungen. Er plädiere "für ein sehr vorsichtiges Vorgehen, das am 
Ende ein effizientes Instrument herstellt, das aber von den 
Unternehmen und den verschiedenen Ländern, die wir brauchen, auch 
akzeptiert wird". Dabei hatten sich die Sozialdemokraten in 
Deutschland in ihrem Bundestagswahlprogramm klar dafür ausgesprochen,
die "Lücken zwischen nationalen Steuersystemen, die von 
multinationalen Konzernen zur Steuervermeidung genutzt werden", zu 
schließen. 

Wie wichtig ist der SPD noch das Thema Steuervermeidung 
multinationaler Unternehmen, seit sie mit Olaf Scholz den 
Bundesfinanzminister und Vizekanzler stellt - "Frontal 21" mit einem 
Faktencheck.

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





Original content of: ZDF, transmitted by news aktuell

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