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ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 2. Oktober 2018

Mainz (ots)

Dienstag, 2. Oktober 2018, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen

Ergebnisse zur Diesel-Nachrüstung? - Nach dem Treffen der Koalition
Prognosetests bei Brustkrebs - Was bringen die Gentests?
Süßkartoffel mit Bolognese-Füllung - Rezept von Chefkoch Armin 
Roßmeier

Gäste: 
Ella Endlich, Sängerin
Anne Kasprik, Schauspielerin



Dienstag, 2. Oktober 2018, 12.10 Uhr

drehscheibe deutschland
Moderation: Tim Niedernolte

ZDF in... Mannheim - BUGA 2023 sorgt für Unmut
Diesel-Entscheidung - Was bedeutet diese für Autofahrer?
Expedition Arnstadt - Leidenschaft für Gemüse



Dienstag, 2. Oktober 2018, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Lissy Ishag

Winter auf der Alm - Achim Winter als Kuh-Hirte



Dienstag, 2. Oktober 2018, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Neue Show von Jean Paul Gaultier - Proben im Folie Bergère
Ehrung für Otto Waalkes - Bundesverdienstkreuz-Verleihung
Karl Lagerfeld in Paris - Neue Kollektion von Chanel



Dienstag, 2. Oktober 2018, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Diesel und Fahrverbote - Vor die Wand gefahren

Millionen Dieselautofahrer in Deutschland haben ein Problem: 
Fahrverbote. Zuerst traf es Stuttgart, dann Hamburg und Frankfurt am 
Main, bald trifft es München und Düsseldorf. Wer sich in gutem 
Glauben einen Diesel kaufte, der hat heute den Schaden, weil 
Autobauer schmutzige Diesel verkauften und die Zulassungsbehörde 
dabei zusah. 
Das Problem ist mittlerweile auch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel 
angekommen: Das Fahrverbot in Frankfurt am Main macht der CDU bei der
bevorstehenden Landtagswahl in Hessen, Ende Oktober 2018, zu 
schaffen. Nach jahrelangem Zögern und Warten will die Kanzlerin nun 
endlich handeln: Die Bundesregierung will betroffenen Dieselfahrern 
helfen. "Frontal 21" über Versäumnisse und scheinbare Lösungen in der
Dieselkrise.

Judenhass im Klassenzimmer - Antisemitismus an Schulen

Hakenkreuz-Schmierereien im Heft, ein Hitlergruß auf dem Pausenhof 
und "Jude ins Gas"-Rufe - immer neue antisemitische Vorfälle an 
deutschen Schulen kommen ans Licht. Meist werden sie erst nach einer 
langen Reihe von Demütigungen und Beleidigungen des Opfers bekannt.
"Antisemitismus hat es in Deutschland immer gegeben, aber jetzt 
äußert er sich unverhohlener, roher", stellt der neue 
Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, fest. 
Besonders besorgniserregend findet er: Anstatt schnell und konsequent
auf judenfeindliches Mobbing zu reagieren, wiegelten Schulleitung und
Lehrer oftmals ab. Bisher gibt es nur in wenigen Bundesländern eine 
Meldepflicht für Schulen, in Berlin etwa soll sie im nächsten 
Schuljahr eingeführt werden.
 
Die Juden als Feindbild gepaart mit Verschwörungstheorien, damit 
werde Stimmung gemacht, beobachtet der Psychologe Ahmad Mansour, zum 
Beispiel im deutschsprachigen Gangsterrap. In den Texten und Videos 
würden immer wieder gezielt antisemitische Bilder produziert, um eine
bestimme Zielgruppe zu erreichen. Doch auch in vermeintlich 
weltoffenen Schulen werden jüdische Schüler gemobbt, wie sich zuletzt
in der deutsch-amerikanischen John-F.-Kennedy-Schule in Berlin 
zeigte. Die Schulen müssten endlich offen damit umgehen, anstatt das 
Problem kleinzureden, weil der vermeintlich gute Ruf der Schule 
gerettet werden soll, fordert deshalb Klein. "Frontal 21" über 
antisemitisches Mobbing an Schulen und die Opfer, die vergeblich auf 
Unterstützung hoffen.

Amris Opfer und die Kanzlerin - Hilflose Wut

Angela Merkel trifft sich mit den Überlebenden des Terroranschlags 
vom Berliner Weihnachtsmarkt und mit den Angehörigen der Todesopfer. 
Die Bundeskanzlerin hatte vollständige Aufklärung versprochen. 
Doch nachdem vor Kurzem bekannt wurde, dass die Sicherheitsbehörden 
Informationen über V-Leute im Umfeld des Attentäters Anis Amri 
zurückgehalten hatten und die Aufklärung bis heute behindern, 
beschweren sich die Opferangehörigen: "Für uns ist unerträglich, wie 
sich die Aufklärung um den Terroranschlag hinzieht", schrieben sie im
September 2018 in einem offenen Brief an die Kanzlerin.

Albrecht Degenkolb überlebte den Anschlag damals schwer verletzt. Der
gelernte Maurer kann seither keine schweren Lasten mehr heben. Doch 
das Sozialgericht Berlin verweigert ihm die Anerkennung der 
Schädigungsfolgen. "Frontal 21" fragt nach, wie es den Terroropfern 
fast zwei Jahre nach dem Anschlag geht.

Betriebsräte bei "Nordsee" - Beförderung statt Mitbestimmung?

Matjes, Hering oder Backfisch - damit ist die Fast-Food-Kette 
"Nordsee" zu einem der größten Systemgastronomie-Betriebe in 
Deutschland geworden. Hier und in Österreich beschäftigt das 
Unternehmen in eigenen Filialen insgesamt 4500 Mitarbeiter. 
Einen dieser Mitarbeiter, der seit vielen Jahren Filialleiter und 
Betriebsrat bei "Nordsee" ist, hat "Frontal 21" getroffen. Als die 
Fischrestaurant-Kette ihn vor wenigen Monaten zum leitenden 
Angestellten befördern wollte, hätte er sich darüber eigentlich 
freuen können. Doch Freude wollte bei ihm nicht aufkommen. Denn, so 
berichtet er, die Beförderung habe für ihn nur Nachteile: "Ich 
verliere viele Rechte, mehr Geld gibt's auch nicht."

Das Problem: Leitende Angestellte dürfen bei Betriebsratswahlen weder
abstimmen noch antreten. Sie müssten zudem ihr Amt in der 
Personalvertretung niederlegen. Christoph Schink von der Gewerkschaft
Nahrung, Genuss und Gaststätten sieht in dieser Vorgehensweise einen 
"billigen Taschenspielertrick", um auf die Betriebsratswahlen im März
2018 Einfluss zu nehmen. Denn viele der gut 200 Mitarbeiter, die 
"Nordsee" befördern wollte, engagieren sich im Betriebsrat.
Langjährige Beschäftigte beklagen zudem, das Klima zwischen ihnen und
der Unternehmensführung sei rauer geworden, seitdem die Fischbraterei
mehrheitlich zum Firmenimperium von Milch-Milliardär Theo Müller 
gehört. "Frontal 21" geht den Vorwürfen nach, "Nordsee" bremse durch 
Beförderung Betriebsräte aus.

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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