ZDF-Programmhinweis/Samstag, 16. August 2003, 17.05 Uhr/Länderspiegel/Samstag, 16. August 2003, 17.45 Uhr/Menschen - das Magazin/Sonntag, 17. August 2003, 9.00 Uhr/sonntags - TV fürs Leben
Mainz (ots)
Samstag, 16. August 2003, 17.05 Uhr
Aus Bad Wiessee am Tegernsee: Länderspiegel mit Ralph Schumacher
Sommerfrische am Tegernsee - Urlaub zwischen Badespaß und bayerischer Gemütlichkeit Wenn der Berg zur Falle wird - Über die Arbeit der bayerischen Rettungswacht Über allen Gipfeln grast eine Kuh - Vom einsamen Leben der Senner Ansturm auf die Zugspitze - Besucherrekord auf Deutschlands höchstem Berg
Samstag, 16. August 2003, 17.45 Uhr
Menschen - das Magazin mit Stephan Greulich
Der Weltenbummler Andreas Pröve Ferne Länder und andere Kulturen kennen zu lernen, das war schon immer die Leidenschaft von Andreas Pröve. Doch nach einem Motorradunfall und der Diagnose Querschnittslähmung schien dieser Traum zu Ende. Dennoch hat Andreas Pröve es geschafft, abenteuerliche Reisen gehören wieder zu seinem Leben, als Fotoreporter zeigt er seine Eindrücke in Multimedia-Vorträgen und hat jetzt sein erstes Buch veröffentlicht. Er erzählt darin von seiner spektakulärsten Reise 2.700 km mit dem Handbike von der Mündung bis zur Quelle des Ganges. Gewinner der Aktion Mensch-Lotterie: ZDF-text 560 und im Internet unter: www.aktion-mensch.de
Sonntag, 17. August 2003, 9.00 Uhr
sonntags - TV fürs Leben mit Valeria Risi
Schwerpunktthema: Spielen Solange es Menschen gibt, gibt es Spiele und das Bedürfnis der Menschen zu spielen. Spielen ist älter als Poesie und Literatur und doch gehen wir manchmal sträflich mit diesem "Spieltrieb" um. Das Spiel ermöglicht dem Menschen, sich zu entfalten, Neues zu schöpfen, etwas zu erfinden. Wo wahrhaft gespielt wird, herrscht Freude, Freiheit und Leichtigkeit. Im Spiel setzen wir unser kreatives Potenzial frei. Spiel ist nicht begrenzt auf eine bestimmte Lebensphase, auf die Kindheit. Spielen ist eine Angelegenheit für alle Sinne ist. Das "Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne" in Nürnberg ist ein Beispiel dafür. Wenn Menschen spielen, gehen sie oft ganz im ihrem Tun auf, vergessen Raum und Zeit und tauchen ein in das "System" Spiel. Diese Selbstvergessenheit jenseits von Langeweile und Überdruss wird nach dem kanadischen Soziologen M.Czikszentmihalyi "Flow"-Effekt genannt. Auch bei Computer- und Videospielern kommt es zu diesem Effekt. Prof. Rainer Korte, Spielforscher aus Dortmund, Studiogast in der Sendung, hat die Arbeitsstelle für Spielforschung und Freizeitberatung in Dortmund aufgebaut und seit langem Erfahrung mit dem Spiel und Spielen.
Weitere Themen: Pflegestationen vor der Pleite Menschen & Projekte: Sabine Ball Ausflug: der "Weidendom" auf der IGA in Rostock Im "Tipp zur Woche" geht es um "FM", um freundliche Menschen.
Sonntag, 17. August 2003, 12.47 Uhr
blickpunkt mit Juana Perke
Der Jahrhundertsommer - Zwischen Freibadlaune und Hitzeschäden Schon wieder ein Wetter-Extrem: Nach der großen Flut im Sommer 2002 beschert uns der Sommer 2003 die große Hitze. An Flüssen und Kanälen schießen Strandbars wie Pilze aus dem Boden. Den Betreibern von Freibädern und Eisdielen verschafft die Gluthitze Bombenumsätze. Vielerorts sind die tropischen Temperaturen aber auch ein Grund zur Sorge: Winzer und Bauern kämpfen mit der Trockenheit und um ihre Ernte, Autobahnplatten und Eisenbahnschienen verziehen sich. Teile Ostdeutschlands stehen bereits mit Südfrankreich und Südspanien auf der höchsten Stufe der Waldbrandrisikogebiete. Der "blickpunkt" zeigt die Folgen der Rekordhitze. DDR-Häftlingsfreikauf - Deutsch-Deutscher Menschenhandel Fast 34000 politische Gefangene entließ die DDR-Regierung seit 1963 bis zu ihrem Ende im Jahr 1989 in die Bundesrepublik - und damit in die Freiheit. Organisiert wurden die Freikäufe vom Ministerium für Staatssicherheit und der Evangelischen Kirche. Für die DDR bedeutete dieser Handel ein einträgliches Geschäft, kassierte sie für die Freilassung der Häftlinge doch etwa 1,8 Milliarden Euro von der Bundesregierung. Jetzt erinnert eine Gedenkveranstaltung in Berlin daran, dass sich die ersten Freikäufe zum 40. Mal jähren. Die Goitzsche - Neues Freizeitparadies dank Flutkatastrophe Als 1992 die Braunkohleförderung bei Bitterfeld endete, blieb eine Mondlandschaft zurück. Im Rahmen der EXPO 2000 sollte das Tagebaurestloch bis zur Mitte dieses Jahrzehnts langsam geflutet und zum Naherholungsgebiet ausgebaut werden. Dann kam die Jahrhundertflut von 2002. Sie ließ das Tagebaurestloch Goitzsche volllaufen, bedrohte den Chemiepark Bitterfeld und verwüstete Straßen und Häuser der Stadt. Nur mit viel Mühe konnte Schlimmeres verhindert werden. Heute freuen sich die Bitterfelder darüber, dass das Bergbauüberbleibsel so schnell zum See wurde. Früher als erhofft darf dieser nämlich zum Schwimmen und Bootfahren genutzt werden.
Sonntag, 17. August 2003, 18.00 Uhr
ML Mona Lisa
Drachen gegen Waffen Deutsche Soldaten entwaffnen afghanische Kinder Ein Offizier der Bundeswehr aus dem ISAF-Lager in Kabul hat eine Friedensmission der ganz besonderen Art gestartet. In nur wenigen Wochen haben Oberstleutnant Volker Grönhagen und seine Mitarbeiter über 2000 Spielzeugwaffen von den Kindern der afghanischen Hauptstadt eingesammelt. Vor allem über das von ihm gegründete Radio verbreitet der engagierte Bundeswehroffizier seine Friedensaktionen. Seit einem Jahr sendet Sada-E Azadi, "Die Stimme der Freiheit", aus dem afghanischen Camp Warehouse. Innerhalb kürzester Zeit wurde er der beliebteste Radiosender Kabuls. 86 Prozent der Einwohner der Drei- Millionen-Stadt hören täglich das 24-Stunden-Programm; bei einer Analphabetenrate von mehr als 75 Prozent ist das Radio das wichtigste Medium der afghanischen Hauptstadt. "Die Zukunft eines Landes sind seine Kinder", postuliert der semmelblonde Norddeutsche gern. In Afghanistan müsste man erst einmal das kriegerische Denken aus den Köpfen herausbekommen - und dazu zähle, die Kinder zu entwaffnen, so der Oberstleutnant gegenüber "ML Mona Lisa". Immer wieder seien Kinder mit täuschend echt aussehenden Spielzeugpistolen auf Soldaten zugelaufen, man könnte sich vorstellen, zu welchen Zwischenfällen es dadurch kommen kann. Deshalb habe er die Aktion "Drachen gegen Waffen" in dem von ihm gegründeten Radiosender ins Leben gerufen. Dabei erhalten Kinder, die ihre Spielzeugpistolen den Soldaten übergeben, bunte Papierdrachen oder Schulhefte im Tausch. Oberstleutnant Grönhagen: "Schon jetzt ist die Aktion ein Riesenerfolg, wir werden die Plastikwaffen einschmelzen und Schullineale daraus machen und diese dann wieder verteilen." Bei dieser Aktion entwaffneten manche Kinder auch gleich ihre Väter mit, indem sie deren Pistolen und Maschinengewehre ebenfalls gegen Drachen eintauschten. Oberstleutnant Volker Grönhagen, der "Vater" des Senders gegenüber "ML Mona Lisa": "Wir haben eine Art Mittlerfunktion. Wir erklären nicht nur den Menschen die Entscheidungen der Übergangsregierung und der internationalen Gemeinschaft, wir bieten auch Hilfe beim Aufbau eines Rechtssystems an."
ots-Originaltext: ZDF
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