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ZDF-Programmhinweis

Mainz (ots)

Dienstag, 12. März 2019, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen

Gäste: Dieter Falk, Musikproduzent
David Mayonga, Moderator und Musiker

Lebensverlängernde Maßnahmen - BGH verhandelt Präzedenzfall
Sucht nach Pornografie - Das Internet macht es möglich
Burger mit Krabben-Rührei - Ein Rezept von Armin Roßmeier



Dienstag, 12. März 2019, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald

Mode aus Fischhaut - Wie aus Lachs eine Handtasche wird



Dienstag, 12. März 2019, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Victoria feiert Namenstag - Kronprinzessin lädt in den Schlosshof
Hardy Krüger jr. bei "Markus Lanz" - Gespräch über Leben und Liebe
Gila von Weitershausen macht Theater - Komödienrolle in München



Dienstag, 12. März 2019, 19.25 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Verkehrschaos zwischen Rhein und Ruhr - Kein Konzept für Bus und Bahn

Das Ruhrgebiet hat im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) die 
schlechteste Quote aller Metropolregionen in Deutschland, nur zehn 
Prozent aller Wege zwischen Rhein und Ruhr werden mit Bus und Bahn 
zurückgelegt. Grund dafür ist die fehlende Koordination des 
städteübergreifenden ÖPNVs, kritisieren Verkehrsexperten gegenüber 
"Frontal 21". 
Hendrik Wüst (CDU), Verkehrsminister in Nordrhein-Westfalen, rügt die
mangelnde Kooperationsbereitschaft der Oberbürgermeister im Revier: 
"Ich würde mir schon wünschen, dass die großen Oberbürgermeister aus 
dem Ruhrgebiet ein Stück dem Rechnung tragen würden, wie ihre Bürger 
heute mobil sind, nämlich über Stadtgrenzen hinaus." Es sei außerdem 
an der Zeit, "mal über den Tellerrand hinauszuschauen" und gemeinsam 
an einer besseren Infrastruktur zu arbeiten.
Professor Rudolf Juchelka, Wirtschaftsgeograf an der Universität 
Duisburg-Essen, spricht von einem "Armutszeugnis für Politik und 
Verkehrsplanung im gesamten Ruhrgebiet" und fordert die 
Einheitsverkehrsgesellschaft für Bus und Bahn zwischen Rhein und 
Ruhr. Derzeit sind dort mehr als ein Dutzend kommunale 
Verkehrsgesellschaften für den Betrieb und die Verwaltung des 
Öffentlichen Personennahverkehrs zuständig. Die Verkehrsexperten 
nennen das "Kleinstaaterei". Grund dafür seien die vielen lukrativen 
Jobs auf Vorstandsebene, die regelmäßig mit ehemaligen 
Kommunalpolitikern besetzt würden. "Frontal 21" zeigt Beispiele, bei 
denen die jährlichen Kosten für einzelne kommunale Verkehrsmanager in
die Millionenhöhe gehen. Diese "völlig überzogene Bezahlung" der 
kommunalen ÖPNV-Bosse kritisiert Eberhard Kanski vom Bund der 
Steuerzahler NRW.


Antisemitismus in Europa - Juden in Angst

In Europa lebende Juden sind alarmiert: Seit fünf Jahren erleben sie 
eine massive Zunahme von Antisemitismus. Die Zahl der Übergriffe und 
Straftaten gegen Juden steigt, und die Angst, tätlich attackiert zu 
werden, wächst. Gleichzeitig hat der Holocaust für immer weniger 
Europäer eine Bedeutung. Laut einer aktuellen Studie des 
amerikanischen Fernsehsenders CNN sagen 33 Prozent der Befragten, sie
wüssten "wenig" oder "gar nichts" über den Holocaust. 
Für Harry Schnabel vom Zentralrat der Juden ist das ein alarmierendes
Ergebnis: "Ich hätte mir vor zehn oder 20 Jahren noch nicht 
vorstellen können, dass wir wieder einmal darüber diskutieren müssen,
ob der Holocaust überhaupt passiert ist und in welcher Intensität er 
passiert ist." Mit großer Sorge beobachtet er, wie jetzt vor den 
Europawahlen am rechten Rand Stimmung gemacht wird - mit 
nationalistischen Tönen und antisemitischen Klischees. 
Jüngstes Beispiel dafür ist die polemische Plakatkampagne der 
ungarischen Regierung gegen den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude
Juncker und den aus Ungarn stammenden jüdischen US-Milliardär George 
Soros. Seit Jahren verbreitet die Orbán-Regierung 
Verschwörungstheorien gegen Soros und behauptet, er wolle mit 
unkontrollierter Masseneinwanderung "Europa zerstören". 
Viktor Orbán arbeite mit Angstmache, kritisiert der 
EVP-Spitzenkandidat für die Europawahl, Manfred Weber (CSU): " Ich 
erwarte, dass die Poster umgehend verschwinden, dass sie wieder 
abgenommen werden. Das ist nicht der Stil, wie wir in der EU 
miteinander umgehen", sagte er im "Frontal 21"-Interview.  Zu einem 
Ausschluss von Orbáns Fidesz-Partei aus dem konservativen 
europäischen Parteienbündnis EVP kam es jedoch bisher nicht. 
Das Erstarken der Populisten gefährde Europa, warnt Schnabel: "Wenn 
wir das dulden oder regungslos oder auch nur passiv zur Kenntnis 
nehmen und sonst uns nicht einbringen, dann sieht es tatsächlich um 
eine demokratische Zukunft Europas schlecht aus."
"Frontal 21" über die Gefahren eines Europawahlkampfes, in dem 
Populisten mit antisemitischen Klischees auf Stimmenfang gehen, und 
die Befürchtungen von Holocaust-Überlebenden sowie deren Nachkommen, 
dass aus der Geschichte nichts gelernt wurde.

Weiteres Thema:
Missbrauch in der katholischen Kirche - Viel Schuld, wenig Sühne

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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