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ZDF-Programmhinweis

Mainz (ots)

Dienstag, 30. Oktober 2018, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger

Gäste: The BossHoss,Band

Sinnvolle Arbeit hält gesund - Aber was ist sinnvolle Arbeit?
Leckere Traubenmostcreme - Rezept von Chefkoch Armin Roßmeier
Unheilbares Stigma: Schuppenflechte - Wie kann man Psoriasis 
behandeln?



Dienstag, 30. Oktober 2018, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte

Arabische Clans in Berlin - Neue Strategien von Justiz & Politik
Rückrufaktionen für Autos - Was zahlt der Hersteller?
Expedition Hollingstedt - Kleiner Laden als Treffpunkt



Dienstag, 30. Oktober 2018, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald


Oktoberfest mitten in New York - Deutscher Auswanderer zapft an



Dienstag, 30. Oktober 2018, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Florian Weiss

Nadine Leopold fit für den Laufsteg - Trainingstag in New York
Porträt Chris Hemsworth - Hollywoods Multitalent
Blick in den Buckingham Palast - Vorschau auf "ZDFzeit" 20:15 Uhr



Dienstag, 30. Oktober 2018, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Arm trotz Arbeit - Wenn der Vollzeitjob nicht reicht
Arm trotz Arbeit, das trifft immer mehr Menschen in Deutschland. Fast
40 Prozent aller Erwerbstätigen können von ihrer Arbeit nicht sicher 
leben. Die Zahl derjenigen, die unter die Schwelle der 
Armutsgefährdung fallen, hat sich in den letzten 15 Jahren mehr als 
verdoppelt. Damit ist die Erwerbsarmut in der Bundesrepublik stärker 
gestiegen als in jedem anderen Land der Europäischen Union. 

Mittlerweile sind über drei Millionen Arbeitnehmer zu ihrer 
Hauptbeschäftigung auf mindestens einen Nebenjob angewiesen. Und die 
Zahl der Berufstätigen, die einer Mehrfachbeschäftigung nachgehen, 
wird auch im kommenden Jahr weiter ansteigen, sagen 
Arbeitsmarktexperten voraus.

"Frontal 21" hat ein Ehepaar begleitet, das insgesamt vier Jobs hat. 
Aber die Familie kommt mit ihrem Einkommen trotzdem kaum über die 
Runden.


Gewalt gegen Frauen - Wenn der eigene Mann zum Feind wird

Sie treten, schlagen mit der Faust ins Gesicht, vergewaltigen, 
würgen. Häusliche Gewalt gegen Frauen ist hierzulande ein 
gesamtgesellschaftliches Problem und findet in allen Schichten statt.
Mehrheitlich sind es männliche Täter, zu rund 70 Prozent Deutsche, 
die Frauen schwere Gewalt antun. 63 Prozent sind Lebensgefährten oder
Ehemänner und 37 Prozent ehemalige Partner. 

Dr. Saskia Etzold behandelt fast täglich misshandelte Frauen: "Etwas,
was wir ganz oft sehen, ist Verdacht auf Nasenbeinbruch oder Verdacht
auf Jochbeinbruch", berichtet die stellvertretende ärztliche Leiterin
der Gewaltschutzambulanz an der Berliner Charité. "Und wir sehen in 
jedem vierten Fall Verletzungen am Hals durch ein Würgen." 

Die Frauen sind oft in großer Lebensgefahr und finden dennoch keinen 
Schutz, wenn sie vor ihrem gewalttätigen Partner fliehen. Denn 
insgesamt fehlen in Deutschland mindestens 5000 Plätze in 
Frauenhäusern. "Es gibt Tage, da gibt es bei uns in ganz 
Baden-Württemberg keinen einzigen Platz", beklagt Susanne Biskoping, 
Leiterin eines Frauenhauses. "Frauen in Not abzuweisen, ist schlimm."

Keine einheitliche Finanzierung, zu wenig Geld und zu wenig Personal 
- das erschwert zusätzlich die Arbeit in Schutzunterkünften. Dabei 
betrifft häusliche Gewalt jede vierte Frau in Deutschland. Allein im 
Jahr 2016 waren fast 82.000 Frauen Opfer von einfacher oder schwerer 
Körperverletzung, und im vergangenen Jahr wurden sogar 147 Frauen von
ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. 

Die Politik habe zu lange Zeit weggeschaut und das Problem nicht 
ernst genommen. "Häusliche Gewalt darf auf keinen Fall als 
Privatsache missverstanden werden", kritisiert Leonie Steinl vom 
Deutschen Juristinnenbund. "Es ist öffentliche Gewalt, es ist eine 
Straftat wie jede andere auch. Gewalt zuhause ist auch eine 
politische Angelegenheit."

"Frontal 21" hat mit betroffenen Frauen gesprochen, die von ihren 
Gewalterfahrungen berichten und auch beschreiben, wie schwierig es 
war, Hilfe zu bekommen.


Alarmstufe Grün - Denkzettel für die GroKo

Die Grünen haben bei der Landtagswahl in Hessen fast 20 Prozent der 
Stimmen geholt und liegen damit als zweitstärkste Kraft sogar knapp 
vor der SPD, die dort ihr schlechtestes Ergebnis seit 1946 erzielte. 
Die Volkspartei CDU konnte ihren Abwärtstrend ebenfalls nicht 
aufhalten und hat eine Vielzahl an Stimmen nicht nur an die AfD, 
sondern vor allem auch an die Grünen verloren. 

"Diese Wahl war auch eine Protestwahl gegen die Große Koalition", 
analysiert der Politologe Wolfgang Schröder. Und während 
Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin als Reaktion auf das 
Wahlergebnis bereits ankündigte, kommenden Dezember nicht mehr für 
den CDU-Parteivorsitz zu kandidieren, fragt man in Hessen, von 
welcher Koalition das Land zukünftig regiert wird. 

Spätestens seit der hessischen Landtagswahl ist klar: Deutschlands 
Parteienlandschaft steht vor einer Zäsur und ist grundlegend im 
Umbruch. Die Volksparteien SPD und CDU schrumpfen. Die Grünen 
wiederum gewinnen so rasant an Stimmen, dass sich selbst der 
ehemalige grüne Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer fragt, 
wie die einstige Protestpartei den Erfolg in Politik umsetzen will. 
Den Grünen fehle schlicht das Personal. 

"Frontal 21" hat an der Basis von CDU und SPD nachgefragt, was der 
Grund für den Vertrauensverlust ist und warum den Grünen bei 
ureigenen SPD-Themen wie sozialer Gerechtigkeit offenbar mehr 
zugetraut wird als den Genossen.


Deutscher Wald in Gefahr - Akute Bedrohungen für das Ökosystem

Unser Wald ist in Gefahr: Extremwetterlagen und Schädlinge 
hinterlassen ihre Spuren. Im Harz etwa sind ganze Berghänge kahl 
geschlagen, weil die Fichtenmonokulturen Opfer von Sturm und 
Borkenkäfern wurden. Aber auch Hitze und Trockenheit setzen dem 
deutschen Wald zu, wie im Sommer 2018, als in Brandenburg die 
Kiefernforste brannten. Deshalb fordern Experten vor allem den Umbau 
von Monokulturen zu naturnahen Mischwäldern. Solche Wälder würden 
Extremwetterlagen und Ungezieferbefall deutlich besser standhalten. 

"Frontal 21" über den deutschen Wald, der Hilfe braucht, weil wir ihn
als Ökosystem brauchen.

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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