ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 26. Januar 2003
Dienstag, 28. Januar 2003
Mittwoch, 29. Januar 2003
Donnerstag, 30. Januar 2003
Mainz (ots)
Sonntag, 26. Januar 2003, 22.30 Uhr Kampf dem Terror - Kampf dem Islam? 1. Feldzug gegen Babylon Eine Chronik von Peter Scholl-Latour Im Irak wird sich erweisen, ob sich der Krieg gegen das Böse, den Präsident Bush gegen den weltweiten Terrorismus angekündigt hat, durch massives, blitzschnelles Zuschlagen entscheiden lässt, oder ob Amerika in einen endlosen Abnutzungskrieg verwickelt wird. Mit dem Diktator Saddam Hussein hat Washington eine alte Rechnung zu begleichen. Früher war er einmal der Verbündete der USA gegen den schiitischen Gottesstaat des Ayatollah Khomeini. Ist er heute wirklich in der Lage, die gesamte Welt mit Massenvernichtungswaffen zu bedrohen, wie im Pentagon behauptet wird? Die Beseitigung dieses babylonischen Herrschers ist beschlossene Sache, aber der Verdacht drängt sich auf, dass es bei dieser Kampagne im wesentlichen um die gewaltigen Petroleumreserven der Arabischen Republik Irak geht.
Dienstag, 28. Januar 2003, 22.15 Uhr Kampf dem Terror - Kampf dem Islam? 2. Afghanistan, ein trügerischer Sieg Das Taliban Regime ist zerschlagen, die Freischärler von El Qaida sind aus Afghanistan verschwunden. Amerika hat scheinbar seine wesentlichen Kriegsziele erreicht, aber die entscheidenden Probleme bleiben ungelöst. Die Macht der Warlords ist weiterhin ungebrochen, die Rivalitäten zwischen den Politikern der neuen Regierung in Kabul dauern an. Peter Scholl-Latour analysiert die politische Situation in Afghanistan und die Gefahren, denen die Bundeswehr in Kabul ausgesetzt ist. Scholl-Latour hat für diese Dokumentation neben Mazar-i-Scharif und Balq, der ehemaligen Hauptstadt Alexanders des Große, Pandschir-Tal und auch die Provinz Wardak, im zentralen Hochland von Afghanistan, weit ab von Kabul bereist, in die normalerweise kein Ausländer vordringt. Er schildert den idyllisch wirkenden Alltag der dortigen paschtunischen Bevölkerung.
Mittwoch, 29. Januar 2003, 22.15 Uhr Kampf dem Terror - Kampf dem Islam? 3. Der Flächenbrand Im Zentrum eines weltweiten Konflikts, der mehr und mehr zu einer Konfrontation mit dem revolutionären Islamismus auszuarten droht, befindet sich der Staat Israel. Die Hoffnung eines friedlichen Zusammenlebens zwischen Juden und Arabern im Heiligen Land sind längst zerstoben, und am zionistischen Staat entzündet sich der religiöse Eifer der islamischen Massen. Aber dieser Kampf gegen das Böse ist als globale Konfrontation angelegt. Der mörderische Widerstreit um Kaschmir gewinnt angesichts der Milliardenbevölkerung des Indischen Subkontinents eine gigantische Dimension. Schon ist der Aufruf zum Heiligen Krieg bis nach Indonesien gedrungen, hat sich beim Attentat von Bali blutig manifestiert und reißt dort einen Graben auf, zwischen der muslimisch-malaiischen Inselwelt und dem benachbarten, ganz auf Amerika ausgerichteten Australien.
Donnerstag, 30. Januar 2003, 23.00 Uhr Kampf dem Terror - Kampf dem Islam? 4. Amerikas Ritt auf dem Drachen In Zentralasien, in der Republik Usbekistan, die früher dem sowjetischen Staatsverband angehörte, hat Amerika seinen verlässlichsten Verbündeten dieser Region gefunden. Der usbekische Präsident Karimow, ein früherer Kommunist, geht mit äußerster Härte gegen jede Form von politischer Opposition vor, ob sie nun islamistisch oder im westlichen Sinne demokratisch ist. Den grausamen Welteroberer Tamerlan hat er zum Nationalhelden Usbekistans erkoren. Die russische Positionen in Zentralasien sind weitgehend abgebröckelt, und es bildet sich in dem unendlichen Raum zwischen Kaukasus und Ost-Sibirien eine strategische Schicksalsgemeinschaft zwischen Washington und Moskau gegen das islamische Aufbegehren und vor allem gegen die Wiedergeburt Chinas als Großmacht.
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