ZDF-Programmhinweis
Montag, 31. März 2003, 14.15 Uhr
Discovery - Die Welt entdecken
Sonntag, 6. April 2003, 19.30 Uhr
ZDF Expedition
Mainz (ots)
Montag, 31. März 2003, 14.15 Uhr Discovery - Die Welt entdecken
Die Ahnen der Drachen - Dinosaurier in China Film von Nic Young
Drachen sind in der traditionellen chinesischen Kultur allgegenwärtig - als mythologische Gestalten, künstlerisch auf vielfältige Weise dargestellt. Selbst Gebirge gelten als "Rückgrat der Drachen". In der bedrängten Wildnis Chinas dagegen machen sich heute große Reptilien rar. Das war nicht immer so.
140 Millionen Jahre lang herrschten die Dinosaurier über die Erde. Während der späten Trias, des Jura und der Kreidezeit entwickelte sich eine große Zahl verschiedener Arten. Die Kontinente drifteten allmählich auseinander. Klima und Vegetation änderten sich. Einige Spezies starben aus, andere konnten sich anpassen. Aus ihnen entstanden neue Formen. Auch im späteren Staatsgebiet Chinas leben die unterschiedlichsten "Schreckensechsen" - kleine, wie der hühnergroße Archaeoceratops, und gigantische, wie der Omeiosaurus. Sogar ein asiatisches Pendant zum amerikanischen T-Rex trieb vor 74 Millionen Jahren im vormenschlichen China sein Unwesen. Doch während bereits im 19. Jahrhundert zahlreiche Fossilfunde aus aller Welt die weite Verbreitung der Dinosaurier belegten, wurden in China erst 1902 die ersten Dino-Reste entdeckt. Heute präsentieren Saurier-Museen in Zigong und Sammlungen in Beijing hervorragend erhaltene Skelette von mehr als 100 Arten der vor etwa 65 Millionen Jahren ausgestorbenen Reptilien. Ständig werden neue Funde gemeldet. Auch wenige westliche Wissenschaftler dürfen inzwischen in China forschen. Die Expeditionen in die unbekannten Weiten des fernöstlichen Riesenreichs zählen zu den faszinierendsten Erlebnissen jedes Paläontologen.
Der Film rekonstruiert spannend und kompetent die Welt des mesozoischen China vor 240 bis 65 Millionen Jahren. Animationen und gelungene Grafiken lassen die "schrecklichen Echsen" beinahe lebendig werden und ergänzen großartige Aufnahmen von Landschaften, Fundorten und Grabungsarbeiten. Das Kamerateam begleitet internationale Spitzenforscher auf ihren Expeditionen und besucht Präparatoren und Wissenschaftler in namhaften Museen.
Sonntag, 6. April 2003, 19.30 Uhr
ZDF Expedition
Die Rückkehr zur Bismarck Film von David Ash
1200 Kilometer westlich von Brest. Hektisch stochert das Mini-U-Boot "Mir" durch die Finsternis der Tiefsee. Riesige Scheinwerfer tasten den gespenstischen Meeresboden ab, doch die drei Männer an den Schalthebeln tappen immer noch im Dunkeln. Viele Fehlversuche kann sich Expeditionsleiter Mike MC Dowell nicht mehr erlauben - zu teuer sind die Tripps in die Tiefe. Aber der Australier gibt nicht auf: Erstmals soll eine benannte Tauchfahrt zu der legendären "Bismarck" gelingen.
Im Zweiten Weltkrieg hat die "Bismarck" einen wichtigen Auftrag: Die Nachschublinien der Alliierten im Atlantik kappen. Doch bevor Hitlers Wunderwaffe ihre Position erreicht, entdeckt der Gegner das mit Panzerplatten geschützte Super-Schiff der Nazis. Vor Island kommt es zum Schlagabtausch. Wenig später hat die "Bismarck" die halbe britische Flotte auf den Fersen. Am 26. Mai 1941 - am neunten Tag ihrer Jungfernfahrt - wird der Stolz der deutschen Kriegsmarine gestellt und versenkt. Von den 2246 Seeleuten werden gerade einmal 115 gerettet.
Zum ersten Mal kehren zwei Überlebende an den Ort des Untergangs zurück. Heinz Steeg und Heinrich Kuhnt waren an Bord der "Bismarck" und entgingen nur knapp dem Tod. Als aus der Tiefe das Sonargerät der "Mir" erschallt, zucken die Veteranen zusammen, während die Seeleute des russischen Begleitschiffs "Keldysh" jubeln. Die Männer wissen, dass sie in 4672 Meter Tiefe das Wrack der "Bismarck" aufgespürt haben. Fast unversehrt liegt das Schlachtschiff auf dem Meeresboden im Nordatlantik.
Am Morgen nach dem Fund präsentiert McDowell den beiden Deutschen die Videobilder aus dem U-Boot. Ihre Augen glänzen, ihre Hände zittern, als sie die gestochen scharfen Bilder auf dem Monitor sehen. Da sind sie wieder, die Erinnerungen an den furchtbarsten Tag ihres Lebens.
Das ZDF hat die Expedition zum berühmtesten deutschen Kriegschiffs begleitet. Eine bemerkenswerte Tauchfahrt in die Vergangenheit, die erstmals Menschen an das Wrack bringt und bewegende Aufnahmen bereithält - Bilder der Bismarck, wie sie noch nie zuvor zu sehen waren.
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