ZDF Programmhinweis
Sonntag, 23. Februar 2003
Mainz (ots)
Sonntag, 23. Februar 2003, 11.30 Uhr
halb 12 Eser und Gäste
Thema: Wolfgang Clement: Arbeit-geber oder Arbeit-nehmer?
Gast: Wolfgang Clement (SPD), Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
Mit Vorschusslorbeeren kam er in sein Amt - Wolfgang Clement. Als Superminister für Wirtschaft und Arbeit sollte er Bundeskanzler Schröders Mann für den Aufschwung werden. Ein Reformmotor, der mit einer modernen erfolgreichen Wirtschafts- und Arbeitspolitik die Bundesrepublik aus der Krise führt.
Voller Tatendrang ist er ans Werk gegangen. Doch die Aussichten sind schlecht: Die Wirtschaftsverbände, die nach seiner Berufung große Hoffnungen auf den neuen Superminister setzten, bleiben skeptisch und schlagen Alarm, weil die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland in die Rezession abzugleiten droht. Die Gewerkschaften und Parteilinken der SPD werfen ihm ständig Knüppel zwischen die Beine. Sie wehren sich massiv gegen seine Pläne, die Flächentarifverträge zu öffnen und den Kündigungsschutz zu lockern. Aus Clements Sicht sind das aber wichtige Voraussetzungen für Reformen auf dem Arbeitsmarkt, um die Massenarbeitslosigkeit abbauen zu können.
Steht der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit nun am Scheideweg? Ist er auf Seiten der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer? Gibt er Arbeit oder nimmt er Arbeit? Wie kann die Zahl der Arbeitslosen, die im Januar den höchsten Stand seit Antritt der rot-grünen Bundesregierung im Jahr 1998 erreicht hat und im Februar vermutlich noch zunehmen wird, trotz des Widerstands gegen Clements Reformpläne reduziert werden? Und wie kann die befürchtete Rezession in Deutschland verhindert werden?
Aber auch: Kann das für Anfang März geplante Spitzengespräch zwischen Regierung, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden die Reformen voranbringen? Und welche Auswirkungen könnte der drohende Irak-Krieg auf die deutsche Wirtschafts- und Arbeitspolitik haben?
"Wolfgang Clement: Arbeit-geber oder Arbeit-nehmer?" - fragt Ruprecht Eser bei "halb 12-Eser und Gäste" am Sonntag, 23. Februar 2003, um 11.30 Uhr, den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Wolfgang Clement (SPD).
Sonntag, 23. Februar 2003, 18.00 Uhr
ML Mona Lisa mit Marina Ruperti
Schwerpunktthema: Casting-Republik Deutschland
In Deutschland grassiert ein neues Fieber: Casting ist die Zauberformel der jungen Generation. Der "Ich-werde-ein-Star"-Traum geht um, angeheizt von der gigantischen PR-Maschinerie für "Deutschland sucht den Superstar". Das Geschäft mit der Sehnsucht nach Ruhm boomt, Casting-Agenturen schießen wie Pilze aus dem Boden. Doch Vorsicht: In der Casting-Szene sind etliche Abzocker unterwegs, die mit der Hoffnung junger Menschen spielen und damit schnelles Geld verdienen. ML ist unseriösen Geschäftemachern auf der Spur, berichtet über die negativen Erfahrungen zweier Mädchen und schaut hinter die Kulissen des Coach & Casting Centers von Detlef Soost alias Dee, der als der Star der Starmacher gilt.
Unter www.zdf.de beantwortet in einem Service-Chat eine Expertin vom Künstlerdienst der Bundesanstalt für Arbeit von 18.00 bis 20.00 Uhr Zuschauerfragen
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Die deutsche Kriegsfotografin Ursula Meissner ist nicht auf reißerische Bilder aus. Sie zeigt die unschuldigen Opfer und ihren Kampf um Würde. Sie will berühren und wachrütteln. Durch Afghanistan reiste sie als Mann verkleidet, nach Bosnien in einer kugelsicheren Weste. Angola, Mosambik, Somalia, Ruanda - es gibt kaum einen Krisenherd, in dem sie nicht fotografierte. Jetzt ist die 40-Jährige an der irakisch-syrischen Grenze unterwegs, wie immer allein.
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"Einsam, verwirrt, verzweifelt. Wer hilft jetzt Inge Meysel?" Eine Schlagzeile, die aufschreckt und zugleich nachdenklich macht. Ereilt jetzt unsere "Mutter der Nation" das gleiche Schicksal wie Kollege Harald Juhnke?
Demenz - ein Schicksal, das die Schauspielerin mit vielen Menschen in ihrem Alter teilt.
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