ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 20. August 2019
Mainz (ots)
Dienstag, 20. August 2019, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich Moderation: Ingo Nommsen Wartelisten im Pflegeheim - Wenn das Pflegepersonal fehlt Kampfsport im Check - Reporter testet Kampfsportarten Rassismus im Alltag - Wie Worte und Taten schaden Gast: Titus Dittmann, Unternehmer Dienstag, 20. August 2019, 12.10 Uhr drehscheibe Moderation: Tim Niedernolte 1-Euro-Läden gegen Discounter - Preisvergleich bei Haushaltsbedarf Expedition Deutschland: Wadgassen - Hundesitting hält fit Landwirtin Magdalena Zelder - Der Traum vom eigenen Hof Dienstag, 20. August 2019, 17.45 Uhr Leute heute Moderation: Florian Weiss Felix Neureuther in Hamburg - Verleihung des "Sport Bild"-Award Promis und Instagram - Die Tricks der Stars Dienstag, 20. August 2019, 21.00 Uhr Frontal 21 Moderation: Ilka Brecht Geringverdiener in der Falle - Lebenslänglich arm Vollzeit arbeiten und doch nicht genug zum Leben haben? Genau das sollte sich eigentlich mit der Einführung des Mindestlohns in Deutschland ändern. Doch noch immer verdienen mehr als drei Millionen Arbeitnehmer trotz Vollzeitjob weniger als 2000 Euro brutto im Monat. Dabei gibt es große regionale Unterschiede: Während der Anteil in Westdeutschland bei zwölf Prozent liegt, ist er in Ostdeutschland mit 23,5 Prozent fast doppelt so hoch. Selbst wenn der Mindestlohn, wie von der SPD und dem Deutschen Gewerkschaftsbund gefordert, auf zwölf Euro angehoben werde, reiche das allein nicht aus, sagen Experten. Auch dann würden noch immer viele Vollzeitbeschäftigte, auch gelernte Arbeitskräfte, nicht genügend verdienen, um ein akzeptables Auskommen und eine finanziell gesicherte Zukunft zu haben. Millionen Arbeitnehmern drohe Altersarmut. Deshalb müsse vielmehr auch die Tarifflucht der Unternehmen bekämpft werden. "Frontal 21" hat Geringverdiener in ihrem Alltag getroffen und fragt nach, warum die Politik so wenig getan hat, um den Niedriglohnsektor einzudämmen. Der Wolf im Wahlkampf - Mit der Angst auf Stimmenfang Seit inzwischen 20 Jahren ist der Wolf zurück in Deutschland. Immer wieder läuft er durch Dörfer, immer wieder reißt er Schafe und Ziegen. Nun greift die AfD das Thema auf und benutzt den Wolf, um Wahlkampf und kräftig Stimmung zu machen. In Sachsen, wo es besonders viele der tierischen Einwanderer gibt, hat die AfD sogar eine eigene Wolfsbeauftragte. Silke Grimm ist zwar noch nie einem Wolf begegnet, behauptet aber, künftige Generationen würden keine weidenden Schafherden mehr sehen, so gefräßig sei das Raubtier. Sogar Kinder seien bedroht. Deshalb will Grimm Obergrenzen für Wölfe einführen. Auch der AfD-Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse macht mit dem Thema Politik: "Wölfe haben schon lange gelernt, dass vom Menschen keine Gefahr ausgeht." Der nächste logische Schritt sei, dass sich auch ihr Beuteschema ändere, sagt der AfD-Politiker. "Alles, was kleiner und langsamer ist, ist als potenzielles Jagdopfer anzusehen." Hilse sieht Wölfe als unerwünschte Eindringlinge und vergleicht sie mit kriminellen Flüchtlingen. So absurd solche Vergleiche sind, die AfD schürt bewusst Angst und interessiert sich offenbar nicht für Fakten. Denn seitdem der Wolf zurück in Deutschland ist, hat er noch nie einen Erwachsenen oder gar ein Kind angegriffen. Und auch für die Weidetierhalter ist der Wolf nur eines von vielen Problemen, da er sich zu 97 Prozent von Wildtieren wie Rehen oder Wildschweinen ernährt und nur drei Prozent seiner Nahrung Weidetiere wie Ziegen und Schafe sind. Zudem wird ein Schäfer für jedes vom Wolf gerissene Tier vom Land entschädigt und bekommt zum Schutz seiner Tiere Zuschüsse für Elektrozäune. "Frontal 21" berichtet, wie die AfD mit der Legende vom bösen Wolf ein Thema besetzt und mit der Angst vor dem tierischen Einwanderer Wahlkampf in Brandenburg und Sachsen betreibt, statt aufzuklären. Klimawandel bei den Grünen - Radikal war gestern Die Grünen stehen wie keine andere Partei für Klimaschutzpolitik. Von der öffentlichen Debatte um Klima und Umwelt profitieren sie gegenwärtig am stärksten. Wähler und Wählerinnen trauen ihnen auf diesen Gebieten am meisten zu. Doch wie grün ist die Partei wirklich - vor allem dann, wenn statt Schwarz-Rot auf Bundesebene künftig Schwarz-Grün regieren würde? Und gibt es überhaupt noch radikale politische Forderungen von ihrer Seite? "Frontal 21" geht der Frage nach, wie konsequent die Grünen ihre politischen Ziele überhaupt umsetzen können, wenn sie an die Macht wollen. Muss die Partei nicht irgendwann mit der Wahrheit rausrücken? Denn dem Klimawandel den Kampf anzusagen, bedeutet auch Verzicht und Verbote, die dem Wähler nicht gefallen könnten.
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