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Nebenwirkung Abhängigkeit: "ZDFzoom" über Medikamentenmissbrauch (FOTO)

Nebenwirkung Abhängigkeit: "ZDFzoom" über Medikamentenmissbrauch (FOTO)
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Mainz (ots)

Schnupfen, Kopfweh, ernste Erkrankung - statistisch gesehen nimmt jeder Deutsche täglich 1,5 Medikamente ein. Gefährlich wird es, wenn aus Gewohnheit Missbrauch oder Abhängigkeit resultieren. "ZDFzoom" berichtet am Mittwoch, 29. Mai 2019, 22.45 Uhr, über "Nebenwirkung Abhängigkeit - Wenn Medikamente süchtig machen".

Selbst freiverkäufliche Medikamente können bei ständigem Konsum lebensgefährliche Nebenwirkungen haben. Ibuprofen, einer der meist verkauften Wirkstoffe gegen Schmerzen, wird in Studien mit Herzinfarkten, Schlaganfällen und Nierenschäden in Verbindung gebracht.

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. schätzt, dass fast jeder zehnte Bundesbürger Arzneien unter anderem zur Leistungssteigerung oder Stimmungsaufhellung nimmt. Hinzu kommen fast zwei Millionen Deutsche, die von Medikamenten abhängig sind. Damit ist die Medikamentenabhängigkeit in Deutschland auf Platz 2 der Süchte. Nur Rauchen ist weiter verbreitet. "ZDFzoom" will wissen: Wer ist verantwortlich für Missbrauch und Abhängigkeit? Und warum wird so wenig dagegen unternommen?

Vier bis fünf Prozent der verschreibungspflichtigen Arzneien machen bei dauerhaftem Konsum abhängig. Ärzte sind rechtlich dazu verpflichtet, Patienten über diese gefährliche Nebenwirkung aufzuklären. Doch allzu häufig schicken Mediziner ihre Patienten mit einem neuen Rezept nach Hause, ohne sie überhaupt gesprochen zu haben.

Experten sagen: Weite Teile der Pharmaindustrie haben kein Interesse daran, das Abhängigkeitspotential ihrer Produkte einzudämmen. Der dauerhafte Konsum bedeute dauerhaft Kunden und damit eine sichere Einnahmequelle. Da die Erforschung von Medikamenten in Deutschland zu einem großen Teil privatwirtschaftlich finanziert werde, gebe es kaum Interesse, Arzneien zu erforschen, die nicht abhängig machen.

Die "ZDFzoom"-Reporter Simone Brannahl und Philipp Rückriem treffen Medikamentenabhängige und sprechen mit Experten und Insidern der Pharmaindustrie, die erklären, wer von der Sucht profitiert. Die ZDF-Reporter haken nach bei der Politik und wollen wissen, wie Medikamentenmissbrauch und -Abhängigkeit eingedämmt werden könnten.

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 - 70-13802; Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 - 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/zdfzoom

Sendungsseite: https://zoom.zdf.de

https://twitter.com/ZDFpresse

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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