Zwei Preise für das ZDF bei der Duisburger Filmwoche
"Der Funktionär" und "AGGREGAT" ausgezeichnet (FOTO)
Mainz (ots)
Im Rahmen der Duisburger Filmwoche sind am Samstag, 10. November 2018, zwei Dokumentarfilme, die in Koproduktion mit der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel entstanden sind, geehrt worden.
Andreas Goldstein erhielt den Förderpreis der Stadt Duisburg für seinen Dokumentarfilm "Der Funktionär". In der Jury-Begründung heißt es: "Dem Vater nachspüren, die Vergangenheit verstehen, sich in eine Zeit und ein Denken einfühlen: Diese drei Bewegungen setzen eine Suche in Gang, die das Zueinander von Filmemacher und Vater zu etwas Größerem macht. Insistierend und ruhig, sezierend und zugleich betroffen - in dieser Mischung aus Dringlichkeit und Vorsicht verwebt Andreas Goldstein die Systeme und Funktionsweisen des Staates und der Medien mit dem System Familie, ohne dies je in zu einfachen Analogien aufgehen zu lassen."
"Der Funktionär" ist ein dokumentarisches Essay über den ehemaligen Widerstandskämpfer, Verlagsleiter, DDR-Kulturminister und Staatssekretär Klaus Gysi aus der Perspektive seines Sohnes Andreas Goldstein. In einer Kombination von offiziellen und privaten Archivmaterialien, aktuellen Bildern historischer Orte sowie einem subjektiven Kommentartext entstehen Fragen nach Idealismus und Opportunismus und ein Blick auf die DDR, der sich frei macht von vermeintlich historischen Gewissheiten.
"Der Funktionär" ist eine Produktion von Oktoberfilm goldstein & binninger in Koproduktion und Ma.ja.de Filmproduktion und ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von Filmbüro Mecklenburg-Vorpommern und Kulturstiftung Sachsen, unterstützt von der DEFA-Stiftung und dem Gerd-Ruge-Stipendium. Die ZDF-Redaktion hat Burkhard Althoff.
Der "Carte Blanche"-Nachwuchspreis des Landes NRW ging an Filmemacherin Marie Wilke für ihren Film "AGGREGAT". Die Jury sagt: "Von 'Haltung' reden zumeist die Leute, die keine haben. Das Wort funktioniert als Gratislob, das überall draufgepappt werden kann, weil es nie begründet werden muss. Was Haltung fürs Filmemachen bedeutet, zeigt dieser Film: Er versucht sich an einer Deutschland-Beschreibung unserer aufgekratzten Gegenwart, und er hat sich Gedanken gemacht, wie das zu bewerkstelligen ist."
"AGGREGAT" wurde in den Jahren 2016 und 2017 - in einer Zeit des Umbruchs - gedreht: Flüchtlingskrise und Rechtspopulismus stellen das demokratische System auf die Probe. Der Film setzt sich zusammen aus Beobachtungen in Redaktionen, auf öffentlichen Plätzen und im deutschen Bundestag. Er ist eine Sammlung aus Bildern, Eindrücken und Bruchstücken der politischen und medialen Gegenwart der deutschen Demokratie. Drehorte waren die Redaktionen der Bild-Zeitung und der taz, das ARD-Hauptstadtstudio und der MDR, Konferenzräume im Bundestag, Marktplätze in Dresden und Gaststätten in Sachsen.
"AGGREGAT" ist eine Produktion der Kundschafter Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von der Filmstiftung NRW, der MDM, der Nordmedia sowie dem DFFF. Verantwortliche ZDF-Redakteure sind Lucas Schmidt, Lucia Haslauer und Jörg Schneider.
Die Sendetermine beider Produktionen im ZDF stehen noch nicht fest.
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