Smart Cities: "plan b" im ZDF über nachhaltiges Leben in der Stadt (FOTO)
Mainz (ots)
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten, und bis 2050 sollen geschätzt weitere 2,5 Milliarden Stadtbewohner hinzukommen. Mit der wachsenden Bevölkerung gehen zugleich mehr Autos, mehr Müll und eine immer stärkere Geräuschkulisse einher. Kann eine Umstrukturierung der Städte in nachhaltige, effiziente Smart Cities die nötige Lebensqualität gewährleiten? Antworten auf diese Frage gibt "plan b" in der Sendung "Smart Cities - Nachhaltig leben in der Stadt" am Samstag, 17. November 2018, 17.35 Uhr im ZDF.
In Südhessen rüstet sich Darmstadt für eine Zukunft als Smart City: 2017 hat die Wissenschaftsstadt einen Wettbewerb gewonnen und darf sich nun Digitalstadt nennen. Für die digitale Infrastruktur verbaut José David da Torre Suárez in der ganzen Stadt Sensoren, die den Verkehr messen, Straßenlaternen nur nach Bedarf einschalten und öffentliche Müllcontainer mit der Müllabfuhr verbinden.
Vorreiter für die vernetzten Städte der Zukunft sind die Skandinavier. In der finnischen Hauptstadt Helsinki entsteht im Stadtteil Kalasatama eine Smart City. Kurze Wege, schnelle Anbindung an die Innenstadt und viele smarte Anwendungen sollen den Bewohnern des Viertels den Alltag erleichtern. So entsorgt man in Kalasatama den Müll über aus dem Boden ragende Röhren. Das Müllsystem "Rööri" transportiert den separat gesammelten Müll geräuschlos mittels Unterdruck durch unterirdisch verlegte Rohre Richtung Sammelcontainer außerhalb des Stadtviertels. Mülltonnen oder eine Müllabfuhr sind nicht mehr notwendig.
"plan b" geht auch der Frage nach, wie sich eine bestehende Stadt mit teilweise aus dem Mittelalter stammenden Strukturen in Richtung einer Smart City entwickeln kann? Im baskischen Vitoria-Gasteiz, das 2012 den Titel "Umwelthauptstadt Europas" erhielt, arbeitet Juan Carlos Escudero als Umwelt- und Stadtmanager seit über 20 Jahren an eben solchen Projekten für die Zukunft seiner Stadt. Um dem Verkehrskollaps entgegenzuwirken, wurden die Autos größtenteils aus der Altstadt verbannt - eine Sondergenehmigung gibt es nur für die Anlieferung von Waren. Anwohner und Besucher erobern den alten Stadtkern über Radwege und Rolltreppen. Besonders stolz ist Juan Carlos Escudero auf den stadtnahen Grüngürtel: Ein Naturgebiet, das sehr schnell mit dem Fahrrad erreichbar ist und das die Einwohner und Touristen Vitorias gern nutzen.
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